In welchem Laden kann man vegane Butterkekse kaufen?

7 Antworten

Nirgends, da es sowas nicht gibt, weil Butter ein Molkereiprodukt ist und somit tierischen Ursprungs. Genauso wenig wie es vegane Milch geben kann, da Milch (und somit eben auch Butter) ausschließlich ein durch ein- oder mehrmaliges Melken gewonnenes Erzeugnis der normalen Eutersekretion von zur Milcherzeugung gehaltenen Tierarten ist.


difjslsfkffks  28.06.2019, 15:29

Und alkoholfreies Bier ist dann auch kein Bier oder wie sieht's aus?

0
Cokedose  28.06.2019, 17:38
@difjslsfkffks

Doch, aber eben ein alkoholfreies. Es geht geht hier nicht um den Oberbegriff, sondern um die Bezeichnung einer bestimmten Sorte. Denn ein Keks ohne Butter ist trotzdem ein Keks, aber eben kein Butterkeks. Oder, um beim Beispiel Bier zu bleiben, so dürfte eben jenes alkoholfreie Bier nicht "alkoholfrei" genannt werden, wenn ein Restalkoholgehalt von mehr als 0,5% enthalten ist. Generell darf der Name oder die Bezeichnung nicht auf ein Merkmal, eine Beschaffenheit oder einen Bestandteil des Produktes hinweisen, der gar nicht gegeben ist. Ergo, ein Butterkeks darf also nicht Butterkeks heißen, wenn die namensgebende Zutat gar nicht enthalten ist.

Oder ein anderes Beispiel: Was glaubst du, warum es beispielsweise keine Sojamilch, Hafermilch oder Mandelmilch in Deutschland zu kaufen gibt?

1
difjslsfkffks  28.06.2019, 18:51
@Cokedose

Ist das schlechte Satire oder meinste das ernst? Ich schätze mal, die Hafermilch in meinem Kühlschrank ist dann wohl 'ne optische Täuschung.

Spaß beiseite. Natürlich gibt es Sojamilch, Hafermilch oder Mandelmilch in Deutschland zu kaufen. Es gibt sogar noch viel mehr Sorten, mach mal die Augen auf beim Einkaufen. In jeder Supermarktkette gibt's das heutzutage. Und stell dir vor, es gibt sogar vegane Butter und die wird trotzdem Butter genannt.

Mann, Mann, Mann. Man kann ja niemanden dafür verurteilen, dass er was nicht weiß, aber dann sollte man zu diesem Thema auch einfach mal schweigen.

Übrigens glaube ich nicht, dass du die Meinung vertrittst, dass man Hotdogs oder Jägerschnitzel nicht so nennen darf, weil da keine echten Hunde oder Jäger drinnen sind. Also ist deine Erläuterung unsinnig, weil es auch genügend nicht vegane Lebensmittel gibt, die diesem Standard nicht gerecht werden.

0
difjslsfkffks  28.06.2019, 18:58
@Cokedose

Die vegane Butter darf übrigens Butter genannt werden, weil sie auch ganz ohne Milcherzeugnisse den Geschmack von Butter imitieren soll, genauso wie alkoholfreies Bier den Geschmack von echtem Bier imitieren soll.

0
Cokedose  30.06.2019, 00:52
@difjslsfkffks
Ich schätze mal, die Hafermilch in meinem Kühlschrank ist dann wohl 'ne optische Täuschung.

Dann schau doch bitte noch mal nach. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass dort Haferdrink drauf steht.

Gleiches gilt auch für diese Aussage:

Natürlich gibt es Sojamilch, Hafermilch oder Mandelmilch in Deutschland zu kaufen.

Es gibt nur Sojadrink, Haferdrink und Mandeldrink. Alles aus den zuvor genannten Gründen. Anbei auch ein Link zum entsprechenden Urteil des EuGH:

http://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf;jsessionid=E22F3009690226F90BF22838BB565DCD?text=&docid=191704&pageIndex=0&doclang=de&mode=lst&dir=&occ=first&part=1&cid=12366488

Der Ausdruck ‚Milch‘ ist ausschließlich dem durch ein- oder mehrmaliges Melken gewonnenen Erzeugnis der normalen Eutersekretion, ohne jeglichen Zusatz oder Entzug, vorbehalten.

(...)

‚Milcherzeugnisse‘ im Sinne dieses Teils sind ausschließlich aus Milch gewonnene Erzeugnisse, wobei jedoch für die Herstellung erforderliche Stoffe zugesetzt werden können, sofern diese nicht verwendet werden, um einen der Milchbestandteile vollständig oder teilweise zu ersetzen.

Folgende Bezeichnungen sind ausschließlich Milcherzeugnissen vorbehalten:

a)      auf allen Vermarktungsstufen folgende Bezeichnungen:

i)      Molke,

ii)      Rahm,

iii)      Butter,

iv)      Buttermilch,

...

viii)      Käse,

ix)      Joghurt,

Mann, Mann, Mann. Man kann ja niemanden dafür verurteilen, dass er was nicht weiß, aber dann sollte man zu diesem Thema auch einfach mal schweigen.

Diesen Ball würde ich an dieser Stelle dann gerne mal zurückspielen.

1
Cokedose  30.06.2019, 00:58
@difjslsfkffks
Die vegane Butter darf übrigens Butter genannt werden, weil sie auch ganz ohne Milcherzeugnisse den Geschmack von Butter imitieren soll.

Darf sie nicht und es ist auch keine Begründung. Wenn, dann müsste sowas wie "mit Butter-Geschmack" draufstehen.

genauso wie alkoholfreies Bier den Geschmack von echtem Bier imitieren soll

Alkoholfreies Bier wird aus normalem Bier gewonnen dem lediglich der Alkohol teilweise (bis 0,5% > "alkoholfrei") oder ganz (0,0% > "ohne Alkohol") entzogen wurde. Es wird also aus den gleichen Zutaten hergestellt wie normales Bier, bzw. war mal normales. Das ist bei veganen Produkten, die tierische Produkten imitieren sollen (was auch immer dieser Schwachsinn soll) nicht der Fall.

1
difjslsfkffks  30.06.2019, 14:32
@Cokedose

Lmaooo, du hast Recht. Wow, krass. So spielt einem der Verstand einen Streich. Dadurch, dass jeder nur von Hafermilch usw. spricht, hab ich das auch gleich auf meiner Verpackung so gesehen. Hab aber gerade nochmal nachgeguckt, du hast Recht.

Ändert so oder so nichts an meiner Meinung, dass es absoluter Schwachsinn ist, diese Produkte nicht so nennen zu dürfen. Wie gesagt, es gibt so viele nicht vegane Produkte, die dem angesetzten Standard nicht gerecht werden.

Und was an veganen Produkten, die den Geschmack von Fleisch- und Milchprodukten nachahmen, Schwachsinn sein soll, weiß ich auch nicht. Veganer wollen die ethischen, ökologischen und gesundheitlichen Schäden, die der Konsum tierischer Nahrungsmittel mit sich bringt, vermeiden. Nicht den Geschmack.

0
Cokedose  30.06.2019, 16:57
@difjslsfkffks
Lmaooo, du hast Recht. Wow, krass. So spielt einem der Verstand einen Streich.

Gar kein Problem. Auch ich bin nicht frei von Fehlern und lasse mich gerne eines Besseren belehren. Ich bin sogar dankbar dafür, wenn ich auf diese Art etwas dazulernen kann.

Ändert so oder so nichts an meiner Meinung, dass es absoluter Schwachsinn ist, diese Produkte nicht so nennen zu dürfen. 

Gegen deine Meinung sagt auch niemand was. Die darf jeder haben wie er will. Mir ging es ja nur um die lebensmittelrechtliche Seite, also um die Tatsachen wie sie sind und nicht darum ob man sie nun gutfinden soll oder nicht. Ich habe ja auch meine Meinung und danach finde ich es vollkommen richtig, dass man das so differenziert. In anderen Bereichen erwartest du das doch auch, oder? Du möchtest doch auch keine Erdbeerkonfitüre kaufen in der gar keine Erdbeeren enthalten sind. Da wäre es doch auch vollkommen richtig, wenn man dieses Produkt dann beispielsweise "Aufstrich mit Erdbeergeschmack" nennen würde.

Ändert so oder so nichts an meiner Meinung, dass es absoluter Schwachsinn ist, diese Produkte nicht so nennen zu dürfen. 

Wenn jemand kein Fleisch oder sonstige tierische Erzeugnisse essen möchte, so ist das vollkommen in Ordnung. So jeder machen wie er mag. Aber sich sich das dann irgendwie nachzubasteln ist für mich einfach total absurd. Ich kann beispielsweise mit Salat nichts anfangen. Ist in Ordnung, esse ich halt einfach keinen. Aber was für einen Sinn hätte das wenn ich mir diesen dann aus Hack nachbauen würde? Da würdest du mich doch auch für total bekloppt halten, oder?

gesundheitlichen Schäden, die der Konsum tierischer Nahrungsmittel mit sich bringt, vermeiden.

Naja, da ist ja auch wieder ein Streitthema für sich. Ein erwiesener Fakt ist jedenfalls, dass rein vegane Ernährung, ohne den Ausgleich mit Ergänzungsmitteln, alles andere als gesund ist. Mit tierischen Nahrungsmitteln ist es nicht anders als wie mit jedem anderen Lebensmittel auch, es kommt stets auf die Menge an. In Maßen genossen ist Fleisch etc. nicht ungesund. Das Problem ist lediglich der übermäßige Konsum. Dies zu ändern liegt jedoch in der Verantwortung eines jeden Einzelnen.

Veganer wollen die ethischen, ökologischen (...) Schäden (...) vermeiden. 

Durch Fleischverzicht ändert man daran jedoch meiner Ansicht nach gar nichts. Im Gegenteil, man fördert es eher noch. Wird weniger verkauft, mache alle weniger Gewinn und müssen zusehen wie sie diese Verluste kompensieren. Und das wird kaum geschehen in dem man in bessere Haltungsbedingungen investiert. Zudem finde ich es viel schlimmer, wenn ein Tier umsonst sterben musste, weil sein Fleisch weggeworfen werden musste, eben weil sich jemand dazu entschieden hat heute keins zu essen.

Hier sind allein Politik und Wirtschaft gefragt, die für angemessene höhere Preise von tierischen Produkten sorgen müssen, damit der Konsum reduziert wird, aber für die Erzeuger noch genug übrig bleibt. Dann würden auch die Verbraucher zwei mal überlegen ob sie einen Joghurt direkt wegwerfen, nur weil er gerade das MHD erreicht hat. In Australien beispielsweise kostet ein Becher Joghurt ab 2-3 AUD (ca. 1,20 - 1,90 €) aufwärts.

In Deutschland sind die Lebensmittel ohnehin alle viel zu billig. Daher auch die schlechten Arbeitsbedinugungen und teils schlechte Arbeitsqualität.

1
difjslsfkffks  30.06.2019, 20:26
@Cokedose
Gar kein Problem. Auch ich bin nicht frei von Fehlern und lasse mich gerne eines Besseren belehren. Ich bin sogar dankbar dafür, wenn ich auf diese Art etwas dazulernen kann.

Ja, da war ich wohl etwas übereifrig. Sorry nochmal, haha.

Du möchtest doch auch keine Erdbeerkonfitüre kaufen in der gar keine Erdbeeren enthalten sind. Da wäre es doch auch vollkommen richtig, wenn man dieses Produkt dann beispielsweise "Aufstrich mit Erdbeergeschmack" nennen würde.

Ich denke, die meisten würden aber auch keine Hotdogs haben wollen, in denen echte Hunde drinnen sind. Oder Schweineohren, bei denen der Name hält, was er verspricht. Dasselbe bei Marmor- oder Sandkuchen. Verstehst du, was ich meine? Und da würden sich noch genug andere Beispiele finden lassen. Außerdem fände ich es besser, die veganen Alternativen nach den tierischen Originalen zu benennen, weil so sicher auch mehr Nicht-Veganer zur milchfreien Alternative greifen würden. Die Produkte wirken so einfach gewohnter und weniger abschreckend.

Ein erwiesener Fakt ist jedenfalls, dass rein vegane Ernährung, ohne den Ausgleich mit Ergänzungsmitteln, alles andere als gesund ist.

Das stimmt nicht. Eine ausgewogene vegane Ernährung kann alle Nährstoffe abdecken. In Ausnahme von Vitamin B12, aber das wird den Tieren auch nur supplementiert und nicht etwa auf natürliche Weise hergestellt.

Mit tierischen Nahrungsmitteln ist es nicht anders als wie mit jedem anderen Lebensmittel auch, es kommt stets auf die Menge an. In Maßen genossen ist Fleisch etc. nicht ungesund.

Ich würde nicht sagen, dass Fleisch per se ungesund ist, aber durch heutige Haltungsmethoden ist es das auf jeden Fall. Es gibt genügend Studien, die das belegen. Eiter- und Blutrückstände, Antiobiotikarückstände, krebsfördernde Hormone, Keime, usw. sind Standard. Die Massentierhaltung ist mit 98 % nun einmal Vorreiter, aber ich bin mir sicher, dass man einige dieser ekelhaften Dinge auch bei Fleisch aus Biohaltung finden würde. Es braucht nicht viel, damit ein Betrieb das Bio-Siegel bekommt.

Wird weniger verkauft, mache alle weniger Gewinn und müssen zusehen wie sie diese Verluste kompensieren.

Wenn weniger verkauft wird, wird weniger produziert.

Zudem finde ich es viel schlimmer, wenn ein Tier umsonst sterben musste, weil sein Fleisch weggeworfen werden musste, eben weil sich jemand dazu entschieden hat heute keins zu essen.

Aber warum steht denn das Tier überhaupt da? Weil wir wollen, dass es da steht.

Die Welt wird nicht über Nacht vegan. Das geschieht Stück für Stück. Und da kommen wir dann wieder zu Nachfrage und Angebot.

Hier sind allein Politik und Wirtschaft gefragt, die für angemessene höhere Preise von tierischen Produkten sorgen müssen, damit der Konsum reduziert wird, aber für die Erzeuger noch genug übrig bleibt. Dann würden auch die Verbraucher zwei mal überlegen ob sie einen Joghurt direkt wegwerfen, nur weil er gerade das MHD erreicht hat. In Australien beispielsweise kostet ein Becher Joghurt ab 2-3 AUD (ca. 1,20 - 1,90 €) aufwärts.
In Deutschland sind die Lebensmittel ohnehin alle viel zu billig. Daher auch die schlechten Arbeitsbedinugungen und teils schlechte Arbeitsqualität.

Da stimme ich dir zu. Es läuft gewaltig was falsch, wenn ein Lebewesen oft weniger als ein pflanzliches Lebensmittel kostet. Die Menschen haben vollkommen den Bezug zu den Tieren verloren. Für mich wäre das allerdings nicht der Schritt, sondern ein Schritt.

0

Ob es das wirklich ohne tierisch gibt, weis ich leider nicht. Du kannst es aber mal in einem Naturkostladen probieren, die haben vielleicht sowas. Bioladen, Reformhaus ect.

In manchen Rewe-Filialen könntest du "Futterkekse" finden.

Im DM kaufe ich gerne die Doppelkekse deren Hausmarke.

Ecosia: Vegane Butterkekse kaufen

Bild zum Beitrag

Obwohl da "Butterkeks" nicht die richtige Bezeichnung ist.

 - (Gesundheit und Medizin, Ernährung, Essen)