In was für einer weise stabiliesiert/ist eine volle aussenschale der energie günstigste zustand?

2 Antworten

Das ist eine vereinfachende Beschreibung. Die Bildung von Natriumionen erfordert zum Beispiel Energie - allerdings relativ wenig. Bei der Bildung von Natriumchlorid wird viel Energie frei. Die Bildung von Na^2+ ist zwar theoretisch möglich, erfordert aber wesentlich mehr Energie, als die Bildung eines hypothetischen NaCl2 freisetzen könnte. Deswegen beobachtet man nur Verbindungen mit Na^+. Analog mit den Anionen; die Bildung von Cl^- aus Chloratomen setzt noch Energie frei, die Bildung von O^2- schon nicht mehr. O^2- ist also für sich weniger stabil als O^-. Aber mit isolierten Ionen hat man es in der Chemie nicht zu tun.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Stabilisieren tut das eigentlich mehr das Elektron als das ganze Atom. Die Elektronen "fallen" in eine Art energetischen Brunnen. Sie streben auch nicht danach als würden sie sich bewusst dafür entscheiden. Das ist eher wie ein Ball der einen Berg runter rollt.

wie kann das in einem Dipol funktionieren wo die Atome ja gar nicht an ihren (wahrscheinlichsten) Plätzen sind, sondern sich an einem anderen Ort konzentrieren?

Bin mir nicht ganz sicher, was du damit sagen willst, aber diese Unschärfe was den Ort angeht ist bei Elektronen sehr viel größer als bei schwereren Teilchen wie Protonen und Neutronen. Die positive Ladung ist also schon an einem "festen" Ort. Und die Elektronen sind zwar unscharf, aber unterliegen auch der elektromagnetischen Kraft. Sie werden also von einem Kern angezogen. Ist das in einer Bindung so, halte sie sich eher an dem Kern auf, der stärker zieht. Netto führt das dann zu einem Dipol. Kann natürlich trotzdem sein, dass sie mal zum anderen fliegen, aber im statistischen Mittel sind sie eher am stärker ziehenden.