Immer wieder feministische Debatten mit meiner Mutter?
Meine Mutter ist Feministin. Immer wieder erzählt sie mir wieviel sie arbeitet und dass sie eigentlich 10 std. mehr am Tag bräuchte. Dann beklagt sie sich, dass ich mehr im Haushalt machen sollte und ich dieses und jenes und welches hätte machen können und sie beklagt sich allgemein über Männer, dass sie von der Arbeit kommen und danach nichts mehr tun und das sie das alles ja nicht kann und gleich weiterarbeiten muss. Und das sie sich vorkommt wie eine Krake. Ich sage ihr dann dass ich das verstehe und dass ich keine/n kenne, der/die soviel arbeitet wie sie. Kurz gesagt ich höre ihr zu, zeige Verständnis und sage ihr auch das was sie hören will. Ich habe aber eigentlich keine Lust auf diese Gespräche, weil diese zu nichts führen und sie diese Gespräche immer weiter ausführt. Ich bin nur zu Besuch bei meinen Eltern! Mein Vater ist Handwerker und tut sich das Gejammer von meiner Mutter nur bedingt an. Nach der Arbeit will er seine Ruhe und tut auch nichts mehr. Ich mache die Wäsche, koche jeden Tag essen und wenn meine Mutter von der Arbeit kommt, kredenze ich es ihr und meinem Vater. Sie freut sich auch immer. Ich habe zur Zeit auch die Zeit dafür das alles zu machen. Dazu zählen noch andere Haushaltsaufgaben. Mein Vater bringt dann immer seine Sprüche ich würde nur herumliegen und nichts machen, während er herumliegt und TV guckt um mich zu provozieren. Teilweise rege ich mich darüber auf, weil bei ihm weiß man nicht ob er es ernst meint. Insgesamt hat er auch kein Interesse am Leben meiner Mutter und an meinem Leben. Ihn interessieren nur seine Krimi-Serien naja. Aber das Ding ist meine Mutter jammert sich bei mir aus. Und sie ist eben der Ansicht, dass eigentlich die Männer den Haushalt machen müssten, wenn die Frau arbeiten geht. Oder das man sich die Arbeit teilt. Das artet aber darin aus, dass ich wenn ich bei meinen Eltern bin immer mehr machen muss und sie nie zufrieden ist mit dem was ich mache. Naja ich Will aufjedenfall nicht mehr derjenige sein, der diese Endlosgespräche über die „faulen Patriarchenmänner“ führen muss. Ich als Mann habe andere Ansprüche ans Leben und sehe es nicht so eng, wenn ich meine Wohnung nur einmal die Woche putze statt 3 mal. Aber es gibt eben immer wieder diese Diskussionen darüber mit meiner Mutter. Was haltet ihr vom Feminismus? Und reagiere ich über?
11 Antworten
Das Problem ist nicht deines sondern eines zwischen deinen Eltern. Das du hilft ist schön und gut aber wenn du ausgezogen bist und deinen eigenen haushalt führst dann ist es nicht mehr deine Aufgabe dort Aufgaben zu erledigen ..es sei denn du bist mehrere Wochen da. Und du kannst das Problem deiner Mama auch nicht lösen. Sie muss ein vernünftiges und ruhiges Gespräch mit ihrem Partner führen und ihre Erwartungen und wünsche deutlich machen...und zwar nicht in dem sie sich über die Männer beklagt sondern indem sie ihrem Partner ihre Bedürfnisse vermittelt.
Warum wirst du eigentlich so frech mir gegenüber? Habe ich dir irgendwas getan?
Das ist kein Feminismus.
Deine Mutter ist frustriert und dein Vater ist eine faule Socke.
Dann sag ihr doch, statt sich dauernd zu beschweren, soll sie das mit deinem Vater lösen…ist doch deren Haushalt.
Dann macht sie halt nur ihren Teil der Hausarbeit und lässt seinen liegen. Dann kocht sie eben nur für sich, räumt nur ihre Sachen weg, wäscht nur ihre Klamotten.
Männer müssen im Haushalt nicht helfen, sondern ihren Teil der Aufgaben erledigen. Helfen impliziert, dass einer der Menschen, die da wohnen, die Verantwortung hat und der andere ihm nur mal was abnimmt.
Das war mal so bis vor ein paar Jahrzehnten, aber die Zeiten sind vorbei.
Ich lese heraus das dich ihr ausheulen bei dir stresst.
Ich kann nur aus eigener Erfahrung heraus sagen, dass sie sich nicht ändern wird.
Nur du selbst kannst dich ändern .. bedeutet.. Abstand schaffen.
Hör es dir an wenn es gerade geht, geht es nicht mehr, sag ihr das.
Mama ich hab dich lieb, aber ich würde grade gerne über etwas anderes reden.
Versuch sie vom Thema abzulenken und über schöne Sachen zu sprechen.
Wenn das alles nichts hilft .. geh weniger häufig zu ihr... Du bist dein eigener Herr, trägst die Verantwortung für dein Leben und ihre Entscheidungen sind ihre Entscheidungen.
Werde nicht unhöflich oder genervt.. Sie war lange genug für dich da .. Hat dich großgezogen und sich sicher bemüht alles zu tun... Also ist ihr ab und an ein Ohr zu leihen sicher die richtige Entscheidung. Aber mach dir klar das sie älter ist, dass sie nur selbst was ändern kann wenn sie es will und das sich ältere Menschen öfter beschweren, ohne ihre Männer zu verlassen .. weil sie schon so lange zusammen sind.
Schlag ihr vielleicht auch mal konkret vor deinen Vater zu verlassen 🤷♀️ vielleicht müsste sie es nur mal hören, um zu verstehen das du sie verstehst und sie nicht dafür verurteilt...
Es stört sie, dass ihr Mann so faul ist und die meiste Hausarbeit an ihr hängen bleibt, was deiner Beschreibung nach auch stimmt.
Hat für mich jetzt weniger was mit Feminismus zu tun, sondern mit eurer konkreten Situation.
Das artet aber darin aus, dass ich wenn ich bei meinen Eltern bin immer mehr machen muss und sie nie zufrieden ist mit dem was ich mache.
.
Ist sie nicht zufrieden, schlage ihr vor, dies künftig zu lassen.
Wem man nichts recht machen kann, dem sollte man auch nichts tun. Es wäre ihm ehedem nicht recht.
Sein Problem ist das er ihr Feminismus unterstellt und mault weil er sich bei seinen Eltern zeitlang einnistet und so deren Probleme mitbekommt.