Immer vom schlimmsten ausgehen?
Hallo allerseits,
Mir ist an meiner persönlichkeit aufgefallen, das ich immer vom schlimmsten ausgehe und manchmal echt große Panik bekomme wenn ich z.B. etwas verloren habe oder wenn meine Eltern lange weg sind. Dann mache ich mir Sorgen, aber solch große das ich echt große panik bekomme und dann einfach anfange zu weinen oderso. Das ist mir ein wenig peinlich aber manchmal auch einige kleine "wutausbrüche" die aber eher in meinem Kopf sind. Ist das wirklich eine Charaktereigenschaft von mir und wie kann ich die Wut unterbinden die meist unbegründet ist?
LG
4 Antworten
Hinter Angst und Panik stecken nur die Stresshormone - evolutionsbedingt versetzen Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol den Körper in höchste Alarmbereitschaft. Was über Jahrtausende sinnvoll war, um die volle Kraft für einen Angriff oder eine Flucht aufzubringen, verkehrt sich heute ins Gegenteil - denn Kampf oder Flucht bleiben aus, der Cortisolspiegel bleibt hoch und bewirkt durch die anhaltende Anspannung Angst, Panik, Gereiztheit und Aggressivität.
Den Kampf oder die Flucht ersetzt man Heute am besten durch Kampfsport oder Ausdauertraining wie z.B. Joggen, Schwimmen, Radfahren etc. - Bewegung baut Stresshormone ab, entspannt den Körper und macht den Kopf frei.
Allein nur Gedanken machen ist konttraproduktiv - am besten hilft den Arsch in Bewegung setzen - sonst hilft alles nichs - ausser einer Psychotherapie - da bekommst Du aber auch nur Tipps die man selbst umsetzen muss.
Ja, doch der erste Schritt ist erstmal das zu verinnerlichen.
DAS hat durchaus auch positive Aspekte....
Ein kluger Mensch sagte mal:
"Finde dich innerlich mit dem Schlimmsten ab, das du dir vorstellen kannst...
...und dann beschäftige dich damit, es abzuwenden "
Ein anderer kluger Mensch sagte:
"Ich hatte mein ganzes Leben viele Probleme und Sorgen. Die meisten von ihnen sind aber niemals eingetreten."
Und was mir auch noch in Erinnerung ist, dass jemand gesagt haben soll:
" 85 % meiner Sorgen, Ängste, Befürchtungen...aber auch Hoffnungen, Wünsche und Erwartungen sind NIE eingetreten...hätte ich mich doch nur auf die 15 % konzentrieren können, die tatsächlich real waren..."
OK, sorry, ..das sind vielleicht kluge Sprüche, aber wohl meist schwer umzusetzen.
vielleicht ist dennoch etwas dabei, das dir weiter helfen kann
LG JL
Ja, die 15% sollten eben 100% meiner Gedanken ausmachen.
Das ist interessant...
versuch mal das Blatt zu wenden. Also anstatt es negativ zu sehen es dir positiv einzureden. Allein wenn du nach positiven Gründen suchst, denkst du schon viel besser.
zB.: wenn deine Eltern länger weg sind, haben sie unterwegs was schönes gesehen oder wollen noch etwas länger da bleiben, wo auch immer sie sind^^ villeicht haben sie wen getroffen den sie lange nicht mehr gesehen haben und quatschen fröhlich in einem Kaffeehaus.
wenn die „Glas ist halb Voll, statt halb Leer“ Methode nicht funktioniert kannst du auch probieren dich abzulenken. Auch bei dingen die sauer machen, kann das helfen. Am besten was wo du dich richtig konzentrieren musst oder/und am besten was was dir sogar Freude bereitet.
wenn du merkst dass du bei einer wutsache dich im kreis drehst, lass es und mach was anderes oder beende es.
stress weil du den Schlüssel verloren hast und findest ihn nicht und die bahn kommt gleich? Fängst an an den selben stellen zu suchen? Sag dassde später kommst...das ist super entlastend. Insbesondere wenn dein gegenüber (höchstwahrscheinlich) Verständnis hat und dir sagt dass du dich net stressen sollst. Dann kannst du in ruhe und effizienter suchen. Shit happends
try it out
immer vom schlimmsten ausgehend sind nur pessimisten,
immer vom besten ausgehend sind optimisten.
Dann gehöre ich wohl zu den Pessimisten, aber möchte eben was daran ändern.
Danke, werde ich mir gedanken drüber machen.