Immanuel Kant - Mündigkeit und Pädagogik
Es geht um Mündigkeit - Kant ist ja der Meinung, dass wir Menschen unmündig sind, und dass eine "Revolution" uns mündig machen könnte.
"Durch eine Revolution wird vielleicht wohl ein Abfall von persönlichem Despotism und gewinnsüchtiger oder herrschsüchtiger Bedrückung, aber niemals wahre Reform der Denkungsart zu Stande kommen; sondern neue Vorurteile werden, eben sowohl als die alten, zum Leitbande des gedankenlosen großen Haufens dienen.”
Aber was meint Kant genau mit diesenn Vorurteilen , und wieso fallen wir wieder zurück in die Unmündigkeit ? (wenn ich es richtig verstanden hab...)
3 Antworten
Unmündig bedeutet auflehnerisch! Naja ist ganz einfach, die probleme die durch eine revolution beseitigt werden-> werden beseitigt-> dafür treten gleich neue auf! In dem Sinne, gibt es nur die unmündigkeit, da eine revolution kein Dauerzustand ist!
Das ist eine zurecht ausgezeichnete Antwort von @ Albrecht und sei froh, dass er sehr plausibel analysiert undd vor allem im Schlussdrittel einfachen Wortschatz bemüht. Ich für mich habe einen Begriff total gelöscht = Faulheit/ bequeme Trägheit. Ich bitte zu schreiben = Anstrengungsvermeidungstendenz. In Lernprozessen geht die Rede von Mündigkeit , nach Kant weitreichender als Vortragserfahrung, Mut und Sprachvermögen. Die gesamte Sprachkompetenz ist gemeint, und bei Kant auch das "Vorfeld" = die geistige Leistung.
Man fällt in die Unmündigkeit zurück, weil die Menschen es lieben, unmündig zu sein. Keiner will selber denken, sondern ebendies jemand anderen überlassen. So hast du weniger Probleme, weil du dir eben weniger Gedanken machst.
Ich frage da aber nochmal meinen Prof nach! Gute Frage!