Im Glaubensbekenntnis steht von Jesus der Satz: "er sitzt zur Rechten Gottes", Gott sitzt auf seinem Thron, Jesus soll auch Gott sein, sitzen dort zwei Götter?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

Sonstiges... 43%
Nein, das ist die Trinität, ein einziger Gott. 27%
Die Geschichte stimmt nicht! 13%
Du sollst dir kein Bildnis machen! 7%
Das kann man nicht erklären! 7%
Ja, das sind zwei Götter, und der Heilige Geist ist der dritte. 3%
HubertWurst123  13.03.2022, 09:39

Ich weiß, die Frage ist schon 4 Jahre alt. Aber könntest du vielleicht Großkochberg bei Rudolstadt und nicht bei Weimar schreiben? Rudolstadt ist näher.

joerosac 
Fragesteller
 13.03.2022, 11:37

Ganz kurz, jeder, der nach "Deckenmalerei der Kirche Großkochberg bei Weimar" sucht, findet das sofort, während "Rudolstadt", anstelle von Weimar, nur ein paar Bildchen bringt.

18 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Sonstiges...

das ist aus dem Bild des Feudalismus genommen - zur Rechten des Herrschers sitzt sein würdigster Vasall/Minister/Ratgeber/Großwesir. Sowohl bei Tisch wie auch wenn er thront. Üblicherweise war der Thron etwas erhöht, um sich vom Platz zur Rechten und zur Linken sichtbar abzuheben.

Die biologische Gottessohnschaft und Vergottung des historischen Jesus ist eine Anleihe bei heidnischen Götterlehren (Söhne des Zeus/Jupiter), im Zusammenhang mit dem Konzil von Nikäa.

ManfredFS  24.12.2018, 21:25

Nein du irrst dich

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joerosac 
Fragesteller
 27.12.2018, 18:25

"Die biologische Gottessohnschaft und Vergottung des historischen Jesus ist eine Anleihe bei heidnischen Götterlehren (Söhne des Zeus/Jupiter), im Zusammenhang mit dem Konzil von Nikäa."

Dieser Satz, oder diese Feststellung, hat diese Frage gewonnen. Ich fragte, ob dort zwei Götter sitzen, zusammen mit der Behauptung, dass Jesus auch Gott sein soll.

Ich nehme dieses Glaubensbekenntnis wörtlich, dort steht: "Ich glaube an Gott, den Vater,...Und an Jesus Christus,...er sitzt zur Rechten Gottes,...Ich glaube an den Heiligen Geist,...Amen." Das ist das "Apostolische Glaubensbekenntnis". Darin steht nichts von einer Trinität. Das Glaubensbekenntnis ist in der vorliegenden Form wahrscheinlich in Gallien im 5. Jahrhundert entstanden. Das Apostolische Glaubensbekenntnis geht auf die Aussagen der Apostel über Jesus zurück. Auf die Sätze haben sich die Christen der frühen Kirche geeinigt, um sich in ihrem Glauben zu vergewissern. Sie wurden über die Jahrhunderte weitergegeben.

Katpedia schreibt: "Das Apostolische Glaubensbekenntnis (lat. symbolum apostolicum), auch Apostolicum, ist ein trinitarisch aufgebauter Bekenntnistext..."

So wie dieses Glaubensbekenntnis aufgebaut ist kann man davon ausgehen, dass es drei verschiedene Gottheiten gibt.

Die Dreieinigkeitslehre wurde auf dem ersten Konzil von Nicäa beschlossen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Erstes_Konzil_von_Nic%C3%A4a

Dabei wurde auch beschlossen, dass Jesus Gott ist.

"Wehe euch Schriftgelehrten, denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen! Ihr selbst seid nicht hineingegangen, und die, welche hineingehen wollten, habt ihr daran gehindert!" (Lukas 11,52)

Das geschieht dadurch, dass sie Jesus zu Gott gemacht haben und eine Dreieinigkeitslehre erfanden - eine Anleihe bei heidnischen Götterlehren.

Mein eigener Glaube spielt dabei nur die Rolle dessen, der hier den Stern vergibt. Ich glaube an Gott, aber weder an eine Trinität noch an Worte Gottes. Was nimmt sich der Mensch dabei heraus zu beschließen, dass ein anderer Mensch Gott sein soll? Ich glaube, dass diejenigen, die das erfunden und beschlossen haben, sowie deren Anhänger das ewige Leben nicht erreichen werden, auch werden sie Jesus nie kennenlernen. Ebensowenig wie die, die Jesus zu Gottes Sohn gemacht haben. Auch das entstammt heidnischen Götterlehren.

Es ist schwer seinen eigenen Glauben zu hinterfragen, dieses Problem haben aber alle Gläubigen aller Religionen. Ich weiß das weil ich es selbst erleben musste. Aber wir haben nur dieses eine Leben, und wenn man schon an Gott glaubt, dann sollte man an Den Richtigen Gott glauben, an Den Einen, Den Unbeweisbaren, Den Schöpfer, Den Erhalter, an Den, zu Dem alles zurückkehrt.

So wie es auch bei Jesaja 46,9 in der Bibel steht:

"... Ich bin Gott und sonst keiner mehr, ein Gott, dem nichts gleicht."

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Bitte die Bibel nicht als einen Tatsachenbericht auffassen und jedes Wort für bare Münze nehmen. Die Bibel wurde von lebenden Menschen aufgeschrieben, die mündlich überlieferte Geschichten für die Nachwelt festhielten. Die Bibel zeigt nur die Vorstellung der Menschen von Gott.

joerosac 
Fragesteller
 19.12.2018, 18:43

Es wird von den Christen behauptet, dass die Bibel Gottes Wort sei, nicht gewusst?

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Gungrasshopper  19.12.2018, 18:44
@joerosac

Das sagen nur die wenigsten Christen. Die meisten sagen die Bibel beinhaltet Gottes Wort oder ist durch Gott inspiriert.

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Sonjjja92  19.12.2018, 18:47
@joerosac

Abgesehen davon, was manche Leute glauben, ist die Bibel ein wichtiges historisches Dokument und sollte auch als historische Quelle hinterfragt werden.

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nurlinkehaende  19.12.2018, 18:48
@joerosac

Herumbibeln sollte man entweder ernsthaft oder gleich in den Satirekeller gehen.

Glaubensfragen und Abstimmung passt nicht zusammen.

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joerosac 
Fragesteller
 19.12.2018, 18:50
@nurlinkehaende

Warum soll das nicht passen? Die meisten sehen das jedenfalls anders.

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Gungrasshopper  19.12.2018, 18:52
@joerosac

Zitat aus dem Text: "Der Apostel Paulus ist davon überzeugt, dass Gott die heiligen Schriften inspiriert hat und dass Christen jede Menge aus ihnen lernen können (2. Timotheus 3,16)".

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nurlinkehaende  19.12.2018, 18:53
@joerosac

Man kann IMO um eine begründete Sichtweise bitten. Abstimmung verfehlt das Ziel und dient eher der Abarbeitung der dusseligen Tagesziele von GF.

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joerosac 
Fragesteller
 19.12.2018, 18:58
@Gungrasshopper

"Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt." 2 Timotheus 3:16-17

Dort stehts ganz klar. Ich glaube nicht, dass die Bibel das Wort Gottes ist, aber ich bekomme oft gerade diese Bibelstelle zum Beweis vorgelegt. Hier sagt Paulus ganz deutlich, dass die Bibel, und zwar die ganze Bibel, Gottes Wort ist.

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joerosac 
Fragesteller
 19.12.2018, 18:59
@nurlinkehaende

Das hat mit den Tageszielen gar nichts zu tun, ich mag solche Abstimmungen eben ...;)

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Gungrasshopper  19.12.2018, 19:06
@joerosac

Von Gott eingegeben heißt aber nicht, dass er dies diktiert hätte! Vielleicht ist Dir die Unterscheidung zu haarspalterisch. Aber es macht einen Unterschied, ob man davon ausgeht, dass z.B. ein Engel den Koran quasi diktiert, oder ob ein Schreiber etwas berichtet, dass vielleicht selbst erlebt, vielleicht auch nur vom Hörensagen kennt. Die Bibel berichtet über Ereignissen, bei denen Gott eine Rolle spielte, aber die Texte sind von Menschen geschrieben und formuliert wurden. Dies sieht zu mindestens die große Mehrheit der evangelischen und der katholischen Kirche so. Anders sind Wiedersprüche zwischen den Evangelien auch gar nicht zu erklären. Sorry, wenn ich Dein Feindbild von den dummen engstirnigen Christen etwas beschädige.

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joerosac 
Fragesteller
 19.12.2018, 19:15
@Gungrasshopper

Keine Sorge, dieses Feindbild habe ich nicht.

Doch ich verstehe unter "von Gott eingegeben" eben das was es bedeutet, siehe hier: "Demnach hat Gott Zur Abfassung der Heiligen Bücher … Menschen erwählt, die ihm durch den Gebrauch ihrer eigenen Fähigkeiten und Kräfte dazu dienen sollten, all das und nur das, was er … geschrieben haben wollte, als echte Verfasser schriftlich zu überliefern. Von den Büchern der Schrift ist zu bekennen, daß sie sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit lehren, die Gott um unseres Heiles willen in heiligen Schriften aufgezeichnet haben wollte"

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Inspiration

Warum denn herausreden?

Das Erste Vatikanische Konzil (1869/70) wiederholt die Lehre des Konzils von Trient, dass die Heilige Schrift vom Heiligen Geist inspiriert Gott als Urheber habe (DH 3006: "quod Spiritu Sancto inspirante conscripti Deum habent auctorem").

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Gungrasshopper  19.12.2018, 19:39
@joerosac

Du willst mir jetzt ernsthaft weismachen, dass die meisten Christen glauben, dass die Bibel das unverfälschte Wort Gottes sei und jedes Wort wahr? Mir sind bisher nur sehr wenige Christen begegnet, die an die Schöpfung in 6 Tagen glaubten, die Geschichte von Adam und Eva für wahr hielten oder z.B. die Geschichte der Sintflut wörtlich nahmen. In den USA mag eine solche Haltung öfter vorkommen, in Deutschland ist sie doch relativ selten.

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joerosac 
Fragesteller
 19.12.2018, 20:05
@Gungrasshopper

Mir begegnen hier einige Christen die alle möglichen Ansichten darüber haben, einer sagt, die Erde sei 6.000 Jahre alt. Die Sintflut wird von den meisten hier wörtlich genommen und die Geschichte von Adam und Eva auch. So weiß ich eigentlich nie, wie ich mit einem Christen diskutieren soll wenn ich ihn nicht vorher um alles befrage. Oft kommt irgendwelcher Durcheinander dabei heraus weil ich von Prämissen ausgehe die mein Gegenüber nicht hat. Leider. Und doch glauben die meisten Christen, dass die Bibel das unverfälschte Wort Gottes ist und jedes Wort wahr. Nur dann wird oft gesagt, dass man es doch anders verstehen muss als es dort steht. Chaos ...

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Die Geschichte stimmt nicht!

Ich habe eine Seite gefunden, wo die Problematik angesprochen worden ist.

http://www.trinitaet.com/hauptartikel/alle-ha/237-zur-rechten

Jesus Christus sitzt für immer zur Rechten Gottes

Wo ist der Herr Jesus Christus jetzt? Das ist im Grunde eine banale Frage, jedoch gewinnt sie an Bedeutung, wenn man die biblischen Aussagen hierzu betrachtet. Zunächst werden wohl die meisten Gläubigen antworten, dass er jetzt im Himmel sei. Und das ist auch richtig so. Interessiert man sich noch genauer dafür, so fällt es vielen sehr schwer, ihn dort von Gott zu unterscheiden. Vielmehr scheint er in ihrer Vorstellung irgendwie verschmolzen zu sein mit Gott, so, als ob er ein Teil Gottes wäre. Logischer Weise sitzt der Herr Jesus also - ihrer Meinung nach - zur Rechten des Vaters. 

Mit einigem Unverständnis reagieren etliche, wenn man sagt, dass Jesus Christus zur Rechten Gottes sitzt. Wie kann er zur Rechten Gottes sitzen, wenn er selbst Gott ist? Und hier ergibt sich das Problem für die trinitarische Logik. Neben dem Vater kann Jesus ruhig sitzen, denn dann ist er immer noch mit dem Vater zusammen der eine Gott. Sitz er aber neben Gott - und wird selbst auch als Gott angesehen - so sind das unweigerlich zwei Götter. Das ist allerdings zu offensichtlich falsch. Die Lösung scheint die Aussage zu sein, dass er zur Rechten des Vaters sitzt. 

Nun stellt sich die Frage, warum erklärt die Bibel, Jesus würde zur rechten Gottes sitzen, wenn das eigentlich falsch ist?

Nur mal einige Verse zu nennen.

Mk 16,19 Der Herr wurde nun, nachdem er mit ihnen geredet hatte, in den Himmel aufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes.

Apg 7,55-56 Da er aber voll Heiligen Geistes war und fest zum Himmel schaute, sah er die Herrlichkeit Gottes und Jesus zur Rechten Gottes stehen; und er sprach: Siehe, ich sehe die Himmel geöffnet und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!

Kol 3,1 Wenn ihr nun mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes!

Heb 10,12 Dieser aber hat ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht und sich für immer gesetzt zur Rechten Gottes.

Was mich persönlich an den ganzen Versen stört ist, dass Sie so klingen, als hätten einige in den Himmel hochgeblickt und gesehen wie Jesus zur rechten Gottes steht/sitzt.

Wenn es wirklich so gewesen wäre, dass irgendwelche Menschen gesehen hätten, wie Jesus zur rechten Gottes sitzt, dann müssten diese Beobachter in Eutrophie ausbrechen, völlige Freude ausstrahlen, Freudentränen bekommen, überrascht sein und ja sogar geschockt sein, denn die Psyche wäre doch in dem Moment eine ganz andere als normal, denn schließlich sieht man doch Gott nicht jeden Tag.

Dementsprechend müsste man diese außergewöhnlichen Zustände dieser Menschen auch aus Ihren Texten entnehmen.

Wenn man sich aber die Texte (Verse) liest, dann kommen Sie einem so rüber als wäre es selbstverständlich Gott zu sehen.

Woher ich das weiß:Recherche
Sonstiges...

Man sollte diese Mythen niemals wörtlich nehmen.

Sonstiges...

Daran sieht man doch wieder mal klar und deutlich, dass Jesus NICHT Gott ist. Aber die Blinden bleiben lieber blind....

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid