Ich würde gerne Barfuß im Wald laufen. Bin 18. Soll ichs tun?
16 Antworten
Ich grüße meinen ehemaligen Kollegen Nils, er kam zu mir ohne Socken und Schuhe nachhause.
Wenn du das tun willst mach das. Wenn dich jemand sieht wird er vielleicht grinsen aber mehr wird nicht passieren
Du musst es nur tun/ausprobieren, im Badezimmer fragst Du ja auch nicht nach, oder?
Es gibt Risiken, die man mit offenen Augen und - anfangs zumindest - den Schlappen für den Bedarfsfall in der Hand aber gut bewältigen kann:
- auf Bucheckern läuft es sich ziemlich unangenehm...
- an "touristisch erschlossenen" Stellen sollte man auf Scherben und "Haufen" achten - beides ziemlich eklig wenn man reintritt...
- Kiefernnadel, Brombeerdornen und spitze Steine können auch doof sein, wenn man reintritt, mit 18 wirste das aber in den Griff bekommen, oder??
ansonsten ist barrfuss im Wald sehr angenehm, man läuft ganz anders, viel bewusster... :-))
Anders herum gefragt: Gibt es einen Grund im Wald Schuhe zu tragen? Die Sohlen werden gut massiert, es ist herrlich belebend. Man muss natürlich schauen wo man hintritt, ist aber dadurch viel aufmerksamer. Anfangs zwickt es natürlich manchmal etwas an den Sohlen, aber nach ein paar Spaziergängen legt sich das. Ich gehe manchmal extra in der Mitte auf dem Weg über den groben Schotter um meine Sohlen mal richtig zu massieren. Selbst Brennnesseln jucken zumindest meine Sohlen nicht mehr, im wahrsten Sinne des Wortes.
Nur zu, viel spaß. Nicht fragen, einfach loslegen!
Achte darauf, wo du hintrittst. Wald kann sehr angenehm sein (moos, laub), aber auch stachelig bzw. voller brennnesseln. Auch wurzeln werden leicht zur stolperfalle bzw. könnten dort zehen anstoßen.
Oha - die ultimative Mutprobe für alle Erwachsenenanwärter...;-)
Nein, ernsthaft - was sollte dich daran hindern? Stehen im Wald neuerdings Schilder "Barfußlaufen verboten" bzw. "Barfußlaufen auf eigene Gefahr"? Du bist 18 Jahre alt, riskier mal was, z.B. deine zarten Füßchen an spitzen Steinen zu stoßen, von Tannennadeln gepikst oder von beschuhten Spaziergängern angegafft zu werden...
Tja, da hast du mich erwischt - ich war noch nie barfuß im Wald unterwegs...
dann wird es Zeit es mal zu probieren! :-)
die Wahrscheinlichkeit in eine Biene oder Wespe zu treten ist IMHO im Garten oder Park viel höher als im Wald...
nicht ganz - kiefernnadeln (die lange sorte) ist nicht ganz ohne
gerade wenn der boden etwas weich ist, stellen sich diese dinger gern mal hoch und die haben harte spitzen - ähnlich zu vielen tannenzapfen, nur zwacken die blos
aber das ist alles nichts gegen den "SEEIGEL DES WALDES"......
bei uns in der palz nennen sie es "käschde" - im rest deutschlands auch als esskastanie oder marone bezeichnet
da gehst du nicht freiwillig rein......
ja gut käschde sind noch besser als die kleinen, die Buchecker :-))
Kiefernnadeln: bedenke aber, dass man barfuß ganz anders läuft als mit Schuhen = der Fuß setzt erst mit der Spitze auf und wenn man den dabei nur noch leicht etwas weiter vorschiebt biegt man gerade sowas wie Kiefernnadeln usw. in Gehrichtung und sie tun nix mehr...
aha - ein profi ?
nun ich laufe seit über 9 jahren ausschlieslich barfuss
davon mindestens 1 x pro woche rund 10 km wald (auch im winter)
bucheckern sind zwar unangenehm aber im gegensatz zu den schalen der esskastanien, sieht die fusssohle hinterher nicht aus wie ein igel (dagegen ist schotter noch angenehm)
und wenn du dir eine kiefernnadel schon mal 1 cm unter die haut geschoben hast, denkst du auch anders über das gestrüpp nach
den schmarr mit der fussspitze aufsetzen mag für ballerinas gelten (die haben spezielle schuhe dafür) aber es hat nichts mit einem natürlichen gang zu tun
da läuft man nämlich auf dem ballen und / oder setzt den fuss fast flach mit der äusseren fusssohle auf
mag sein, dass meine Beschreibung nicht die beste war (Deine Beschreibung mit Außenseite mag besser sein), jedenfalls läuft man barfuß anders, wi eDu sicher weißt...
Kiefernnadel 1cm unter der Haut: Aua!! - sowas hatte ich bisher noch nicht...
So oder so: es gibt beim Barfußlaufen (v. a. wenn weniger geübt als Du) Dinge, in die man lieber nicht tritt = also Augen auf beim Laufen :-))
das ist eh klar, aber wenn der boden voller nadeln ist, kannst du nicht ausweichen
ein weiterer grund maronenwälder zu meiden: die stacheln siehst du nicht, gerade wenn die schalen zertrampelt sind , ist es unmöglich diese kleinen biester zu erkennen - umso besser merkt man, wenn man eine oder gleich mehrere erwischt hat und dann fangen die schwierigkeiten an - hauchdünn, schmerzhaft und brechen leicht ab - das ist kein spass - schon mehrfach "getestet"
ohne pinzette - ganz schlechte karten......
keinerlei Widerspruch :-) - außer Du hast für solche Teilstrecken halt doch Schlappen/Schuhe im Gepäck .... (gerade als Anfänger wie der FS)
in der anfangszeit eh nicht die schlechteste idee....... 😎
Tannennadeln (zumindest der hier wachsenden Arten) sind allesamt sehr weich!
Du meinst ggf. Fichten? und auch dort sind die Nadel (am Boden) völlig harmlos...
Aber biste schon mal auf ne Buchecker gestanden? :-))