Ich werde runtergemacht? Und gemobbt?

Das hat er mir geschrieben  - (Mobbing, Text) Das auch 
 - (Mobbing, Text)

7 Antworten

Entschuldige, den Text in eurem Chatverlauf verstehe ich nicht. Nutzt ihr da irgendeinen deutschen Dialekt oder was soll das darstellen? Wenn ich nicht wüsste, dass du ihn scheinbar verstehst, wäre das auch meine erste Reaktion auf ihn gewesen: Was willst du mir gerade sagen?

In welcher Beziehung stehst du denn überhaupt zu ihm? Woher hat er deine Telefonnummer und wo hat er dich die Treppe hinuntergeschubst (Schule, bei dir im Wohngebäude, ...)? Wegen letzterem solltest du unbedingt einmal mit einer Aufsichtsperson (Lehrer/in, Elternteil, ...) reden. So etwas kann gefährlich enden.

Nun könnte man noch ein paar Vermutungen anstellen, dass er vielleicht neidisch auf irgendetwas ist, seine eigenen Gefühle nicht kontrollieren kann, keinen Anstand gelernt hat oder gar irgendwelche psychischen Probleme hat. Aber das bringt dich ja erst einmal gar nicht weiter. Hast du ihn schon einmal direkt darauf angesprochen und gefragt, wieso er das tut?

SgtBaracus  09.10.2016, 07:52

regex9, das sind Schweizer und die schreiben hier in diesem Fall genau so, wie sie sprechen und nicht wie die Wörter eigentlich geschrieben werden.
-Der Mann fängt an:
"Wenn du Krieg willst ist das kein Problem für mich, ich habe mehr Kollegen als du scheiß *****, kauf dir ein neues Leben, ich gebe dir 5 Rappen (Rappen (Schweizer Geld) entspricht dem "deutschen" Cent > 1Rappen also 1Cent, hier also 5 Rappen (5 Cent)), denn mehr bist du nicht wert und deine Eltern haben sowieso kein Geld."

-darauf die Frau (Fragestellerin):
"Ich hab meine Kollegen, damit würde ich nicht angeben."

-dann der Mann wieder:
"Tja, dann halt deine Fresse."

2
regex9  09.10.2016, 08:07
@SgtBaracus

Danke dir. Du bist von nun an eingestellt. (Natürlich weit unter Mindestlohn 😈)

0
regex9  09.10.2016, 08:25

Ja, also bezüglich der Texte im Chat - der Übersetzung nach redet der Junge das wirre Zeug, wie man es von einem noch nicht pubertierenden Jungen erwarten könnte, der gerade sehr auf dicke Hose machen möchte. Aber da ist meist nur sehr wenig dahinter.

Er macht sich garantiert selbst nicht viele Gedanken darüber, was er wirklich schreibt. Oft geht es wohl nur darum, möglichst viele Ausdrücke aneinanderzureihen, die möglichst sehr beleidigend und einschüchternd sind. Vielleicht hat er die von irgendwelchen Rappern geklaut und fühlt sich großartig, auch einmal solche Ausdrücke in den Mund nehmen zu können.

Lasse dich davon jedenfalls nicht einschüchtern. Insgesamt fallen mir folgende sinnvolle Verfahren ein, die du anwenden könntest:

  • Ignorieren / Blockieren, alte Nachrichten nicht mehr lesen! (löschen... nicht unbedingt, denn es könnten Beweismittel sein)
  • Screenshot machen und gleich weiterschicken. An seine Mutter. Das ist der Schwachpunkt eines fast jeden kleinen Möchtegern-Gangsters. Alternativ zeigst du es erst einmal nur deinen Eltern und die tragen das weiter.
0
SgtBaracus  09.10.2016, 08:43

regex9, ich brauche keinen Mindestlohn, ich verdiene mir meinen Teil im Jahr als Multimillionär.

0

Was Sgt Baracus gesagt hat, ist schon sehr gut (8 Tipps gegen Mobbing).

Wichtig ist für mich auch die Entwicklung einer empörten Haltung!! Du musst dich empören! Nicht bitten, nicht hoffen, nicht aggressiv werden, sondern empört werden! Empörung zeigt, dass man davon ausgeht, dass das Verhalten unmöglich ist und es sich verbittet. 

Er schubst dich auf der Treppe: 

Möglichkeiten:

Du machst nichts. > Er macht weiter, provoziert immer mehr, übertreibt, um von dir eine Reaktion zu haben.

Du bittest ihn, aufzuhören. > Er weiß, dass es dich stört, dass du aber nichts machen kannst, da du nur bittest. Er macht absichtlich weiter und verhöhnt dich.

Du schreist, versuchst, ihn auch zu schubsen etc., aber das klappt nicht, weil du Angst hast und er "stolz" ist und seine Freunde im Rücken hat. > Er lernt, dass du dich nicht wehren kannst.

Du drehst dich um, siehst ihm in die Augen und rufst laut: "Sag mal, spinnst du?!" und schubst ihn ein bisschen an (so nach dem Motto, was fällt dir ein, das mit mir zu machen). Er merkt, dass du dich nicht mit deiner Rolle abfindest. Du bist nicht ein Opfer, mit dem er spielen kann. Natürlich wird er nicht sofort damit aufhören. Suche dir Verbündete, sprich gezielt andere an: Habt ihr das gesehen, der schubst mich einfach?! Oft kommt dann jemand zu Hilfe. Wenn nicht, sage es dem Lehrer (das klingt mir sehr nach Schule). Jedes mal neu. Egal, was er dazu sagt (ob er dich verhöhnt, weil du "Hilfe" suchen musstest.) Versuche erst mal, nach ihm auf die Treppe zu gehen. Ja, das ist Opferverhalten, du sollst nicht paranoid werden, sondern nur vorbeugen. Schubse ihn ggf. auch mal unvermittelt, wenn er nicht damit rechnet (nicht auf einer Treppe).

Chats/ SMS/ Whatsapp: Lösche ihn!!!

Warum lässt du ihn dir Nachrichten schreiben, warum antwortest du?!

Das ist nicht nötig! Mache einen Screenshot, aber lösche dann den Chatverlauf, das willst du nicht ständig sehen. Ändere ggf. deine Nummer und gib sie nur Freunden, Lehrern, Kollegen oder eben Leuten, die sie haben müssen/ sollen.

Rede nicht mit ihm und stehe dazu! Sagt er in der Schule/ Arbeit etwas zu dir, das nichts mit Schule/ Arbeit zu tun hat, sage einmal - nur einmal - "du glaubst doch nicht, dass ich mit DIR rede?!" und gehe dann weg. Vorzugsweise mit Freundinnen/ Mitschülern/ Kollegen, denen du vertraust.

Kommentiere sein Verhalten immer, also sage laut, was er da gerade getan hat, so dass andere es hören. Laut und empört!

Erzähle Menschen, die wichtig für dich sind (Freunde, neutrale Mitschüler oder Kollegen, Lehrer/ Vorgesetzte etc.) kurz von seinen Lügen, als "ihr habt evtl. von X gehört, dass... . Der Typ spinnt rum und erzählt Märchen!" Stelle es nicht so dar, dass du dich verteidigen musst, sondern dass er einen an der Waffel/ ein Problem hat! Zeige deine Empörung, bitte auch hier nicht um Verständnis (erkläre nicht, warum man dich bitte ernst nehmen soll, sondern gehe davon aus, dass du ein Recht dazu hast!).

Versuche allg. nicht, dich und seine Attacken zu verstecken, sondern mache sie öffentlich. Als Mobbingopfer versucht man meist, sich zu verstellen, verstecken, keiner soll wissen, dass jemand so mit einem umgehen kann. Besser ist es, offen damit umzugehen, aber nicht um Hilfe zu betteln sondern sie einzufordern. "Was sagst du (Freundin, Mitschüler, Kollegin) denn zu so einem Verhalten?!" Sprich die Leute direkt an. Oft stellt sich mindestens einer auf deine Seite.

Melde_jeden_Vorfall, egal, wie oft das nötig ist. Nicht bettelnd etc., sondern sachlich: "Es ist heute schon wieder passiert. Was werden Sie dagegen tun?"

WICHTIG: 

DU_hast_ NICHTS_gemacht, das dieses Verhalten verdient!

Gehe nicht so an die Sache ran: ich entschuldige mich, ich ändere mich, damit das aufhört!

Gehe so an die Sache ran: Ich habe ein Recht auf angstfreies Leben und das fordere ich auch ein!

Wende Dich an die Polizei. Schubsen ist Körperverletzung und Bleidigen etc. ist auch strafbar. Du kannst auch Kampsport + Krafttraining machen und mit ihm dann den Boden aufwischen falls er Dich nochmal körperlich angreifen sollten. ^^

Hier mal der Text von dieser Seite
http://www.zeitblueten.com/news/tipps-gegen-mobbing/

8 wirksame Tipps gegen Mobbing

Burkhard Heidenberger schrieb zum Thema „Büroorganisation“:

Mobbingopfer sind ständigen Anfeindungen ausgeliefert. Die Arbeit wird zur Qual. Die Folgen von Mobbing sind weitreichend. Sie schränken nicht nur die Lebensqualität erheblich ein, sondern führen zu physischen und psychischen Krankheiten. Lassen Sie es nicht so weit kommen!
Aber wie geht man am besten gegen Mobbing vor?

Mobbing belastet!

8 Tipps, die Sie bei Mobbing berücksichtigen sollten

Wehren Sie sich

Und das gleich zu Beginn. Je früher Sie sich wehren und damit zeigen, dass man sich mit Ihnen nicht alles erlauben kann, desto größer die Chance, den Konflikt im Keim zu ersticken. Auch wenn Sie sich vor dem Konflikt scheuen – das ist normal. Den meisten Menschen geht es so. Der Angreifer muss merken, dass er es mit einem Gegner zu tun hat, der sich wehrt. Wenn Sie sich nicht wehren und schweigen, werden Sie immer mehr zum Opfer.

Sollten Sie sich nicht trauen, sich zur Wehr zu setzen, tun Sie es trotzdem – also im Sinne von „Ich traue mich nicht, aber ich tue es trotzdem!“.


Oder womit ein Mobber in der Regel auch nicht rechnet: Fragen Sie ihn, was er genau mit seiner Bemerkung meint oder bezwecken will. Das bringt manchen Angreifer leicht aus seinem „Konzept“.

Notizen als Erinnerungsstütze

Machen Sie sich Notizen. Notieren Sie, wenn Sie jemand „angreift“, wenn Sie jemand verletzt. Führen Sie ein Mobbingtagebuch.

Suchen Sie die Aussprache

Suchen Sie die Aussprache mit Ihrem „Gegner“. Greifen Sie den anderen im Gespräch nicht persönlich an. Und wenn ein Gespräch nichts bringt, dann müssen Sie sich an eine höhere Stelle wenden.

Beschweren Sie sich

Sollte der Mobber nicht nachgeben, beschweren Sie sich beim Vorgesetzten. Wenn dieser der Mobber ist, wenden Sie sich direkt an den Arbeitgeber oder Betriebsrat. Sollten Sie einen Kollegen als Zeugen haben, umso besser. Aber auch ein Mobbingtagebuch tut hier gute Dienste.

Unterstützung im Kollegenkreis

Suchen Sie Unterstützung im Kollegenkreis. Wenn Sie Kollegen finden, die Ihnen beistehen, merkt der Mobber schnell, dass Sie nicht alleine sind.

Reden Sie mit anderen

Reden tut immer gut. Sprechen Sie mit vertrauten Personen über Ihr Problem. Das können Freunde sein, Bekannte oder beispielsweise auch der Vertrauensarzt.

Nehmen Sie professionelle Hilfe in Anspruch

Es gibt heute viele Beratungsstellen, die sich auf Mobbing spezialisiert haben. Auch im Internet gibt es zahlreiche Anlaufstellen. In einschlägigen Foren finden Sie Hilfe und Unterstützung, können sich mit anderen Betroffenen austauschen. Hierzu habe ich Ihnen unten einige Linktipps zusammengestellt.

Sie können auch auf einen Rechtsanwalt zurückgreifen. Vor allem dann, wenn Sie eine Rechtsschutzversicherung haben und wenn Sie nicht aufgeben und Ihr Recht durchsetzen wollen. Immer wieder kommt es vor, dass ein Arbeitsgericht einen Arbeitgeber zur Zahlung von Schmerzensgeld und Schadensersatz aufgrund von Mobbing verklagt.

Jobwechsel als Ausweg

Schauen Sie sich rechtzeitig nach Möglichkeiten für einen Arbeitsplatzwechsel um. Vielen fehlt oft die Kraft und Energie, gegen Mobbing vorzugehen. Dann bleibt als Ausweg immer noch ein Jobwechsel. Auch wenn damit der Mobber sein Ziel erreicht – es geht um Ihre Gesundheit, um Ihre Lebensqualität!

SgtBaracus  09.10.2016, 07:36

Falls ihr beide Schweizer seid/in der Schweiz wohnt:

Schweiz

Mobbing wird arbeitsrechtlich als Verletzung der Persönlichkeit im Sinne von Art. 328 OR betrachtet. Der Arbeitgeber ist insbesondere verpflichtet, das Mobbing einzustellen beziehungsweise entsprechende Weisungen an den Mobber zu erlassen.

0

Dem ist einfach nur langweilig oder er wird selber immer von jemanden fertig gemacht oder hat einfach nur Probleme in seiner Familie, deswegen sucht er jemanden an den er seine Depressionen auslassen kann. Ich würde dem mal ordentlich eine runterhauen weil das ist das letzte seine Wut an andere auszulassen, oder dich mit deinen Freunden zusammentun. Sag deiner Lehrerin aber auf jeden Fall Bescheid. Gemeinsam könnt ihr bestimmt eine Lösung finden.