Ich möchte in den Kreisverkehr einfahren. Hätte ein Radfahrer von links oder rechts kommend Vorfahrt wenn er queren möchte?
3 Antworten
Also hier bin ich echt unsicher. Ich hab das Gefühl, das kleine weiße Schild unter dem Blauen, was vor Querverkehr warnt, von links als auch von rechts, will mindestens eine langsame vorsichtige Fahrweise. Andererseits würde ich den von links kommenden Radverkehr als der Straße zugehörig sehen, auch wenn der Rad-Fußweg eingerückt ist. Verwirrend wird es aber, wenn der Radgegenverkehr dort (laut kleinem weißen Schild) ebenfalls langkommen soll.
Als Autofahrer wäre ich dort arg vorsichtig, als Radfahrer (von links kommend) ansonsten oft genervt. Dort von rechts einzufahren, als Radfahrer, würde ich dringend vermeiden, man beachte die sichtverhindernde Hecke, und die andere Seite des Kreisverkehrs lang fahren.
Greift hier nicht die abgesenkte Bordsteinregel, weswegen hier (leider) der einfahrende Verkehr Vorrang vor Radwegfahrern hat?
In den Niederlanden wäre die Radverkehrsführung zu 99% selbsterklärend; da stellen sich solche Fragen gar nicht erst...
Was ich auch super fände, wenn dem Rad-und Fußverkehr ausnahmslos Vorrang vor motorisierten Verkehrsteilnehmern gegeben würde.
Absolut klare Vorfahrtsregelung. Für jeden verständlich. Keine Auslegung möglich oder Vorfahrt die von einer spezifischen Schild/Wegekonstellation abhängig ist.
Nein, aber deshalb einfach umnieten geht auch nicht. Gegenseitige Rücksichtnahme ist wichtig.
Nein. Du musst nur warten, wenn du den Kreisverkehr verlässt.
Was hältst du von dieser Info des ADAC?
Radfahrer haben im klassischen Kreisverkehr grundsätzlich dieselben Rechte und Pflichten wie motorisierte Fahrzeuge. Das bedeutet: Vorfahrt gewähren bei der Einfahrt, im Kreisverkehr gilt Vorfahrt vor ein- und ausfahrenden Fahrzeugen. Außerdem müssen Radfahrer Handzeichen geben, wenn sie den Kreisel verlassen möchten. Diese Regeln gelten, egal ob der Radler auf der Fahrbahn oder auf einem Radweg unterwegs ist.
Jou, der "Radweg" ist schon sehr gefährlich angelegt; nichtmal eine Bordsteinabsenkung hat man ihnen zugestanden.
Um den Radfahrern bei der Einfahrt Vorfahrt zuzuweisen, muß das Vorfahrtachtenschild für die Fahrbahn VOR dem Radweg sein.
Bei der Ausfahrt aus dem Kreisel muß dem Radfahrer auf dem umlaufenden Radweg Vorfahrt gewährt werden (durch das Abbiegen); bei der Einfahrt müssen die Radwegbenutzer warten. Kommt es jedoch zum Unfall, landet es vor Gericht mit vermutlicher Teilung der Schuld - also weiterhin aufpassen :)
In den Niederlanden wäre die Radverkehrsführung zu 99% selbsterklärend; da stellen sich solche Fragen gar nicht erst...