Ich mag Orgelmusik - Ja oder Nein?
Ich lerne seit 4 Jahren Orgelspielen und frage mich, wie es um den Beliebtheitsgrad dieses Instruments gestellt ist.
Wer geht gerne mal zu einem Orgelkonzert?
Gibt es auch Leute, die es nicht kennen, weil diese Instrumente ja meist nur in Kirchen zu finden sind.
Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen
6 Antworten
Also ich mag Orgelmusik ganz gerne. Ich hab früher auch mal einige Zeit im Kirchenchor gesungen und dementsprechend hatten wir da natürlich auch Orgelbegleitung.
Ansonsten... zum Orgelkonzert würde ICH PERSÖNLICH jetzt nicht gehen. Das liegt aber schlicht und einfach daran, dass ich allgemein nicht so gerne auf Konzerte gehe. Aber an sich, wenn ich mal irgendwelche groß angelegten Kirchensachen auf CD höre bin ich eigentlich immer serh froh über die Orgelbegleitung.
UND in einem meiner lieblings (modernen) Instrumentalstücke, Light of the Seven aus dem Soundtrack zu Game of Thrones, ist GLAUBE ICH auch eine Orgel dabei und wenn ich damit richtig liege, dann ist die was die Stimmung und Dynamik des Stückes angeht einfach nochmal so richtig WOW.
Kommt auf die Orgel, die Kirche und den Musiker an - meistens nicht, aber einige modernere Stücke gefallen mir schon
Hi Lizzola2211
Kann ich nicht ankreuzen :-)
Ich bin katholisch und mit Kirchenbesuchen aufgewachsen und kenne dementsprechend den Orgelklang, oder besser einen Orgelklang von Kindheit an.
Ich habe damit, schon in der Kindheit, obwohl für mich Kirche niemals mit Zwang verbunden war, so negative Erfahrungen gemacht, dass ich da gründliche Vorurteile habe.
Dazu: Die Orgel in meiner Dorfkirche war eine relativ große "neobarocke" Orgel mit zwar nicht dem schlimmsten, aber doch einem abgeschmackten und schrillen Plenum. Der Organist hat alles ziemlich legato gespielt. Das schlimmste was er gemacht hat und wo ich bis heute wenn ich dran denke Brechreiz kriege ist: Er hat immer jeden einzelnen Choral in arhythmischer Weise ca. eine halbe Sekunde zu früh angefangen und dann gewartet, bis die Gemeinde einsetzt. Eine schreckliche Marotte.
Im Vergleich zu den Gelegenheiten, wo andere Musikgruppen in der Kirche gespielt haben wie ein Blechquintett vom Musikverein oder die ortsansässige Gruppe für neue religiöse Lieder mit mehreren Gitarren, Cello und Querflöte fand ich die Orgel einen starren, toten Lärmkasten ohne Gefühle und ohne Nuancen.
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Ich habe in den letzten Jahren vermehrt im Genre Barock Orgelspieler gehört, die die Töne verkürzen und die in der historischen Aufführungspraxis übliche Agogik umsetzen. Das, und der Klang von halbwegs originalgetreuen barocken Orgeln gefällt mir sehr gut. Kann ich mir gut anhören. Auch wenn man eine schöne spätromantische Orgel hat und entsprechendes zeitgemäßes Repertoire darauf spielt ist in einer anderen Weise beeindruckend.
Aber der Organist muss das Ding zum Leben erwecken.
Trotzdem- ich finde immer noch, dass selbst wenn man einen guten Organisten hat und eine gute Orgel- noch ein paar Instrumente dazu, zum Beispiel ein paar Streicher oder Posaunen macht das ganze erst richtig lebendig. Leider ist es in heutigen Kirchen oft so, dass die Orgelempore nicht der Ort ist, von dem aus man mit einigen weiteren Spielern und Sängern ein Kirchenkonzert gibt.
Dann ist es mir lieber man macht es halt im Altarraum und wie es dan halt so ist mit einer Continuoorgel mit drei Registern ohne 8' Prinzipal. Diese Dinger sind zwar zu klein- aber für heutige Gmeinde-Bedürfnisse sind umgekehrt die üblichen Kirchenorgeln vieeeeel zu groß. Merkt man auch daran, dass definitiv weit über 50% der Kirchenorgeln zu selten gewartet werden und ein großer Teil nicht langfristig finanzierbare Halbleichen sind.
Im Allgemeinen mag ich Orgelmusik.Im Besonderen jedoch, wenn sie in Rocksongs eingebaut sind....und damit meine ich nicht nur die Hammond Orgel.
Im Film "Schlafes Bruder" mag ich das auch sehr.^^
Habe die Ehre.
Nicht nur in Kirchen stehen Orgeln, die Philharmonie Berlin hat auch eine. Dort habe ich mir bereits drei Mal die 3. Sinfonie von Camille Saint-Saëns angehört und angesehen.