Ich mag die Mutter meines Freundes nicht. Scheitert daran unsere Beziehung?

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das ist für die gute Frau (die Mutter) eine schwierige Situation - ein Ausnahmezustand und es braucht viel Zeit sich im Leben neu und anders einzurichten. 

Es ist für alle Beteiligten schwierig - für die Mutter, deinen Freund und dich - du hast den meisten Abstand und die wenigste Bindung zu dem verstorbenen Vater, musst aber nun mit dem Fakt Leben, dass um dich herum Menschen aufgewühlt-verstört nach Wegen suchen.

Es mag dir vielleicht profan erscheinen, wenn du Dinge tun sollst, die ein erwachsener Mensch sicher auch gut alleine und selbst tun könnte. Manchmal ist aber dieses Kümmern oder dieses Gekümmert-werden wichtig. 

Es ist kaum zu ermessen wie sehr einen ein Verlust aus den Angeln heben kann und dann sind selbst kleine Dinge im Leben zu verrichten sehr schwer und du sagst selbst, dass es dir nicht so viel ausmacht etwas für die Mutter zu tun.

Und zu dem ersten Gespräch, was du mit der Mutter geführt hast nach dem Tod des Vaters - was ist wahr und was ist ein Mix aus viel Wirrwarr im Kopf -   es ist für dich sicher verletzend, schwer zu ertragen und es spielt leider kaum eine Rolle, ob ihm oder ihr etwas weggenommen wurde und um welchen Verlust es dabei eigentlich ging.

Du musst es wegpacken, du kannst es mit dem Vater nicht mehr klären und auch die Mutter wird sich im Laufe der kommenden Monate und Jahre ein eigenes Bild im Kopf bauen und es wird für sie nach abklingendem Schmerz schwer zu erinnern sein, was mal der Kern des Gedankens des Verhältnisses zu dir und dem Verlust war. (ist das deutsch und verständlich?)

Fatal ist natürlich, dass es eure Beziehung erschüttert hat, also die Mutter-Freundin-des-Sohnes-Beziehung - was ich ohne Abstriche verstehen kann.

Ihr geht durch eine schwere Zeit  - ob das die Beziehung aushält, wird sich zeigen. 

Mütter von Söhnen müssen nicht geliebt werden - es muss kein schwesterliches oder Mutter-töchterliches Verhältnis gelebt werden, aber ich würde es nicht an die große Glocke hängen - den Abstand, den du brauchst, könntest du auch durch mehr Außenaktivitäten mit deinem Freund erwirken, vlt. unter den Vorzeichen etwas Schönes miteinander machen zu wollen. 

Mutter und Sohn werden sich jetzt neu finden müssen und hierfür brauchen sie Zeit und auch Zeit miteinander.

Ich wünsche dir und euch alles Gute für die Zukunft


Was die Dame da macht nennt sich schlicht "emotionale Erpressung".

Ihr gehts verständlicher Weise sehr schlecht da ihr Mann gestorben ist,  das rechfertigt ihr Verhalten nicht, aber es könnte es erklären.

Dein Freund sollte diese Dinge nicht in sich hineinlassen zum Selbstschutz- und deine Schwiemu sollte sich professionelle Hilfe holen, denn ihren Sohn derart zu "missbrauchen" geht garnicht- schließlich hat nicht nur sie einen wichtigen Menschen verloren, sondern ihr Sohn auch seinen Vater.

Du solltest ihre Äußerungen nicht schwer nehmen, sondern sie ignorieren, so schwer das auch ist.

Wenn zwischen euch wirklich Liebe seien sollte, wird eure Beziehung durch sowas nicht zerbrechen, das wäre mal lachhaft traurig.

Desweiteren besteht nichts negatives dabei, dass die Mutter auszieht. Da aber ihr Mann verstorben ist und sie sich deswegen viel eher an den Sohn klammert ( was sie bemerkbar gemacht hat ) wird das wohl eher nicht passieren. Falls doch könntest du mit ihm zusammen ziehen.

Mach dir nicht zu viele negativen Gedanken, du weißt ja selbst, in der Realität gibt es kein Problem, einzig und allein in deinem Kopf, du erschaffst es durch deine Denkweise selbst.

Klar ist es irgendwo sicherlich mies, dass dein Freund jetzt noch deine Last auf dem Herzen haben muss, dass jedoch ist in meinen Augen entscheidend. Es schafft mehr Bindung und Vertrauen, so gesehen auch nicht negativ. Und wer weiß, vielleicht bekommt er es von sich selbst aus zwischen dir und seiner Mutter hin.