Ich liebe mein Hund, aber ich komm nicht klar. Was kann ich tun?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

So wie du die kleine Maus beschreibst ist sie eine völlig verängstigte und überforderte Hündin. Du schreibst, dass sie ängstlich wird, wenn sie etwas falsches gemacht hat. Das deutet für mich schon sehr darauf hin, dass hier in der Vergangenheit zu laut und unkorrekt korrigiert wurde. Sie braucht nun dringend jemanden, dem sie bedingungslos vertrauen kann, der sie in jeder Situation beschützt und Ruhe in die Erziehung bringt! Laut schreien um den Hund zurück zu holen, bringt gar nichts. Meine Hündin würde mir den Finger zeigen resp. Pfote. Du musst dich ultraspannend für sie machen. Und das ist auch nicht so schwer wie es klingt! Vielleicht möchtest du dich mal nach einem Hundetrainer umsehen, der mit dir die Alltagsprobleme ansieht und hilft?

Mach dir keine Gedanken was andere über deinen Hund denken, sie muss nur für dich das schönste und liebenswerteste Wesen sein! Und ich nehme dir das auch ab, dass du sie wirklich sehr gerne hast, das merkt man! Also lass dir von einem Profi helfen und gib sie bitte nicht auf!!!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Hero12345706 
Fragesteller
 13.11.2019, 18:25

Leider kann ich Ihre Vergangenheit nicht beeinflussen. Oder beurteilen. Ich rufe Sie erst ruhig und Sie stellt die Ohren auf Durchzug. Wenn ich laut werde kommt sie angedackelt, als wäre nichts gewesen, setzt sich neben mir und wartet auf das Erlösungskommando.

Hab auch überlegt zur hundeschule zu gehen, damit sie entspannter wird. Ich korrigiere sie sonst nicht mit Worten. Ich drehe einfach um und gehe weiter. Damit sie sieht das ich bestimme wo es lang geht und das es falsch ist alles anzubellen. Sie bekommt ihr lieblingsleckerlie als lob für gutes Verhalten. Ich lenke sie viel ab, das klappt oft ganz gut, nur nicht immer. Damit ignoriert sie oft andere Hunde und Menschen. Es ist halt willkürlich wie sie bellt und anschlägt. Manchmal geht sie einfach vorbei und ist ruhig und manchmal macht sie Theater.

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Swana75  13.11.2019, 19:09
@Hero12345706

Du schreibst, dass du sie korrigierst und dich dann umdrehst. Genau das ist nicht korrekt. Bei Angsthunden ist es ultrawichtig bei ihnen zu bleiben, sich vor sie zu stellen und ihnen komplett die Eigeninitiative abzunehmen. Sie einfach nur zu beschützen, auch wenn für dich die Situation völlig harmlos erscheint! Du hast sie erst seit drei Tagen, da ist es natürlich unmöglich schon eine Bindung zu haben, aber die kannst du aufbauen. Es gibt neben den Leckerli viele spielerische Möglichkeiten zu einem tollen Team zusammen zu wachsen. Wenn es dir finanziell möglich ist, würde ich dir den Hundetrainer empfehlen, der mit dir die Situationen anschaut. Bei der Hundeschule ist man nur auf dem Hundeplatz und ist halt alles etwas theoretisch! Aber auch das ist okay.

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Auf mich wirkt es so, als ob du einen sehr unsicheren Hund hast und selbst auch ziemlich unsicher in der Beziehung bist. Prinzipiell ist das ne schlechte Kombi. Ein nervöser Hund braucht einen souveränen, selbstsicheren Halter, der immer klar und vorhersehbar handelt.

Deinem Text nach zu urteilen, bist du das nicht. Kannst es aber werden.

Ich empfehle dir mit einem gewaltfrei arbeitendem Hundetrainer zusammen zu arbeiten. Mind. 1x wöchentlich, besser öfter. Wenn das finanziell nicht drin ist, dann bitte wenigstens in eine Hundeschule. Weniger für den Hund, sondern besonders für dich!

Für den Hund im Moment ganz wichtig: Verhindere das etwas passiert. Du sagst er schnappt. Von da aus ist es nur noch ein winzig kleiner Schritt bis jemand gebissen wird und dann ist die Kacke richtig am Dampfen. Ich würde das um jeden Preis verhindern wollen, daher empfehle ich dir dem Hund in der Öffentlichkeit einen Beißkorb anzuziehen um keine Verletzungen (und damit große Probleme für dich als Hundehalter) zu provozieren.

Hero12345706 
Fragesteller
 13.11.2019, 18:38

Ja sie ist unsicher. Ich verhindere das andere sie anfassen und gehe dem aus dem weg. Sie ist ein kleiner Chihuahua. Wie gesagt sie ist erst 3 Tage bei mir und ihre Unsicherheit macht mich traurig. Weil sie vorher nicht so war. Erst seit sie bei meiner Mutter gelebt hat. Ich weiß das der Text kalt klingt. ABER SO IST ES NICHT GEMEINT. Ich liebe sie über alles. Es ist bei mir auch die Angst das sie irgendwann nicht mehr ist. Und mich macht es verdammt wütend wenn andere so über sie reden. Das hat sie nicht verdient und ich möchte das sie rund um glücklich ist. Ich nutze keine Gewalt in der Beziehung zu ihr, das würde mir im Traum nicht einfallen. Sie ist bei mir nur so unendspannt. Sie weicht mir kein Schritt von der Seite. Wirklich keinen! Ich weiß wirklich nicht warum sie so ängstlich geworden ist. Sie macht mich nicht unsicher, sondern ihre Vergangenheit. Es tut mir weh sie so zu sehen und ich würde ihr am liebsten alles abnehmen. Ich überschütte sie mot liebe und das genießt sie auch ohne Ende.

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GillyDi  13.11.2019, 20:09
@Hero12345706

Ich habe nirgendwo geschrieben dass dein Text kalt klingt. Nur dass du sehr unsicher wirkst, in diesem Kommentar noch mehr als oben in der Frage.

Unsicherer Hund + unsicherer Halter klappt aber nicht. Das endet im Chaos.

Holt euch bitte professionelle Hilfe vor Ort.

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Ein Grund dafür, dass du sie abgeben möchtest ist, weil andere sagen dass sie hässlich ist? Ernsthaft? Und dann noch behaupten das man seinen Hund liebt.. wäre das der Fall, wäre es dir egal was andere über deinen Hund denken. Das ist doch kein Statussymbol, sondern ein Lebewesen.

Und zum Rest hat @LukaUndShiba schon was geschrieben und dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

Hero12345706 
Fragesteller
 13.11.2019, 18:17

Ach quatsch so meinte ich das nicht. Ich möchte sie nicht weg geben weil sie nicht schön ist. Sondern weil mich die Umstände mit ihr und anderen ultra verletzen. Ich finde sie übrigens nicht hässlich. Ich mag sie sehr gerne. Sie ist seit 3 Tagen bei mir und als ich sie besucht habe, habe ich die Veränderungen schon gemerkt, nur mich hat es nicht so beeinflusst. Sie ist ein so herzenslieber Hund. Nur hat sie Angst. Viel Angst und ich weiß nicht was ich machen kann um ihr zu helfen. Ich weiß nicht was ihr passiert ist, das sie sich so entwickelt hat. Ich habe fast keinen Kontakt zu meiner Mama. Ich kenne ihre Umstände kaum. Nur das Mama sich halt drum gekümmert hat, weil ich es nicht konnte. Die kleine Maus ist sehr unsicher geworden. Sie hört ja. Und ich rufe sie auch immer in einem ruhigen Ton. Aber erst wenn manaut wird kommt sie angedackelt und setzt sich neben mir und warte bis ich ihr das Kommando gebe das sie los darf. Sie hat einen sehr starken Beschützer Instinkt. Benimmt sich an der Leine überhaupt nicht und ist sichtbar gestresst. Ich weiß nicht warum es so ist. Sonst ist sie freundlich. Sie ist auch sehr anhänglich bei mir. Sie liegt und schläft nur ruhig bei mir. Ich mache mir halt Sorgen das sie sich zu sehr stresst. Sie sieht immer so aus. So angespannt und ich versuche ja mit ihr auch in den Situationen auf sie zuzugehen, aber sie ist dann so auf das fixiert was bedrohlich wirkt. Ich würde ihr das am liebsten alles abnehmen. Sie macht mich auch glücklich und ich freue mich wenn ich sie sehe. Ich hab halt Angst um sie. Und möchte das sie zur Ruhe kommen kann. Ich bin nicht sicher ob sie das bei mir kann. Sie klebt halt wirklich an mir und lässt mich nicht alleine auf Toilette oder sonst wo hin. Ich habe das Gefühl das sie Angst davor hat, das ich wieder weg bin und das die komplette Zeit. Sie ist da sehr unsicher. Ich möchte nicht das sie durch mich gestresst wird. Natürlich wäre es doof für sie wenn sie zurück müsste, aber dann würde sie sich wieder daran gewöhnen und nicht die ganze Zeit Angst haben müssen das ich weggehe, weil ich ja einfach nicht da bin. Ich hoffe du verstehst was ich meine. Ich möchte das es ihr gut geht. Sie brauch viel ruhe und so. Sie ist ein tolles Wesen und ich möchte ihr das Leben so leicht wie möglich machen. Ich würde ihr am liebsten sagen das ich sie niemals verlassen werden, damit sie runter kommen kann. Aber sie versteht mich leider nicht und ist immer unter druck sobald ich nur aufstehe. Natürlich ist sie bei Mama draußen auch nicht total entspannt, aber zuhause legt sie sich einfach irgendwo hin und gut ist. Sie läuft Mama nicht nach und interessiert sich nicht so für sie. Aber bei mir ist das anders. Sie läuft mit überall nach. Sie will ständig geknuddelt werden und ist ganz nah bei mir.

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Patricia1998  13.11.2019, 18:31
@Hero12345706

Dein Hund ist quasi dein Spiegelbild.

  • Hast du Angst, kriegt er auch Angst und versucht dich zu beschützen.
  • Bist du gestresst, ist er es auch.

Achte mal darauf wie du dich verhältst, in Momenten wo du denkst dass dein Hund angespannt ist und du wirst merken, du bist es auch. Man kann auch unbewusst angespannt sein, ohne es wirklich zu merken. Such dir mal einen Hundetrainer der mit dir an deiner Körpersprache arbeitet.

Und du hast den Hund aus seiner gewohnten Umgebung gerissen, klar muss er sich erst mal einleben.

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Ich vermute mal stark das es ein von Dir gemachtes Problem ist und dein Verhalten und Umgang mit ihr. Du wirkst auf mich nicht grade souverän, vor allem nicht wenn so fertig macht was andere zu deinem Hund denken.

Deine komplette Einstellung wird nicht stimmen und das hat zu dem Verhalten des Hundes geführt wie es nun ist.

Der Hund spiegelt seinen Besitzer wieder.

Ich würde sie zurück bringen und schauen ob sich ihr Verhalten nach einiger Zeit bei deiner Mutter wieder ändert.

Dann hättest du die Bestätigung das du das Problem bist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.
Hero12345706 
Fragesteller
 13.11.2019, 17:34

Ich liebe die kleine ohne Ende. Es kommt jetzt alles vielleicht sehr kalt rüber. Das ist aber nicht meine Absicht. Mich stört nur was andere denken, weil es mich sehr stark verletzt. Es ist halt so als würde man mir sagen das mein Kind hässlich ist. Durch das Leben bei meiner Mutter ist sie sehr aggressiv geworden. Natürlich war sie früher schon einen kleine Zicke. Aber nie so. Sie ist so ganz toll. Legt sich zu mir wenn es mir schlecht geht und und und. Sie ist auch bei meiner Mutter angespannt. Daher hat sie das auch. Als ich sie früher bei mir hatte, war sie viel entspannter. Das ist sie jetzt garnicht mehr. Sie hat soviel Ängste entwickelt. Meine Mutter hat sich leider nur schlecht um sie gekümmert und ich vermute das sie da durch so "verbittert" ist. Es würde sich kaum mit ihr beschäftigt. Ich handhaben das natürlich anders und Förder sie. Versuche sie zu korrigieren wenn sie falsch handelt. Beim bellen zu unterbrechen. Auch beim Knurren. Sie weicht mir auch kein Schritt von der Seite. Klebt mir wie Kaugummi am Po. Sie ist bei meiner Mama noch schlimmer. Nur sie kann damit "psychisch" besser umgehen. Ich kann das nicht. Sie ist mein Baby und ich will nicht das sie so gestresst ist, denn das tut mir auch sehr weh.

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Das arme kleine Tier hat schreckliche Erfahrungen abgespeichert und reagiert unsicher und panisch. Jetzt brauchst du nicht nur viel Geduld und Liebe, die du bereits hast und aufbringst, sondern die Hilfe eines erfahrenen Hundetrainers. Du kannst auch Fachbücher zu Rate ziehen.

allein wirst du nicht damit fertig. Bis deine Kleine sich sicherer fühlt , gehe mit ihr an unbelebte Orte spazieren , lass sie nicht frei laufen und rede mit ihr. Spiele mit ihr, gewöhne sie an regelmässige Futterzeiten . wehre sie sanft ab, wenn sie dich ableckt. Werde nicht laut, sie muss Vertrauen aufbauen und dich kennenlernen.