Ich liebe es traurig zu sein (weinen)?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Früher habe ich einfach so angefangen im Bett zu weinen, weil mich die Schule richtig gestresst hat.
  • Höchstwahrscheinlich hast Du die Erfahrung gemacht, dass Dir das Weinen sehr geholfen hat!
  • Dass sozusagen der belastende Angst-machende Stress, stets durch die vergossenen Tränen Deinen Körper verlassen hat!
  • Dieses wunderschöne erleichternde (Glücks)Gefühl verbindest Du mit dem Weinen - und das ist ganz tief in Dir "abgespeichert"!

Alles Gute für Dich!

Hi! Weinen ist ja auch eine Form, Dinge mal rauszulassen. Und ich finde spannend, dass Du das gleich mit Deinem ruhigen Alltag zusammen bringst - es klingt wie eine Gegenform: nicht mehr ruhig sein, sondern mal Unruhe zulassen, richtig bewegt werden, gehen lassen, laufen lassen...

Wir haben natürlich im Alltag alle zu tun. Umfelder, die uns beschäftigen, Herausforderungen, die nicht immer gleich zu lösen ist. Weinen ist eine von Kleinkindsein an geübte Form von Ausgleich. Das ist etwas, indem man ohne Nachdenken Druck rauslassen kann und das von Eltern im Grunde bearbeitet wird, indem man lieb gehabt wird. Weinen kann deshalb auch eine Form von Sich-Selbst-Lieb-Haben sein. Eine unglückliche Form, da man als Erwachsene vermutlich neue Lösungsmuster dafür erwartet. Das nennt sich in Fachkreisen dann regressives Verhalten, wenn Erwachsene kindliche Muster brauchen, um wieder zu sich zurück zu finden.

Es ist doch egal, ob das "normal" ist. Emotionen sollte man immer rauslassen und nicht unterdrücken. Du machst alles richtig :)