Ich komme nicht weiter bei diesen Fragen (Chemie)?

2 Antworten

Moin,

hmmm, ich wundere mich etwas darüber, wie du suchst? Ich will dir nicht zu nahe treten, aber das sind alles drei ziemlich simple Fragen, deren Antworten man leicht herausfinden kann oder die auf der Hand liegen (Aufgabe 1).

Zu 1)
Na, wie überprüft man denn, ob sich eine Flüssigkeit als Lösungsmittel eignet? Man gibt andere Stoffe zu dem Carbonsäureester und schaut, ob sich die zugesetzten Stoffe darin lösen.
Du kennst doch Wasser als Lösungsmittel?! Also versuchst du vielleicht als erstes Wasser und Ester miteinander zu vermischen. Dann wirst du schnell feststellen, dass sich Wasser nicht in Estern lösen (und Ester nicht in Wasser). So kommst du auf die Frage, warum sich die beiden Flüssigkeiten „nicht vertragen”?!
Dann wirst du darauf stoßen, dass Wasser ein polares Lösungsmittel ist, während die Ester eher unpolare Lösungsmittel sind. Also suchst du andere Stoffe mit unpolaren Bindungen, zum Beispiel flüssige Alkane, Benzin oder Öle...

Zu 2)
Das ist nun wirklich leicht zu finden, zum Beispiel bei Seilnacht...

Bild zum Beitrag

Die Reaktionsart ist die (saure) Veresterung:
Carbonsäure (hier Essigsäure) und Alkohol (hier Ethanol) reagieren unter Säurekatalyse zu Ester (hier Essigsäureethylester) und Wasser.

Wie du am Reaktionsschema sehen kannst, erfolgt die Verknüpfung des Säure- und des Alkohol-Restes unter Abspaltung von Wasser. Immer wenn zwei Moleküle zu einem größeren Molekül unter Abspaltung eines kleineren Moleküls (wie Wasser) verknüpft werden, spricht man auch von einer Kondensationsreaktion. Auch das steht praktisch auf jeder Seite im Internet, wo es um die Esterherstellung geht...

Zu 3)
Die (saure) Carbonsäureestersynthese ist eine Gleichgewichtsreaktion. Das bedeutet, dass es eine Hin- und eine Rückreaktion gibt.

Bei der Hinreaktion verbinden sich die Carbonsäure und der Alkohol unter Abspaltung von Wasser zum Ester.
Aber irgendwann häufen sich der Ester und das Wasser an, so dass es zu einer Reaktion dieser beiden Stoffe kommt. Bei dieser Rückreaktion findet eine saure Hydrolyse (Esterspaltung) statt, dass heißt, dass der Ester sich mit Hilfe des Wassers wieder in den Alkohol und die Carbonsäure spaltet.

Dann stellt sich ein dynamisches Gleichgewicht zwischen der Esterbildung und der Esterspaltung ein. Das ist ein Gleichgewicht, weil es immer dann, wenn irgendwo im Reaktionsraum aus der Carbonsäure und dem Alkohol ein Ester gebildet wird (Hinreaktion) es an einer anderen Stelle des Reaktionsraums zur Spaltung des Esters in die Carbonsäure und den Alkohol kommt. Daher ändern sich die Gesamtmengen an Carbonsäure, Alkohol und Ester ab diesem Zeitpunkt nicht mehr (ein Gleichgewichtszustand eben). Aber das Gleichgewicht ist dynamisch, weil es ständig zu Esterbildungen und Esterspaltungen kommt.

Doch das führt insgesamt dazu, dass es keine 100%ige Ausbeute an Ester gibt (es sei denn, man würde ständig den Ester (oder das Wasser) aus dem Reaktionsraum entfernen, so dass er (es) für die Rückreaktion nicht mehr zur Verfügung stünde.

Alles klar? War das wirklich so schwer zu finden...?

LG von der Waterkant

 - (Chemieunterricht, Ester)

Kira777422 
Fragesteller
 10.11.2023, 17:30

Danke für die Antwort nur leider habe ich schon einen Test geschrieben aber trotzdem danke :D

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Dass du gar nichts findest wage ich zu bezweifeln. Die Antwort auf die letzten beiden Fragen findest du zum Beispiel hier.


Kira777422 
Fragesteller
 10.11.2023, 17:30

Hab die Frage angegeben da kam nichts

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JenerDerBleibt  10.11.2023, 17:33
@Kira777422

Wenn du die Frage 1:1 eingibst kommt da klar nichts gescheites. Wenn du dir aber z.b. den Wikipedia Eintrag zu Estern anschaust, findest du da drin genau was du suchst.

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