Ich kann niemanden lieben, psychische Störung?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja, kenne das selber auch (aus Sicht eines Jungen versteht sich bei mir natürlich). Wichtig ist, nicht in Selbstmitleid zu versinken. Wenn du dir dauerhaft vormachst, wie schlecht du doch selber seist, dann nimmst du diesen Zustand auch an. Und genau da ist der Punkt! Du strahlst diese Gefühle nämlich auch nach außen aus. Andere merken, dass es dir an Selbstbewusstsein mangelt und dass du Probleme mit dir selber hast. Deswegen distanzieren sie sich vielleicht auch von dir und deswegen gelingt es dir auch nicht, mit anderen eine Beziehung einzugehen. Und ich glaube nicht, dass du wirklich nicht lieben "kannst". Jeder kann das. Nur es ist natürlich schwierig, jemand anderes zu lieben, wenn man sich selbst nichtmals liebt. Und jeder Mensch ist auf seine Weise einzigartig. Und jeder hat es verdient anerkannt, respektiert und geliebt zu werden. Und wenn du mit dir selber unzufrieden bist bzw. dich selbst für etwas "minderwertiges" hältst, dann musst du da etwas dran ändern. Du musst einfach mehr Selbstbewusstsein erlangen. Es gibt da natürlich mehrere Wege, um das zu erreichen (das Internet gibt dir da allein schon gute Tipps). Aber glaub mir, du hast keine psychische Störung. :-) lediglich ein mangelndes Selbstbewusstsein. Aber glaub mir, du bist nicht die einzige Person, der das so geht. Also nicht den Kopf in den Sand stecken! :-)

Das dürfte dann wohl auch mit deinem Selbstbild zusammenhängen. Da du dich selbst nicht lieben kannst funktioniert das auch nicht mit anderen.

Möglicherweise neigst du dazu, dich innerlich selbst zu beschimpfen.
Du solltest damit aufhören und dir im Geiste liebe Dinge sagen. Mach dir selbst Komplimente! Anfangs ist das etwas seltsam, aber du wirst sehen, wie du dich bei regelmäßiger Übung besser und besser fühlst und wie diese positiven Dinge Einzug halten in deinem Leben.

sgitaliana 
Fragesteller
 24.05.2016, 17:16

vielen dank!

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Denke anders. 

Deine Gedanken sind etwas, was dich definieren, was dich in eine Rolle bringt bezogen zu dieser Welt. Jedoch kann es leicht passieren, das wir unsere Rollen so gut spielen, das wir uns mit diesen verwechseln.

So wird aus dem, der die Geschichte erzählt ganz leicht zu jemanden, der sich für die Geschichte hält. Und eine Geschichte kann in dem Sinne nicht der Autor sein, obgleich der Autor nur glaubt eine Geschichte zu sein.

Worauf ich hinaus möchte, hör auf zu glauben du bist deine Gedanken. Du bist nicht deine Vorstellungen der Vergangenheit und nicht die Idee, jemand mit dem Namen sgitaliana zu sein, die eine festgelegte Charaktereigenschaft hat. Du hast diese Sachen jediglich geschehen lassen indem du sie wähltest eine Geschichte zu sein. Deine Geschichte.

Also wirf am besten alles, was keinen Spaß macht und was du nicht möchtest aus deinen Kopf. Dein Kopf ist nämlich kein Lehrer, der dich zwingt ständig den alten öden Kram den du schon kanntest erneut zu lesen. Obgleich er dich an deine Geschichten erinnert, die du schmerzlich und ungeschickt hast enden lassen. 

Er ist viel mehr ein Werkzeug um das, was du möchtest in Gestalt zu bringen. Wenn du also jemanden Lieben willst dann ist eine schlechte Idee, ein Drama über Liebe zu machen. Kann zwar nett sein, aber ich denke du darfst damit aufhören.

Indem Sinne achte darauf nicht ständig zu denken: Ich kann nicht lieben/ ich bin psychisch Gestört/ ich bin nichts Wert (habe es nicht verdient). 

Besonders letzteres ist recht raffiniert, weil du somit noch deinen Verdienst erarbeiten musst in der Story, die du dir vorstellst. Das macht es natürlich storytechnisch absurd, wenn du im nächsten Kapitel schon auf einen rosa Ross den Sonnenuntergang entgegen reitest.

Aber tue es ruhig. Mache all das, was unsinnig für deinen Verstand ist aber Spaß macht. Das ist ein gutes Zeichen, denn dein Verstand betritt Neuland. Er wird vom Grufti zum Hippie, was natürlich erstmal seltsam ist. Und nein, es muss keinen Sinn ergeben. Denn dein Sinn war es ja bis dato eine Thriller-Geschichte zu schreiben. 

Also. Höre auf zu denken wenn das Denken keinen Spaß macht, und denke über andere Sachen nach. Aber denke nicht einen Ausweg zu finden aus deiner Krise. Sonst schreibst du nur die Fortsetzung eines Problems, und nicht den Anfang einer neuen Geschichte wo das Problem keine Rolle spielt. 

Hoffe es war so einiger Maßen verständlich. Ist halt recht ungewöhnlich nicht bei Verstand zu bleiben :)

Ist es das einzige Problem? Depressionen? 

sgitaliana 
Fragesteller
 24.05.2016, 17:09

naja hm war noch nie bei einem psychater aber denke schon

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Ich denke selbstliebe spielt da auch eine große Rolle. Wenn man sich selbst nicht liebt und akzeptiert wird es schwieriger andere zu lieben. Falls du dich selbst nicht liebst solltest du probieren es zu tun auch wenns vielen schwer fällt. Oder vielleicht hast du nur nicht die richtige Person bis jetzt gefunden? :) lass dir zeit und hab dich selbst lieb denn das ist sehr wichtig