Ich habe gehört das man bevor man als Lehrer verbeamtet wird zu Amtsarzt muss wie läuft es da so ab?

4 Antworten

Ich bin selber Lehrer und hatte diese Untersuchung auch vor meiner Einstellung, in NRW.

Man wird erst einmal befragt, also Krankengeschichte usw., hier sollte man genau die Fragen beantworten. Nicht mehr erzählen als nötig, aber auch nicht weniger als gefordert. 

Anschließend Untersuchung (Urin, Abtasten, Gewicht messen, Hören, sehen, Blutdruck), teilweise, nicht immer wird auch ein Blutbild gemacht.

Über- oder Untergewicht ist erst einmal kein Problem, falls der äußere Anschein darauf hinweist bzw. das Gewicht, dann wird noch ein Blutbild gemacht.

Falls z.B. bei Übergewicht das Blutbild einen erhöhten Cholesterinwert usw. nachweist, wird das die Verbeamtung verhindern, genauso zu hoher Blutdruck, der nicht medikamentös in den Griff zu bekommen ist.

Generell verhindert alles die Verbeamtung, was dazu führt, dass man voraussichtlich vor seinem regulären Pensionsalter dienstunfähig wird. 

Fettleibigkeit => hoher Cholesterinwert => erhöhtes Risiko für Schlaganfall in jüngeren Jahren => keine Verbeamtung. 

Untergewicht ähnlich, aber nicht ganz so tragisch, da Magersüchtige häufig einfach sterben ohne jahrelang ein Pflegefall zu sein. 

Leichtes Untergewicht wird keine Probleme bringen, ich kenne jemanden der mit starken Übergewicht verbeamtet wurde. Mach dir da keine SOrgen wenn du dich sonst körperlich fit und Leistungsbereit fühlst. Grüße :)


Musikismylife98 
Fragesteller
 01.08.2017, 10:02

Ja danke! Kann es ein Nachteil sein wenn die Eltern im Kindesalter psychische Probleme hatten etc?

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pythonpups  01.08.2017, 10:09
@Musikismylife98

Sicher kein Pluspunkt, speziell wenn es um möglicherweise erbliche Erkrankungen geht. Aber sicher auch kein Hinderungsgrund. Verschweigen wäre auch gefährlich, birgt das Potential für Ärger, falls es später rauskommen sollte.

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Das ist eine ganz normale ärztliche Untersuchung, Anamnese, Blutbild, "technische Daten", Auffälligkeiten. Da geht es vor allem darum, dass Du keine chronischen Krankheiten hast, die entweder absehbar dazu führen würden, dass Du Deinen Dienst nicht mehr ausüben kannst, oder die den Staat im Rahmen der Beihilfe viel Geld kosten würden. Außerdem wird eben der Status quo zu den Akten genommen, um festzuhalten, was Du bereits mitbringst und Dir nicht später im Dienst zugezogen hast.

Leichtes Untergewicht dürfte kein Hinderungsgrund sein, Magersucht dagegen schon. ;)


grubenschmalz  01.08.2017, 10:19

oder die den Staat im Rahmen der Beihilfe viel Geld kosten würden.

Das ist irrelevant. Es geht ausschließlich um die Dienstzeit:

Daher kann der Dienstherr einem Bewerber die gesundheitliche Eignung für die angestrebte Laufbahn nur dann absprechen, wenn tatsächliche Anhaltspunkte die Annahme rechtfertigen, er werde mit überwiegender Wahrscheinlichkeit vor Erreichen der gesetzlichen Altersgrenze wegen dauernder Dienstunfähigkeit vorzeitig in den Ruhestand versetzt oder er werde mit überwiegender Wahrscheinlichkeit bis zur Pensionierung über Jahre hinweg regelmäßig krankheitsbedingt ausfallen und deshalb eine erheblich geringere Lebensdienstzeit aufweisen

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Du musst eine Menge Fragen zur Gesundheit beantworten, dann checkt er Dich durch, FERTIG.

Ein leichtes Untergewicht spielt keine Rolle.


Musikismylife98 
Fragesteller
 01.08.2017, 10:03

Ok Danke !

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LouPing  01.08.2017, 10:47
@Musikismylife98

Hey Lumpazi77

In Kombination mit psychischen Problemen (siehe oben) schon. 

Grundsätzlich ist das der häufigste Grund für Frühpensionierung und hohen Krankenstand. 

Stand die FS in Therapie wird eine Verbeamtung hinterfragt werden. 

Grundsätzlich wird die Verbeamtung von Lehrern immer öfter hinterfragt. 

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Lumpazi77  01.08.2017, 10:52
@LouPing

Hey LouPing,

die Eltern hatten psychische Probleme nicht der FS

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