Ich finde keinen richtigen Anschluss an der Uni
Ich bin nun ins 2. Semester gekommen und hab noch nicht so wirklich Freunde gefunden... Es gibt so 3-4 mit denen ich mich im 1. Semester bisschen angefreundet hab (Nummer ausgetauscht, zsm essen, manchmal zsm sitzen, paar mal auf whatsapp schreiben) aber ich finde nicht, dass man das schon "Freundschaft" nennen kann.
Heute war der 1. Tag, und vor dem Hörsaal waren lauter Gruppen, und ich stand halt alleine rum und wusste nicht wo meine "Freunde" vom letzten Semester waren. Also ich finde wir schreiben uns nie wo man ist und jeder hängt alleine rum oder vllt mit anderen. Und ich finde jetzt kann man schlecht zu irgendeiner Gruppe gehen und dann erwarten dass man da aufgenommen wird :/ Da habe ich leider schon die ein oder andere Erfahrung gemacht..
Und ich bin jetzt auch nicht so der Mensch der zu allen Partys geht und dann dort Leute kennen lernt (ich finds ja zuerst mal gut wenn ich "richtige Freunde" finde die das gleiche studieren wie ich)
Manchmal ist es halt schon deprimierend wenn man alleine hockt/ isst und jeder um dich herum haben Freunde die miteinander quatschen. Vllt war ja jmd von euch auch in so einer Situation und kann mir vllt erzählen was ihr dann gemacht habt? :)
Ah ja, wir sind übrigens 800+ die denseben Studiengang studieren- ein richtiger Haufen, wo man die Leute nicht wiederfindet wenn man keine Nummer ausgetauscht hat :D
1 Antwort
An den Massenhochschulen ist es nicht leicht, Kontakt zu finden bzw. Freundschaften zu schließen. Man muss da selbst aktiv werden. Zwei Vorschläge: Es gibt sehr viele studentische Vereinigungen (Aushänge beachten!), die sich freuen, wenn ein "Neuer" bzw. eine "Neue" mal vorbeikommt. Sollte da nichts brauchbares dabei sein, dann such Dir doch ein Angebot im "Hochschulsport" aus. Je nach Hochschule gibt es da sehr viele Sportarten (inklusive Segelfliegen oder Bergsteigen). Und was den Kontakt im Hörsaal betrifft: Komm einfach eine viertel Stunde früher. Dann bist Du der oder die Erste im Hörsaal (sozusagen männlicher oder weiblicher "Platzhirsch") und Du kannst dann leicht mit dem Nächsten oder Übernächsten ein Gespräch beginnen. Am besten, indem Du etwas fragst. Wenn es dann noch klappt, sich neben den Gesprächspartner zu setzen, dann ist schon ein guter Anfang gemacht. Außerdem: Was hindert Dich, Dich zu einer größeren Gesprächsrunde dazu zu stellen. Hör einfach erst mal zu, ohne viel zu reden, dann gewöhnen sich die Leute schon an Dich. Zum Trost: In höheren Semestern wird mehr in Kleingruppen gearbeitet (Übungen, Seminare), wo dann z.T. sogar Teamwork ausdrücklich erwünscht ist. Ich habe Zusammenarbeit bei meinen Studierenden immer gefördert (außer natürlich bei Prüfungen!) und ich habe es so gut wie nie erlebt, dass Studierende, die engagiert studierten, auf Dauer isoliert blieben.
Erst mal Danke für die Antwort! Zum Sport, da sind die "beliebten" Sportarten meistens schon überfüllt, und übrig bleiben zum Beispiel nur noch Yoga oder Aerobic, was nun nicht so mein Gebiet ist :)
Da mein Studiengang wirklich ein großer Studiengang ist, finden die Kurse in den größten Hörsälen statt. Ich bin wegen der Verbindung immer 30min früher da, und trotzdem sind schon viele im Saal. Leider funktioniert hier die Platzhirschstrategie nicht, denn auch wenn viele da sind, sitzt man doch recht weit weg voneinander, sodass man kein vernünftiges Gespräch führen kann. Das mit fragen finde ich ist eine gute Idee, jedoch weiß ich nicht was ich fragen soll^^
Ich empfinde das einfache Dazustellen zu einer Gruppe als nicht effektiv. Die Leute hören dann auf zu reden und starren einen an... im schlimmsten Fall wandert die Gruppe weiter, damit sie ungestört weiter reden kann, und man wird kurzerhand als Freak abgestempelt.