Ich denke sehr oft an meinen Toten Opa?

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Hallo Nicespaniencool,

ja, das ist völlig normal! Einen lieben Menschen zu verlieren stürzt natürlich fast jeden in tiefe Trauer. Manche sagen zwar, der Tod gehöre zum Leben dazu, dennoch empfinden ihn die meisten als einen schrecklichen Feind. In einer solchen Situation kann man mit Worten oft gar nicht beschreiben, was man wirklich fühlt.

Manchen geht es so, dass sie sich mit dem Geschehen gar nicht abfinden wollen, oder sie können nicht realisieren, was da eigentlich passiert ist. Viele empfinden, dass das Leben nun nicht mehr so ist, wie vorher. Nach dem Tod eines lieben Menschen beginnt ein langer Weg der Trauer. Die Frage ist, wie es einem gelingen kann, die Trauer gut zu verarbeiten.

Für viele gehört Weinen mit zur Trauer. Dass Tränen sinnvoll und nützlich sein können, bestätigen auch Psychologen. Gefühle hingegen zu unterdrücken, schadet mehr als es nützt. Wenn Dir also danach ist, zu weinen, dann lasse deinen Tränen einfach freien Lauf. Hinterher wirst Du sicher merken, dass es Dir wieder besser geht.

Es könnte jedoch auch sein, dass Gefühle der Wut in Dir aufsteigen. Das kann z. B. dann passieren, wenn jemand etwas Gedankenloses oder Falsches sagt. Oder man ist wütend auf den Toten, weil er einen im Stich gelassen hat. Auf keinen Fall wäre es richtig, diese Gefühle zu verdrängen. Es wäre hilfreich, wenn Du Dich einem guten Freund anvertraust, der Dir gut zuhört und in der Lage ist, auf Deine Gefühle richtig zu reagieren.

Falls Du an Gott glaubst, dann kann es Dich sehr erleichtern, wenn Du ihm im Gebet Dein Herz ausschüttest. Das mag dazu führen, dass sich Deine Gedanken und Gefühle wieder beruhigen, denn die Bibel verspricht: "Seid um nichts ängstlich besorgt, sondern lasst in allem durch Gebet und Flehen zusammen mit Danksagung eure Bitten bei Gott bekanntwerden; und der Frieden Gottes, der alles Denken übertrifft, wird euer Herz und eure Denkkraft durch Christus Jesus behüten" (Philipper 4:6, 7).

Der größte Trost für einen Trauernden ist, daran zu denken, dass Gott verheißen hat, die Toten eines Tages wieder aufzuerwecken. Von der künftigen Auferstehung sprach auch Jesus Christus, als er folgendes verhieß: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden ... einer Auferstehung des Lebens" (Johannes 5:28, 29).

Damit ist nicht gemeint, dass wir unsere Angehörigen und Freunde eines Tages im Himmel wiedersehen werden. Die Bibel spricht von einer Auferstehung hier auf der Erde, bei der die Toten wieder einen Leib aus Fleisch und Blut erhalten, der dem gleicht, den sie vor ihrem Tod hatten, allerdings ohne Krankheiten und Gebrechen.

Wir werden die Verstorbenen also so sehen, wie wir sie gekannt haben! Kannst Du Dir vorstellen, wie unbeschreiblich groß die Freude sein wird, wenn die Toten zum Leben zurückkehren werden? Wie schön wird es dann sein, all die Lieben, die man bis dahin durch den Tod verloren hat, wieder in die Arme schließen zu können!

Der Tod ist heute zwar noch, wie eingangs gesagt, ein schrecklicher Feind, doch verheißt die Bibel, dass dieser Feind eines Tages "zunichte gemacht" werden wird, und zwar für immer (1. Korinther 15:26)! Ich wünsche Dir viel Kraft dabei, Deinen Schmerz und Deine Trauer nach und nach zu verarbeiten!

LG Philipp

Philipp59  27.02.2023, 06:28

Vielen Dank für den Stern! :-)

LG Philipp

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Natürlich ist das normal. Du musst das verarbeiten, es dauert seine Zeit. Viel Kraft dir und deiner Familie ❤️

Das ist absolut normal, brauchst Dich dafür nicht schämen. Trauerphasen sind bei jedem unterschiedlich

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Anderen mit Rat zur Seite zu stehen macht mich glücklich. D

Tod verarbeitet jedermann anders. Das ist allerdings normal.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – entwickelt sich beständig weiter

klar, das ist das absolut normalste auf der Welt. du musst das erstmal verarbeiten und das dauert und kommt mal, geht dann und kommt dann wieder.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung