Ich bin nie mit mir selbst zufrieden, egal wie gut ich auch bin. Bitte um Hilfe!

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Ich hatte das Problem eine Zeit lang auch. Ich war nie mit meinen Leistungen zufrieden und hatte immer Angst Menschen die ich liebe zu enttäuschen zB. meine Familie und gute Freunde. Irgendwann war es so schlimm das ich das nicht mehr für mich behalten konnte da habe ich mit meiner Mutter darüber gesprochen und sie hat mir gut zugesprochen und mich beruhigt. Das hat mir sehr geholfen darüber zu sprechen und einen guten Rat zu bekommen von einem Menschen der mir sehr nahe steht. Seitdem hat sich das langsam gelockert und mittlerweile ist es fast weg. Ich bin aber immer noch sehr ehrgeizig und will meine Ziele unbedingt erreichen vor allem in der Schule ist es extrem. Ich nehme mir für jedes Halbjahr einen besseren Zeugnisdurchschnitt vor und erreiche ihn auch fast immer. Im Sport ist das genauso. Aber ich finde das super, das bringt mich voran und wenn ich später den selben Ehrgeiz zeige kann ich damit viel erreichen weil ich damit alles schaffen kann was ich will. Außerdem bin ich auch sehr selbstbewusst geworden und es ist mir völlig egal geworden was Leute über mich denken weil es sie nichts angeht weil es mein Leben ist.

Wenn du es also noch nicht getan hast solltest du auf jeden Fall mit einer Person deines Vertrauens darüber sprechen und zusätzlich wenn du macht eine Art Tagebuch anlegen das hilft auch oft.

Versuch einfach locker zu bleiben und dir keinen Stress zu machen. Sei selbstbewusst und lass dich nicht von anderen unter Druck setzen.

Alles Gute!

nennt man Perfektionismus.....ist natürlich grenzwertig, wenn du nicht irgendwann "Stop" sagst...

Stell Vor- Und Nachteile gegenüber...in einer schriftlichen Liste....

Wenn die Nachteile überwiegen, du Freunde und Verwandte vernachlässigst...oder/und...dich selbst......solltest du ernsthafte Konsequenzen ziehen....

und in der Liste ehrlich gegenüber dir selbst sein

karoeinfach  14.02.2015, 20:38

Ich wollte eben antworten, bevor ich alle anderen Antworten gelesen hatte. Du hast es für mich schon getan.

Genau so !

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Hallo,

ich bin zwar selbst erst 17 (paar Monate vor'm Abi), aber ich weiß genau, wie du dich fühlst.

Mittlerweile gehe ich mit einer anderen Einstellung an die Sache heran, zum Beispiel bei der Rückgabe von Tests oder Schularbeiten: Ich sage mir immer, dass ich nichts an dieser Note ändern kann - sie ist schon geschrieben worden. So ist es unmöglich, enttäuscht zu werden. Umso größer ist die Freude, wenn ich erreicht habe, was ich wollte.

Bezüglich deinen Zielen: Setze dir "Teilziele", d.h. kleine Ziele, die du erreichst.

Wie alt bist du und wie weit ist das Abi noch von dir entfernt? Ist es noch weit weg, so brauchst du dir keine Sorgen machen. Eine Bekannte hat mir vor ein paar Monaten erzählt, dass Noten in der Zukunft keine Rolle mehr spielen - und das ist richtig. Ist es dir noch wichtig, welche Noten du vor einem, zwei, drei, vier, usw. Jahren hattest? Haben sie einen Einfluss auf deine jetzige Situation? Höchstwahrscheinlich nicht, oder? :)

Falls du allerdings deinen Abischnitt für ein Studium benötigst, so versuche trotzdem, mit so wenig Druck wie möglich an die Sache zu gehen - ich weiß; es ist leichter gesagt, als getan. Aber desto weniger Druck du dir auferlegst, umso leichter wird dir eine Sache fallen.

Außerdem empfinde ich es als wichtig, zu erkennen, dass das Leben nicht nur aus Aufgaben und Schule besteht. John Lennon sagte, „Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“ und hat völlig Recht damit. Zwar ist es in deinem Fall nicht das "Pläne machen", sondern eher die Gedanken an das zu Erledigende.

Du könntest dir vornehmen, mal ein, zwei, drei Stunden am Tag einzuplanen, in der du Dinge tust, die dir Spaß machen und bei denen du normalerweise an die Schule denken musst. Da du sie einplanst, sind sie quasi fix in deinem Tagesablauf, d.h. du kannst deine Aufgaben während der restlichen Zeit machen.

Oder: Du erledigst Aufgaben so früh als möglich, d.h. sobald du Zeit hast. So brauchst du keine weitere Zeit damit verschwenden, über die Aufgaben nachzudenken. :)

Liebe Grüße.

Dass du dich nicht entspannen kannst, ist kein weiteres Problem von dir, sondern nur eine logische Folgeerscheinung von deinem eigentlichen Problem: Du willst immer nur das allerbeste erreichen. Das kann kein Mensch. Und da du das unbedingt willst, erreichst du am Ende nur Unzufriedenheit. Du bist sogar unzufrieden, wenn du gut in deinen Leistungen bist und warst. Was glaubst du, wohin das nur führen kann? Du willst Ratschläge. Fang mal an mit dir und deinen Leistungen, auch wenn sie nicht immer absolut Spitze sind, zufrieden zu sein. Wem gut nicht genug ist, dem ist nichts genug. Für dich ist eine gute Leistung eher eine schlechte als eine gute. Wie fühlst du dich dabei?

Versuche es mit Selbsthypnose. Lege dich hin und schließe die Augen und wiederhole den Satz "Ich werde von Tag zu Tag besser und besser und besser und besser und besser....". Autosuggestion nennt sich das Ganze und ist wissenschaftlich anerkannt.