Ich bin Muslim, aber habe etwas Zweifel um nichts. Wie gehe ich damit um?

10 Antworten

Hei, PeterZwgert123, wer - vor allem als junger Mensch - zweifelt nicht manchmal an dem, was einem Eltern, Lehrer, Geistliche lehren wollen. Das ist natürlich und erlaubt und gottgewollt, denn Gott  / Allah hat dir den Verstand zum Denken und Nachdenken gegeben... Ob Mohammed vor 1400 Jahren ein "schlechter" Mensch war oder "nur" ein Mensch mit Fehlern (die auch von Allah kommen)  ~~~ wer will sich heute auf Erden Allahs / Gottes Urteil  anmaßen? Alle, die sich auf Erden zu Richtern aufschwingen über Gottes / Allahs Willen, versündigen sich. Und so. Grüße!

Zweifel darf man immer haben. Das spricht doch für dich, du schluckst nicht alles, was man dir vorkaut. Auch wenn du an deiner Religion nicht alles perfekt findest, bist du ihr nicht untreu. Menschen die nichts in Frage stellen sind nicht gläubig sondern indoktriniert.

PeterZwegert123 
Fragesteller
 08.12.2015, 22:33

Sie ist perfekt die frage wurde vom gutefrage team umformuliert das ist ja das problem wäre sie nicht perfekt wäre ich ja kein muslim mehr 

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Patchouli  08.12.2015, 22:58
@PeterZwegert123

Kein Mensch ist perfekt und eine Religionsgemeinschaft besteht aus vielen Menschen. Was glaubst du wie viele Muslime zweifeln, aber das nicht laut aussprechen oder nie zugeben würden! Du bist einfach nur ehrlich.

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100 % geht schon deswegen nicht, weil keine Religion frei von Widersprüchen ist.

Es geht nicht darum, ob du gut genug bist für deine Religion, sondern darum, ob deine Religion gut genug für dich ist.

Ich glaube auch nicht, dass es 2 Menschen auf der Welt gibt, die zu 100 % den selben Glauben haben. In Wirklichkeit bastelt jeder seinen Glauben selbst, und das ist auch gut so. Lasse nicht zu, dass irgendwelche Leute dir vorschreiben, was du glauben sollst und was nicht.

Was den Koran und die Hadith angeht, musst du wissen, dass der Koran lange nach Mohammend Tod, nämlich unter dem 3. Kalifen Osman, redigiert und vereinheitlicht worden ist. Anschließend ließ der Kalif alle älteren Schriften vernichten. Auch diese redigierte Fassung gilt meines Wissens als verschollen. Der Koran in seiner jetzigen Fassung ist nicht chronologisch; es ist nicht erkennbar, welche Verse früheren und welche späteren Datums sind. Das führt dazu, dass es sehr schwierig bis unmöglich ist, die Verbindung der Verse zu den jeweils aktuellen Ereignissen zu erkennen, also die Bezüge herzustellen. Zudem gilt der Grundsatz, dass, wenn ein Vers mit dem anderen einen Widerspruch darstellt, der spätere den früheren aufhebt. Das wiederum ist aber ohne Kenntnis der zeitlichen Reihenfolge nicht möglich.

Nun zu den Hadith. Es ist eine weit bekannte Tatsache, das es für jeden "echten" Hadith Hunderte, oder tausende von falschen (erfundenen) existieren. Das Erfinden und Fälschen von Hadith ist seit vielen Jahrhunderten Massensport gewesen; und die Ermittlung der Echtheitswahrscheinlichkeit eines Hadith ist eine Wissenschaft für sich. Als sicherste Quelle gilt die Sammlung des Buchari, der ca. vor 1000 Jahren gelebt hat.

Schon angesichts dieser Tatsachen wärst du gut beraten, dein Köpfchen nicht auszuschalten. Denn im Zweifelsfall solltest du auf ihn zugreifen können, weil du nicht weißt und nicht wissen kannst, welche Interessen der eine oder andere "Gelehrte" tatsächlich verfolgt.

PeterZwegert123 
Fragesteller
 09.12.2015, 19:20

Alle Fakten sprechen gegen diese Behauptungen der Islam ist perfekt jedoch bin ich nicht 10%davon übezrugt und de Grund ist mir nicht bekannt

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colocolo  09.12.2015, 19:36
@PeterZwegert123

Widerlege mal eine einzige meiner Aussagen, bevor du aus dem hohlen Bauch alles abstreitest.

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Deine Zweifel sind mehr als angebracht! Alle diese Religionsstifter wie man sie schmeichelhaft nennt, sind weiter nichts als Scharlatane. Sicher muss es eine Schöpfung gegeben haben, denn von nichts kommt nichts! Woher die kommt, werden wir wohl nie erfahren, dazu reicht unser Menschenverstand nicht aus. Vielleicht entsteht im Lauf der Evolution einmal ein " Super-Einstein", der die Lösung - wenigsten theoretisch - findet!

"Der Zweifel ist der Bruder des Glaubens"

Ich glaube nicht, das Muhammad ein schlechter Mensch war. Allerdings war er eben auch nur ein Mensch und eben nicht so perfekt, wie es den Gläubigen eingetrichtert wird, denn dann wäre er ja quasi doch gottgleich. Und eigentlich lehnen Muslime diesen Glauben doch ab. Trotzdem ist aber auch jede Kritik an dem Mann verboten.

Das Problem ist eben dieses Denkverbot im Islam, das es verbietet, Aussagen des Korans oder der Hadithe zu hinterfragen, weil angeblich schon alles mal geklärt worden sei...vor hunderten von Jahren. Es gibt da aber leider Stellen, mit denen sich Gewalt jeglicher Art rechtfertigen lässt. (Gleiches gibt es in der Bibel und Tora auch).

Solange muslimischen Theologen, die die Barmherzigkeit Gottes hervorheben und die versuchen, die Gewalt im Koran im historischen Kontext durch ganz bestimmte damalige Situationen zu erklären, vorgeworfen wird, sie würden den Islam dadurch verwässern würden, dass sie die Gewalt aus der Religion herausnehmen wollen, kommen wir nicht weiter mit einem friedlichen Zusammenleben.

Albertoeinse  07.03.2020, 17:05

Falsch, er war ein Prophet und deswegen überhaupt nicht ein mensch:)

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Dummie42  08.03.2020, 13:44
@Albertoeinse

Also das ist ja nun ein ganz dümmlicher Kommentar. Selbstverständlich waren Propheten oder solche, die so bezeichnet wurden, immer Menschen.

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