Hundepflegestelle werden?
Ich wünsche mir schon seid Jahren einen eigenen Hund und diesen Trauem möchte ich mir auf jedenfall in den nächsten Jahren erfüllen, leider habe ich noch kaum bis keine Erfahrungen mit der Hunde Erziehung (meine Oma hat nen Hund und eine Bekannte, da hören meine Erfahrungen schon wieder auf...).
Jetzt habe ich gesehen das viel so Pflegestellen gesucht werden, wo dann auch die (meisten) kosten übernommen werden. Das wäre super praktisch, da ich zur Zeit Dual studiere und nicht all zu viel Geld zur Verfügung habe (deshalb kaufe ich mir noch keinen eigenen Hund). Zeit technisch würde ein Hund zu mir passen, aber nur in der Theorie, in der Praxis schaut das ja meistens nochmal anders aus. Ein Hund könnte mit ins Büro und Uni habe ich hauptsächlich online 3 bis 5 stunden die Woche. Daher dachte ich mir, wäre es vielleicht ganz gut erstmal einen Hund auf Zeit auf zu nehmen, den ich ja, wenn es wirklich gut funktioniert, auch adoptieren könnte.
Hat jemand Erfahrungen als Pflegestelle, oder kann das ggf bisschen besser einschätzen als ich jetzt? Sollt ich lieber einfach mal die Vereine anschreiben und fragen was die so dazu denken?
5 Antworten
Hallo,
Viele Vereine sind nicht gerade seriös, die Beschreibungen der Hunde sind meist mehr als positiv formuliert, da muss man zwischen den Zeilen lesen können ... Außerdem zeigen die Hunde ihre Verhaltensauffälligkeiten nicht sofort, manche kommen erst mit der Zeit und deshalb weiß die Vermittlungsstelle das auch nicht immer. Natürlich kann man einen Glückstreffer haben ... einer von X Hunden mag vielleicht relativ gut händelbar sein, aber was ist wenn der Hund Probleme macht ? Das die nicht stubenrein sind ist da noch das geringste Übel und selbst dass kann während einer Vorlesung lästig sein, wenn Hund dann vor deinen Augen mal eben den Tisch anpinkelt. Ich habe auch einen Hund und habe dual studiert, teilweise online. Da kommt es schon mal vor, dass man die online Vorlesung per Handy mithört, weil Hund jetzt Bewegung braucht und man dann Gassi gehen muss ... jetzt ist meiner aber lediglich ein Junghund vom Züchter gewesen und hat bis auf sein Temperament dahingehend keine Probleme gemacht. Bei Hunden aus dem Tierschutz weißt du aber nicht, was der davor erlebt hat. Der kann plötzlich auf etwas reagieren, womit er schlechte Erfahrungen gemacht hat, wovon du aber nichts weißt. Meine Schwiegermutter hatte z.b einen Hund davon, der aus dem nichts auf einen bestimmten Schlag von Männern los gegangen wäre.... der hat auch alles gefressen, weil er damals fast verhungert wäre und damit meine ich nicht mal essbare Sachen sondern auch ne Brille, Steine, Schuhe etc. Vielleicht gehst du in deiner Freizeit erst einmal mit Tierheimhunden Gassi, dass du ein Gefühl dafür bekommst. Dann kannst du ja immer noch schauen, ob da das möchtest.
Du könntest auch hundesportvereine besuchen und dir das da mal ansehen. Zu unserem Verein kommen auch oft mal Leute ohne Hund, einfach um sich zu informieren und sich ein Bild davon zu machen. Ich z.b bin bevor ich mir einen Hund zugelegt habe oft mit meiner Nachbarin mit Gassi gegangen und habe da auch schon viel mitbekommen und gelernt 🤷♀️
Um Pflegestelle zu werden benötigst du Hundeerfahrung denn die Hunde, die Pflegestellen suchen sind keine gut sozialiserten Welpen vom Züchter sondern Hunde, die aus einem Tierheim im Ausland nach Deutschland kommen. Deine Aufgabe ist die Hunde darauf vorzubereiten, dass sie in eine Endstelle umziehen können.
Diese Hunde können dich auch nicht nach kurzer Zeit ins Büro begleiten, bei manchen Hunden kannst du froh sein wenn sie nach mehreren Tagen überhaupt die Wohnung verlassen.
Wenn du kaum bis keine Erfahrung mit Hunden hast wirst du mit den Hunden überfordert sein. Und dann zieht der Hund innerhalb kurzer Zeit erneut um und es muss eine neue Pflegestellt gesucht werden.
Sorry, aber da bist du leider völlig falsch.
Hunde die Pflegestellen brauchen sind in der Regel keine super sozialisierten, niedlichen Welpen, die man einige Wochen bei sich hat und sie streichelt und einfach lieb hat! Das sind oft gestörte, traumatisierte Tiere! Die gehören in geschulte Hände! Die hast du aber nicht!
Und bezüglich Kosten... die Pflegestellen sind für Futter & Co in der Regel verantwortlich. Wenn du dir so was also auch vorübergehend nicht leisten kannst, dann kannst du dir keinen Hund leisten.
Das mit den Kosten ist mir klar, deshalb dachte ich entweder es gäbe die Möglichkeit eine pflegestelle zu werden, oder ich muss ebend noch warten bis ich genug geld habe.
Naja schade, aber wohl nicht zu ändern
Für Hunde die eine pflegestelle brauchen, braucht man VIEL Erfahrung und Zeit. Das sind häufig Hunde aus dem Ausland von der Straße die nichts kennen und verängstigt sind. DU musst sie auf das Leben hier vorbereiten damit sie weiter vermittelt werden können. Die Hunde sind nicht stubenrein, haben häufig schlechte Erfahrungen mit Menschen (bedeutet es kann auch sein das du einen Hund bekommst der aus Angst nach vorne geht), kennen keine Leine, kennen es nicht in einem Haus und unter Menschen zu leben und viele Alltags Situationen hier werden ihnen Angst machen, usw usw usw
das ist ein 24/7 Job, der vor allem wissen und Geduld fragt
Du gibst an, dass du studierst..
Da müsste doch eigentlich so viel in der Denke sein, dass einem selber auffällt, dass man ohne grosse Hunde Erfahrung mit Problemhunden für diese Aufgabe absolut nicht geeignet ist.
Guter Wille reicht nicht und die Gier billig zu einem Hund kommen zu wollen ist keine gute Voraussetzung für solche Aufgaben. Zumal schon Hunde mit guten Voraussetzungen recht zeitintensiv sind, auch wenn sie nicht aus schlimmen Verhältnissen stammen.
Hunde von einem Verantwortungslosen Chaos ins nächste zu stürzen geht ins Kapitel Verantwortungslosigkeit und Tierquälerei, um es einmal deutlich zu sagen.
Ähm ja... Ich habe heute erst gelesen, das es sowas gibt und habe auch nirgendwo gelesen das es definitiv immer Problem-Hunde sind. Stattdessen das man sich melden kann und gemeinsam nach einem passenden Tier geschaut wird und auch das händeringend solche Pflegestellen gesucht werden. Daher frage ich hier doch nach Erfahrungen, aber eigentlich war ab zu sehen das ich ehr solche lieben und einfühlsamen Kommentare kommen, wie es deiner ist, die weniger aufklären als mich weiter bringen. Die einzige Seite die ich an Gute Frage hasse "um es mal deutlich zu sagen".
Aber danke. Deine Antwort hat mich null weiter gebracht, denn du brabbelst nur nach was die anderen mir hier schon sagten und das auf eine sehr sehr unfreundliche Art und Weise. Mich haben vor dir schon 4 Leute wesentlich besser darüber aufgeklärt.
Danke für deine Antwort :D
Mit dem Gassi gehen hatte ich auch schon überlegt und mal geschaut, aber unser tierheim bietet das leider nicht an...
Kennst du eine weitere Möglichkeit wie ich vielleicht Erfahrungen sammeln könnte, oder mich mit Tieren beschäftigen kann ohne diese zu besitzen?