Hat jemand Erfahrungen mit einem Mastiff?

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Ein Bullmastiff unterscheidet sich von einem Mastiff: ein Mastiff wiegt fast doppelt so viel, und ist auch deutlich größer als ein Bullmastiff. Dafür sind Bullmastiffs auch ein wenig sportlicher ;-)

Ich wollte vor vielen, vielen Jahren einen Bullmastiff, nachdem ich zuvor Deutsche Doggen hatte... Aber, durch verschiedene Umstände wurde es letztlich ein Tosa (Inu), und zwar ein wahrer Riese ( 80 kg ).

Trotzdem eine Seele von Hund:

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Mit unserer kleinen Satya, damals 4 Monate alt. Sie konnte ihm ins offene Maul "klettern" und Futterreste aus den Zähnen picken !

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Mit meinem Sohn, damals 5 Jahre alt.

Auch, wenn Tosas noch mal eine "andere Hausnummer" sind als Mastiff und Bullmastiff, war Dylan ein SUPER-Hund: sehr sanft zu allen Wesen, verschmust, gelehrig ( wenn auch manchmal ein wenig "stur" ), selbstbewusst, unerschrocken ( so etwas wie Angst kannte er gar nicht ), ruhig im Haus, und wachsam im Garten ( trotzdem hat er so gut wie nie gebellt )...

Er war eben ein typischer Molosser.

In der Nachbarschaft haben wir nun ( Dylan ist schon lange tot ) eine Bullmastiff Hündin. Sie ist nur wenig größer als unser Chow Chow Rüde ( er hatt 55 cm Schulterhöhe ), und sehr sanft und zurückhaltend ( fast "schüchtern" ). Sie sieht vielleicht ( für Laien ) "furchteinflössend" aus, ist es aber ganz sicher nicht.

Du fragst nach dem Wesenstest. In welchem Bundesland wohnt ihr denn ?

Ich würde sagen: wenn der Hund aus einer guten Zucht kommt ( wo er auch vernünftig sozialisiert wurde ), nicht zu jung ist ( 8 Wochen ist für einen Welpen einer so spätreifen Rasse deutlich zu jung. 12 Wochen wären optimal ), und dann liebevoll-konsequent erzogen wird... sollte der Wesenstest ( sofern er überhaupt nötig ist ) ein Klacks für Hund und Mensch sein.

Das Gute an Mollossern ( aus verantwortungsvoller Aufzucht ) und auch Doggen ( ich hatte im Laufe der Jahre 4 ) ist ja, dass diese Hunde eine sehr hohe Reizschwelle haben, sich so schnell nicht aus der Ruhe bringen lassen, kaum je nervös sind, und deshalb auch ganz selten aggressiv - eben weil sie in sich ruhen, immer ein wenig über den Dingen stehen, und es gar nicht nötig haben, sich über jeden Störenfried sonderlich aufzuregen !

Ja, gut, so ein Hund frisst mehr als ein Terrier(Mix). Wenn er gebarft werden soll ( wurden meine Hunde alle ), braucht man schon eine Tiefkühltruhe, um die Mengen an Fleisch zu lagern... ;-)

Und, erziehen lassen sie sich auch. Wer allerdings "sklavischen Gehorsam" erwartet, nun ja... Doch, mit etwas Einfühlungsvermögen, Geduld und Konsequenz funktioniert das hervorragend. Mein Riese jedenfalls war gut erzogen. Mein Chow Chow ist es auch, obwohl man wohl kaum einen "stureren" Hund findet als eben einen Chow Chow. Man muss nur wissen, wie der Hund "tickt", wie man ihn dazu bewegen kann, zu tun, was man möchte... - und dann eben "noch sturer" sein !

Na ja, obwohl ein Bullmastiff o.ä. sicher kein Hund für 100 Tricks ist. Das kann klappen, oder auch nicht...

Kurz noch zu den Erbkrankheiten: weder mein Tosa, noch meine Doggen hatten HD. Das mag "Glück" gewesen sein (?) Aber, schaut euch die Eltern und Großeltern genau an - bzw. die Ergebnisse der Untersuchungen ! Wichtiger als irgendwelche "Championate" sollte 1. die liebevolle, artgerechte Aufzucht, und 2. die Gesundheit der Eltern etc. sein !

Das hat sicher seinen Preis. Damals, als ich Bullmastiff-Züchter besuchte, kostete ein Welpe ab 3000 DM aufwärts. Ich weiß nicht, wie es heute ist. Aber, ehrlich gesagt, würde ich liebe ein paar hundert Euro mehr ausgeben für einen Hund, der mich 10 oder 12 Jahre gesund begleitet, als für einen, der mit 2 oder 4 Jahren kaum noch laufen kann, oder psychisch nicht gesund ist !!!

Ansonsten, wenn Zweifel bestehen, ob so ein Hund nicht zu groß, stark, "dominant" wird: wäre eine Hündin die bessere Wahl. Die Unterschiede - gerade bei diesen Rassen - sind deutlich spürbar ;-)

Ich wünsche jedenfalls ein "gutes Händchen" bei der Wahl des Welpen ( und des Züchters ) und viel Freude am kleinen Riesen ☺

Liebe Grüße: Manu

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Tiere, Hund, Haustiere)  - (Tiere, Hund, Haustiere)

Wenn entsprechend Platz, Zeit, Geld und Hundeerfahrung da ist - warum nicht ?

Ein Mastiff ist zwar etwas ganz besonderes - aber letztendlich auch nur ein Hund.

Man muß sich mit dem Wesen dieser außergewöhnlichen Tiere auseinandersetzen. Und wenn man das kann und will kann er ein toller "Hofhund" sein. Es ist halt kein sportlicher Hund, keiner mit dem man "Sitz Platz Fuß" machen kann. Das sind Persönlichkeiten, die selbständig sind und selber entscheiden und tun was sie für richtig halten. . Damit muß man umgehen können.

Mein erster Hund war ein Schäferhund. Den bekam ich 2-jährig von einem Antiquitätenhändler (der etwas außerhalb, abgelegen wohnte) geschenkt, dem dieser Schäferhund nicht genug Drohpotential brachte. Er schafte sich einen Mastiff Neapolitan an, der mit 3 Monaten schon größer war als "mein" Schäferhund. Dieses graue Monster hatte dann das Potential, auf welches der Händler wert legte. Ich wollte so einen Hund nicht.

Zurzeit haben sie einen Terriermix

Jo, man, die besten Voraussetzungen, um sich diesen Schoßhund anzuschaffen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

und warum bist du skeptisch? Hast du Angst, daß deine Eltern mit dem Hund nicht klar kommen, wegen seiner Größe? Oder hast du andere Gründe?

Kleinundnaiv 
Fragesteller
 12.11.2018, 21:50

Angst nicht bin mit großen Hunden aufgewachsen. Aber ich hab respekt würd ich sagen und skeptisch über die Haltung eines so großen und massiven Hundes. Der frisst bestimmt nh Menge :)

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