Hundefutter, aber bitte mit Sahne
Meine liebe herzengsgute Hündin frisst ihr Trockenfutter "aber bitte mit Sahne". Das hat mein weichherziger Mann eingeführt. Er meinte von Anfang an, dass so ein "trockenes Gepapp" nur mit einem Schuss zu ertragen sei. Mit Sahne ist es ca. einen bis zwei Eßlöffel voll. Am Tag natürlich.
Alles gut und schön. Jetzt will sie nur noch "mit", wenn ich es ihr "ohne" hinstelle, verschmäht sie es. Sie hat schon mal 1 und einen halben Tag durchgehalten, ohne zu fressen. Bis ich es nicht mehr mit ansehen konnte und ihr einen kitzekleinen Schuss Sahne hinzu gab. So schnell habe ich sie nicht fressen sehen.
Was soll ich tun? Weiter mit Sahne oder wirklich abgewöhnen. Meine Tierärztin meinte, dass man es ihr schon abgewöhnen solle. Sie frisst auch kein Dosenfutter.
9 Antworten
Es ist eigentlich wirklich nicht üblich Sahne mit ins Futter zu geben.Unsere Hündin bekommt zwei-bis drei Mal wöchentlich einen kleinen Löffel Olivenöl unter ihr Futter gemischt-damit sie Fettsäuren bekommt-da wir immer bevorzugt Lightfutter verwenden.Eine Mischung aus Trocken-und Feuchtfutter hat sich als optimal herausgestellt.Immer mal die Geschmacksrichtung wechseln.(bei Fressnapf)
Außerdem liebt sie Nudeln oder Reis. Das sind die Tage ,wo ich das normale Hundefutter ganz auslasse-und gebe ihr zu den ungewürzten Nudeln oder dem Reis einfach naturgedünstetes Hühnchen-o.Putenfleisch.
Ich denke aber,wenn du ihr ab und an mal einen kleinen Löffel Sahne dazugibst ist das nicht dramatisch.Auch Hunde lieben Abwechslung!
bäh ! ist ja schon schlimm genug, dass der mensch als einziges tier so dumm ist, die milch einer anderen rasse zu konsumieren obwohl das eindeutig nicht von der natur so vorgesehen wurde. aber dann noch einen schritt weiter zu gehen und dem angeblich geliebten hund sowas zu verabreichen .... unmöglich !
Frisst sie wirklich kein Nassfutter ?
Dann geb doch mal Hüttenkäse oder Rote beete dazu, viell. isst sie das ?!
Seit den 70-ger Jahren haben wir Hunde, manchmal bis zu 6 gleichzeitig. Früher haben wir selbst gezüchtet, heute haben wir nur Notfälle, momentan gerade mal 2. Das mit dem Futter haben wir in allen Varianten durchprobiert, selbstgekocht, fertig gekauft, gemischt mit Zusätzen usw, und auch aus Fehlern gelernt.
Wir füttern momentan Trockenfutter, kurz mit etwas heißem Wasser (aus der Warmwasserleitung, ca 60°) übergossen. Dazu kommt (statt der Sahne!) ein Löffel voll Pansen aus der Dose (Marke Rinti) rein. Riecht nicht so toll, ist aber für die Hunde delikat.
Trockenfutter gibt es gute, meist teuer. Ein einfacher Test: Das Fell muss leicht glänzen und der Stuhlgang fest sein. Das bekommt man mit einem schlechten Futter nicht hin. Wer sparen will, bekommt (derzeit) bei ALDI ein Trockenfutter in absoluter Spitzenqualität (Testsieger).
Um aus schlechtern Fressern gute zu machen, braucht man etwas Geduld und natürlich auch ein gutes Futter. Man stellt das dem Hund hin, zählt bis 10 und wenn der Hund dann nicht angefangen hat: Weg damit und keine weiteren Versuche mehr. Bei der nächsten fälligen Mahlzeit das Gleiche (wir füttern 2x am Tag, da gibt es gute Gründe dafür). Der Hund lenkt dann irgendwann ein (kann einige Tage dauern) und wird sich in Zukunft immer auf sein Fressen stürzen (damit es ihm nicht mehr weggenommen werden kann). Das hört sich zwar schlimm an, aber keine Angst, der Hund verhungert dabei nicht. Was das Verwöhnen betrifft: Am Abend bekommt mein Rüde eine Scheibe Käse (einzeln verpackte Scheibletten auch von ALDI) und mittags ein Stück Hundekuchen.
Für Hunde ist das Ritual wichtig. Es muss alles nach Programm ablaufen, sodass er immer weiß, was als nächstes drankommt und sich darauf freuen kann. Dann sind sie zufrieden und glücklich.
Das Aldi-Futter ist auf seine Inhaltsangaben geprüft worden, nicht ob es gut für den Hund ist. Dieser Test und der von 2006 hat den größten Aufschrei von Hundehaltern verursacht, die ernährungsbewußt zu Tier und sich selbst sind. Seitdem haben keine Tests mehr irgendeinen Wert für mich.
Käse ist ein NoGo, zu fett und zu salzig.
Wenn Du wirklich an absolut gesunde Ernährung interessiert bist (auch wenn Du seit den 70ern Hunde hast und von der Industriefutterreklame wahrscheinlich schon voll überzeugt wurdest, dann informiere Dich mal hier: www.barfers.de
Wenn Dir das jetzt noch nicht zusagt, dann empfehle ich Dir gleich 2 Bücher:
1. "Katzen würden Mäuse kaufen" (betrifft Tierfutter generell, auch Hundefutter) von Ulrich Grimm
2. "Hunde würden länger leben, wenn..." von der Tierärztin Dr. med. vet. Jutta Ziegler geschrieben als absolute Insiderin aus Fachkreisen.
Danach wirst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit umdenken!
Und Trofu NIEMALS mit Nassfutter mischen!!!
Was die Industriereklame betrifft, war diese noch nie relevant für die Futtermittelentscheidung. Da gibt es bessere Möglichkeiten für die Auswahl. Ob ein Futter gut ist oder nicht, lässt sich zwar nicht auf die Schnelle feststellen, wenn ein Tier bei guter Gesundheit lange lebt, bei glänzendem Fell einen guten Stuhlgang hat, kann mein Futter nicht so schlecht sein. Bücher, Tierärzte, Futtermittelanalyser und sonstige halten eine Diskussion mit ganzen, halben und zweifelhaften Wahrheiten am Laufen. Jeder kann sich da was raussuchen
Zum Buchtitel *Katzen würden Mäuse kaufen*: Wir haben drei Freigängerkatzen, die wir draußen füttern. Sie fangen zwar Mäuse, fressen sie aber nicht. Ich bin ständig dabei, auf meinem Grundstück die herumliegenden toten Mäuse wegzuräumen. Ich will damit nicht in Frage stellen, dass Katzen Mäuse fressen, aber doch, dass sie das unbedingt bevorzugen. Ich habe das Buch nicht gelesen. Was soll ich vom Inhalt erwarten, wenn der Titel schon so daneben liegt? Der spricht doch nur Leute an, die dem selben Irrtum unterliegen.
Was das Umdenken betrifft, ist das ein ständig wiederkehrender Prozess in meinem Leben. Nicht aber, weil ich mal ein Buch lese, was mir jemand empfiehlt. Da muss schon mehr dran sein. Es muss nachvollziehbar sein und zu eigenen Erfahrungen nicht im Widerspruch stehen. Da ich auch Mitglied in einem einschlägigen Verein bin, kennt man sehr viele Tierärzte und Behandlungsabläufe auch über die vereinsinterne Diskussion mit anderen Mitgliedern. Man geht dann mit einer Hündin mit Gegärmutterproblemen zu einem anderen Tierarzt als bei einem verstauchten Fuß oder Haarausfall durch Allergie. Man kennt da für jedes Leiden den erfolgreichsten Arzt. Man kennt natürlich auch die schwarzen Schafe in allen Variationen, auf die auch Mitglieder immer mal reinfallen. Da brauche ich wirklich kein Buch darüber zu lesen. Ich kenne auch die Grenzen des Tierarztes, die richtige Diagnose zu stellen und den optimalen Behandlungsweg zu finden.
So lange Dein Hund nicht übergewichtig ist, sollte ihr das Löffelchen Sahne gegönnt sein ! Mein Hund mag gerne Joghurt, er darf dann den Becher ausschlecken, was er auch hingebungsvoll tut.
Joghurt ist eine gute Idee. Werde ich versuchen, danke. Hüttenkäse mag sie nicht so gerne, aber Milch schon (sie stibitzt manchmal von den Katzen die Milch).
Ja, das probiere mal ! Alle meine Hunde mochten Joghurt, und es hat ihnen nicht geschadet. Sie sind alle sehr alt geworden !
wenn deine hündin so ein feinschmecker ist, dann B.A.R.F sie lieber!
1. ist diese fütterung die beste und artgerechteste
2. kannst du ihr ja einpaar extras ''einbauen'', gemüse-obst mix usw.
Das ist sehr wohl dramatisch!! Zucker, Laktat und Laktose....