Hunde bellen bei behindertem Menschen

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Hunde - sind Gewohnheitstiere

Alles was ein Hund in entspannter Situation kennen lernt und auch aus eigener Anschauung kennen lernen kann = wird er akzeptieren.

Alles wovon man einen Hund - eventuell sogar mit innerer Anspannnung - fern hält = verunsichert den Hund, es weckt sein Misstrauen = und der Hund bellt, bzw. ist unzuverlässig in seinem Verhaltensmuster.

Menschen & Hundehalter können ihre eigene, unsichere Haltung auf Tiere und Hunde übertragen. Es ist also erst ein Abbau der Unsicherheit und Vorbehalte gegenüber Behinderten Menschen beim Hundehalter notwendig.

Geht dieser ganz normal mit behinderten Mitmenschen um kann der Hund das geänderte motorische Verhalten von behinderten Mitmenschen in seinen Erfahrungsschatz übernehmen und auch zuverlässig und sicherer damit umgehen.

Man muss Hunde nicht von behinderten Mitmenschen fern halten, sondern sollte behinderten Menschen auch den Umgang mit Tieren erlauben und beibringen. Es ist ein Lernprozess von beiden Seiten.

Es braucht übrigens keine Forschungen zu - an den Hund übertragenen Vorurteilen - im Bezug auf Menschen die "anders" oder behindert sind. Es gibt ausreichend Kenntnisse und vor allem = Behindertenbegleithunde mit unterschiedlichsten Einsatzgebieten welche ausnehmend positiv wirken und vielen Menschen mit Behinderungen die Teilhabe an einem weitgehender normalem Leben und Früherkennung erst ermöglichen!

Hallo,

viele hunde bellen alles an was ihnen unbekannt oder unheimlich ist. ich weiß nicht in wie weit, der Bruder sich auch in der Körperhaltung oder im Bewegungsablauf "auffällig" verhält. Aber das könnte u.U. dazu führen, dass der Bruder so oft angebellt wird. Genauso wie Hunde häufig Leute anbellen, welche durch ungewöhnliche Kleidung aufallen.

Durch training kann man das aber hinbekommen, dass die Hunde den Bruder in ihr normales "menschschema" aufnehmen.

Mein Hund hat sich eine zeitlang ganz fürchterlich vor Leuten mit verkrümmten Rücken gefürchtet. Netterweise hat mir eine Dame geholfen und meinem Hund die "unheimlichen Leute" schön gefüttert.

Je umweltsicherer der Hund ist, je mehr verschiedene "muster" er gesehen hat und je mehr er seinem Halter vertraut, desto weniger wird er auf für ihn ungewöhnliche Leute mit Warnen oder agression reagieren.

Ich denke, die Hunde spüren einfach, das er anders ist, weil er sich anders bewegt und äußert.

Die Hunde kennen das nicht und sind verunsichert.

Mein Hund bellt auch immer einen behinderten, jungen mann an, der bei uns jeden morgen an der Bushaltestelle steht. Dieser Mann sagt nicht guten Morgen, sondern er brüllt es regelrecht. Und einmal, es war Winter und morgens dunkel, brachte ich meine Tochter mit HUnd zur Haltestelle. Ich sah diesen Mann nicht, aber auf einmal kam nur ein sehr lautes." Guten Morgen!!!!" Ich hab mich sehr erschreckt, mein Hund auch. Seitdem bellt er, wenn er ihn sieht. Ich lass ihn aber, denn dem Jungen macht das nichts, er redet sogar mit meinem Hund. Und min Hund beruhgt sich auch sehr schnell wieder. Irgendwie hab ich so das Gefühl, es ist schon zu einem Ritual geworden zwischen den beiden. Der JUnge brüllt sein guten Morgen, mein HUnd bellt halt zurück.

Ich denke das ist so ähnlich wie bei Kindern, die bewegen sich ja auch "anders" und unkontrollierter, verunsichert halt den ein oder anderen Hund.

Auch andere Tiere und Hunde in der Stadt zeigen dieselbe Reaktion.

halte ich für ein gerücht...................

dass (wach)hunde bellen ist ja wohl ihr job, oder?