Homosexualität in der Familie?
Hey Leute ich habe eine Frage.
Wenn man Schwul ist, ist es dann so das es mindestens noch einen Schwulen oder was anders in der Familie gibt? Oder ist das nicht so? (z.B. Onkel, Cousin etc..)
Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
6 Antworten
Ich glaube die Frage wird hier behandelt: Bei Minute 17 geht es auch um die Vererbung. Für ein besseres Verständnis ist es sicher hilfreich das ganze Video zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=qnXUb0zTNuE
Wenn man die Untertitel anmacht funktioniert auch die automatische Übersetzung ganz gut.
Ja, solche Familien gibt es. Ob es in allen Familien so ist, wer weiß das? Manche Schwule tarnen sich auch bzw. haben sich getarnt. Wie soll man es so herausbekommen?
v. Römer sagt : „In mindestens 36 % der Fälle tritt der Uranismus familiär auf."
Ich fand nicht ganz so hohe Ziffern, doch immerhin so beträchtliche — · 23,2 % —, daß kein zufälliges Zusammentreffen obwalten kann. In nahezu der Hälfte der Fälle handelt es sich um Bruder und Schwester. Unter 58 urnischen Geschwistern, die mir persönlich oder dem Namen nach bekannt sind, finden sich 26 mal Bruder und Schwester, 21 mal homosexuelle Brüder, darunter 2 mal Zwillingsbrüder, 3 mal homosexuelle Schwestern, 6 mal 3, 1 mal 4, 1 mal 5 urnische Geschwister. 29 mal sind sämtliche (2, 3 und 6) Kinder homosexuell, in 7 Fällen hat sich ein Bruder wegen Homosexualität das Leben genommen. Im Falle der 5 urnischen Geschwister berichtet der älteste Bruder, ein mir persönlich bekannter tüchtiger Schriftsteller: „Meine vier jüngeren Geschwister, eine Schwester und 3 Brüder, sind wie ich veranlagt.
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In einer rheinischen Stadt befinden sich unter 7 Geschwistern 5 homosexuelle Brüder, alle von äußerer Kraft strotzende Persönlichkeiten, und eine homosexuelle Schwester.
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Mehr als einmal hat es sich ereignet, daß auf verborgenen Treffplätzen Homosexueller völlig ahnungslose Verwandte einander begegneten.
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Relativ oft· finden sich auch Homosexuelle in der Vetternschaft. Ln einer europäischen Fürstenfamilie, welche im Jahre 1880 14 männliche Mitglieder zählte, fanden sich nachweislich vier, wahrscheinlich sogar sechs Urninge. Ich kenne auch Fälle, aber sie scheinen seltenerzu sein, wie die unter Geschwistern und Vettern, in denen ein homosexueller Vater, und auch solche, in denen eine homosexuelle Mutter einen oder mehrere homosexuelle Söhne und Töchter besitzen. Nichtselten sind auch Onkel und Neffe homosexuell.
So gab es in Trouville einen homosexuellen Schießbudenbesitzer, der zwei erwachsene homosexuelle Söhne hatte. Alle drei wußten voneinander.
Quelle: Die Homosexualität des Mannes und des Weibes
Von Dr. med. Magnus Hirschfeld Arzt für nervöse und psychische Leiden in BerlinMit einem Namen-, Länder-, Orts- und Sachregister BERLIN SW. 61 LOUIS MARCUS VERLAGSBUCHHANDLUNG 1914
(Seite 320 - 321)
Schriftsteller Thomas Mann: homosexuell - Sein Sohn Klaus: homosexuell. - Seine Tochter Erika: homosexuell.
In meiner Familie gibt es meines Wissens mindestens drei Homosexuelle (Sohn und Neffe des Vaters, Vater selber).
Nein, ich weiß leider von keiner Erhebung.
Nehmen wir an, es stimmt, was Herr Hirschfeld geschrieben hatte. Die Menschen heute sind ja biologisch nicht anders als die vor 100 Jahren. Die Tatsache bleibt dann also.
Wie will man es wissenschaftlich fundiert herausfinden?
Zum Beispiel, wenn der Sohn homosexuell ist. Es könnte ja sein, dass sein Vater, der verheiratete Ehemann, es auch ist. Der würde aber einen Teufel tun und es bestätigen. (Man denke an die Ehefrau, die Nachbarn, die Arbeitskollegen usw.)
Soll der Wissenschaftler möglichst viele Homosexuelle interviewen und sie nach Fällen in ihrer Familie befragen? Könnten der Onkel mit den drei leiblichen Kindern oder die Schwester mit den 2 Kindern homosexuell sein? Soll der Wissenschaftler den Onkel und die Schwester aufsuchen und sie befragen? Wären die überhaupt begeistert? Der Wissenschaftler bräuchte möglichst viele Interviewpartner. Würden sich genügend melden?
Ich denke, es ist sehr schwierig. In Nordkorea wäre es vielleicht einfacher.
Nun ja, so funktioniert Wissenschaft, beobachten und schlussfolgern.
In Sachen Bruder-Effekt gibt es ja bereits weitergehende Forschung und die Epigenetik beschäftigt sich auch damit.
Sexuelle Orientierung wird durch eine Kombination aus genetischen, hormonellen und Umweltfaktoren beeinflusst. Es gibt keine einzelne "Schwulen-Gene", aber gewisse genetische Faktoren können eine Rolle spielen.
Manche Studien deuten darauf hin, dass Homosexualität bei Geschwistern etwas häufiger auftritt als statistisch zu erwarten wäre. Dies könnte auf gemeinsame Gene und geteilte Umweltfaktoren zurückzuführen sein. Trotzdem tritt Homosexualität auch oft in Familien auf, in denen es keine weiteren bekannten LGBTQ-Personen gibt.
Nein, muss nicht sein.
Das ist keine Regel, aber es ist öfter so, selbst bei verstorbenen Prominenten. George Michael war schwul, sein Onkel der sich in den 1950ern suizidierte auch. Freddie Mercury war schwul, sein Neffe lebt heute auch schwul.
Man weiß schon, dass Epigenetik bei Homosexualität irgendeine Rolle spielt (wenn auch nicht ausschließlich). Das Schwulen-Gen gibt es aber nicht.
Hat sich da nichts aktuelleres finden lassen?
Immerhin bleibt die Wissenschaft nicht auf dem Stand von vor 100 Jahren stehen.