Holzschachtel verzogen - geht nicht mehr auf
Hallo,
ich habe vor kurzem eine kleine Holzschachtel aus Kuba geschenkt bekommen. Sie wurde mir als Geschenk mitgebracht. Leider scheint sich die Schachtel auf der Reise zurück nach Deutschland irgendwie verzogen zu haben. Sie lässt sich einfach nicht mehr öffnen und ist total verklemmt. Vermutlich liegt es auch am anderen Klima. Hier ist es ja momentan sehr trocken und kalt. Die Schachtel ist so aufgebaut, dass man eine Art kleines Schubfach rein- und rausschieben kann, das als eine Art Versteck gedacht ist. Ist die Schachtel zu, kann man nicht sehen, dass sie sich öffnen lässt. Daher ist es auch wichtig, dass sie an den entsprechenden Stellen an der sich die beiden Teile zusammen fügen nicht beschädigt wird. Aufhebeln mit Schraubenzieher etc. kommt daher nicht infrage.
Hat jemand vielleicht eine Ahnung, wie sich diese Schachtel wieder öffnen lässt? Würde es vielleicht etwas bringen, wenn ich sie z. B. nach dem Duschen ins Bad lege, wo es schwül und warm ist, oder in einen anderen Raum mit ähnlichen Verhältnissen? Dann müsste sich das Holz doch wieder ausdehnen oder?
4 Antworten
Versuche mal mit einem Fön o.ä. sie außenherum vorsichtig zu erhitzen, dann dehnt sie sich aus und die Schublade zuerst noch nicht, und die Öffnung für die Lade wird größer.
Sowas in der Art könntest Du versuchen. Schneller ginge es, wenn Du sie bei ca 75 - 100 Grad zusammen mit einer breiten Schale mit Wasser in den Ofen stellst. ( Schachtel auf das Rost in mittlerer Schiene und darunter auf den Boden die Wasserschale. ( am besten ofenfest ) . Wenn das Holz mit Wasserdampf gesättigt ist, wird es "weicher"...besser gesagt flexibler.
Sehr, sehr heikel. Ich kenne diese Spielchen mit den versteckten Schubladen. Seht interessant wie so was gemacht wird. Habe es nicht raus kriegen können. Habe sogar ein Kaufverbot bei so einem "Künstler" bekommen weil die Sache sehr interessant aber überzogen teuer war. Nun gut, jetzt zur Sache. Mit verzogenem Holz (schlechte Erziehung bekommen) habe schon einige Erfahrungen, keine guten. Die einzige Möglichkeit die ich hier sehe (Erfolgs-Schanzen sehr klein) ist den Prozeß umzukehren. Wenn die Feuchtigkeit auf Kuba z.B. bei 90 % lag und das Trocknen (Transport nach Deutschland) ca 10 Std. dauerte, dann würde ich versuchen innerhalb dieser 10 Std. die Feuchtigkeit wieder auf 90 % zu bringen. Allerdings nicht in den Ofen legen und Wasser verdampfen lassen, da das Durchdringen der Feuchtigkeit nicht die Gleiche ist wie beim Transport, es gibt garantiert noch mehr Verwerfungen. Ich übernehme keine Garantie für dieses Verfahren. Ich weiß nur das die meisten Prozesse reversibel sind wenn die gleichen Bedingungen eingehalten werden. Zudem ist es schwer von Fernab, ohne das Teil in der Hand zu halten und zu sehen, eine Entscheidung zu treffen. Nichts über´s Bein brechen. Bevor eine Entscheidung getroffen wird das Teil in einen Plastikbeutel verpacken und ein paar feuchte Tücher rein legen, nicht zu naß.
deine idee ist ganz gut, feuchtigkeit und wärme lässt das holz weicher dehnbarer und größer werden,
Dann zieht sich die "Box" noch mehr zusammen und irgend wann kommt es zum Platzen der Box. Wenn Holz trocknet schrumpft es. Wenn es Feuchtigkeit annimmt dann dehnt es sich, sogar mir einer Kraft aus das damit Granit gespalten werden kann. Früher hat man so was gemacht. Also: auf keinen Fall. Auch nicht versuchen die Schublade zu "fönen", wäre logisch aber falsch weil die Schublade nur vorne schrumpfen würde und hinten wäre immer noch "dicke Luft" ich meine Holz.