Höhlengleichnis?

5 Antworten

Das eigentliche Gleichnis ist sehr kompliziert dargestellt und eine Übertragung auf die Medien erscheint erst einmal sehr naheliegend.

Das Problem ist jedoch, dass in dem eigentlichen Gleichnis die Gefangenen keine Möglichkeit haben, das Feuer und die Objekte zu hinterfragen, da sie gefesselt sind.

Das Problem bei den Medien ist mangelnde Medienkompetenz, obwohl das kritische Denken in der heutigen Gesellschaft gut ausgeprägt sein sollte.

Zudem würden sich in den "Truthseekers" auf dem Bild stets die jenigen sehen, die andere für Schlafschafe halten, was nicht so richtig verdeutlich, wer hier auf welcher Seite des Feuers wandelt ;-)

Ach, ich finde das doch sehr schwarz-weiss - wir haben da die "Schafe", die nur den "Blendern" hinterherlaufen, und auf der anderen Seite die hehren "Wahrheitssucher", welche natürlich als einzige kapieren, was läuft.

Das ist die Basis, um auf andere herabzusehen, sich als etwas Besseres zu fühlen und womöglich anderen Gewalt anzutun, weil man glaubt, im Recht zu sein.

Platos Gleichnis (das Original) halte ich nicht für eine sozialkritische Note, sondern mehr für eine Anregung, sich selbst zu hinterfragen. Ist das, was ich glaube und was ich für wichtig erachte im Leben, wirklich so sakrosankt, wie ich das empfinde? Oder gibt es andere Dinge, die eigentlich wichtiger sind, die ich einfach gar nie in Betracht gezogen habe?

Aktuelles Beispiel: "immer erreichbar sein müssen". Viele Menschen glauben daran, dass sie das "müssen". Aber warum eigentlich? Wer zwingt sie denn? Was passiert, wenn man mal eine Nachricht erst 1 h später beantwortet oder sogar erst am nächsten Tag?

Wir sollten das Höhlengleichnis benutzen, um uns selbst von Illusionen zu befreien, nicht um auf die "bösen Illuminati" zu zeigen und ihnen die Schuld an allem geben - und selber müssen wir nichts zu unserem Glück beitragen.

Erstens unnötig viel zu komplex inzensiert.

Zweitens ist die ausgemalte künstliche Absurd-Situation keineswegs auf die Realität übertragbar.

Statt solches Textungetüm zu präsentieren sollte man lieber mit schlichten knappen Worten die Wahrheit sagen:

"Der Mensch hat sich wegen seinem Bildungsmangel Götter, Geister, Dämonen, Zauberdenken erfunden. Diese existieren nicht. Der Mensch muß alleine zurecht kommen mit der Erde, auf der er sich durch die Evolution entwickelt hat".

Bodesurry  31.01.2024, 13:38

40 % aller Naturwissenschaftler in den USA sind überzeugt davon, dass Gott existiert. Bildungsmangel?
Wissenschaftler in Deutschland, die nie daran dachten, einmal an einen Gott zu glauben, tun es heute:

https://www.youtube.com/results?search_query=Mensch+Gott+Wissenschaftler

Darunter auch Dr. Andreas Heesemann. Er selber bezeichnete sich früher als strenggläubiger, missionarischer Atheist.

https://www.youtube.com/watch?v=8CMj4X_e1wM

Einige Astronauten aus Deutschland stehen dazu, dass sie an Gott zu glauben. Darunter Alexander Gerst und Reinhold Ewald.

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Sciencesnature  31.01.2024, 13:39
@Bodesurry

Abwegiges notorisches Reinplappern. Die Wirklichkeit habe ich dir schon 100x erklärt. Das muß reichen.

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Ist ziemlicher Unsinn, der nicht mal in sich logisch ist.

Ist kein passender Vergleich...