Höherer Verbrauch durch niedrige Drehzahl?

3 Antworten

In dem Fall ist das ist ne Grauzone.

Im Prinzip gilt, dass je tiefer die Drehzahl desto weniger Sprit wird verbraucht. Denn je tiefer die Drehzahl ist, desto weniger Einspritzvorgänge führt der Motor aus und desto höher ist beim Benziner die Drosselklappe geöffnet.

Jetzt regelt das die Motorsteuerungen aber so, das immer mehr Sprit einzuspritzen, je näher die Drehzahl an die Leerlaufdrehzahl gelangt. Wenn du ganz bei der Leerlaufdrehzahl (in einem hohen Gang bist) bist, und noch dazu eine leichte Steigung hast, wirst du eventuell einen exorbitanten Verbrauch haben, weil der Motor mit aller Kraft gegen das Abwürgen ankämpft. 

Jetzt ist nur die Frage, ob deine Motorsteuerung da einen harten Schnitt setzt und sagen wir mal bei 900 1/min auf einmal voll mit der Spriteinspritzung anfängt, oder bereits ab 1100 1/min anfängt und dann einen weichen Übergang hat. 

Je nachdem, welche Philosophie deine Motorsteuerung hat, kann im 5. Gang bei 1100 1/min spritsparender als im 4. Gang bei 1600 1/min sein, oder eben auch nicht. 

Ich an deiner Stelle würde mal folgendes austesten. Wenn du alleine auf der Straße und im 1. oder 2. Gang bist, dreh den mal hoch auf 3000 1/min, und nimm dann vollständig das Gas weg. 

Wenn die Drehzahl fällt, sollte irgendwann unter 1300 1/min ein mehr oder weniger harter Ruck durchs Fahrzeug gehen. Das ist der Punk wo die Schubabschaltung abschaltet und der Motor wieder Sprit verbrennt. Unterhalb dieses Punktes ist dann jener Mehrverbrauch zu finden und unter diesem Punkt sollte man auch möglichst nicht fahren.


viele Grüße

Hallo,

so simpel ist das ganze nicht, denn Drehzahl und Drehmoment muß man immer im Zusammenhang sehen.

Am wirtschaftslichsten (Spritsparensten) fährts du ein Fahrzeug in seinem maximalen Drehmomentbereich.

Beim 90 PS-Passat des BJ 1993 liegt dieses bei 2.500 U/min und wenn da oder darunter bleibst, ist der Spritverbrauch günstig.

Wobei du aber in der Stadt mit STOP and GO Verkehr nie wirklich sparsam sein kannst mit einem Verbrennungsmotor, da die Anfahrvorgänge natürlich immer mehr Sprit verbrauchen als das reine fahren, denn schließlich muß die Masse des Fahrzeuges erst einmal in Bewegung gesetzt werden.

Hier ist der Elektronatrieb wirklich eindeutig überlegen, da er konstruktionsbedingt aus dem Stand heraus 100 % Kraft (Drehmoment) zur Verfügung stellt.

Der Hype um Hybrid-Fahrzeuge ist nicht ganz unbegründet, denn so kann ich selbst "Schiffe" wie die großen SUV oder Geländewagen mit akzeptablen Benzinverbrauch in den Städten bewegen.

Bei höherer Drehzahl ist der Verbrauch normalerweise höher