Wenn man einen Ball im Weltall wirft, bleibt er dann irgendwann stehen?

14 Antworten

Hallo halloloo,

Zeit, den guten alten Newton rauszukramen:

"Wirkt auf einen Körper keine Kraft, dann behält er seinen Zustand der Ruhe oder der Bewegung bei"

In diesem Satz Newtons steht die Antwort auf Deine Frage drin:

Nehmen wir ein idealisiertes Weltall an, in dem wirklich absolutes Vakuum und Schwerelosigkeit herrscht. In einem solchen idealisierten Raum wirkt auf den Ball nach dem Loslassen keine Kraft mehr. Die Trägheit setzt ein Körper einer Beschleunigung entgegen. Nach dem Loslassen bewegt sich der Ball jedoch gleichförmig - und damit unbeschleunigt. Kannst Du also vergessen. Auf ihn wirkt auch keine Reibung und keine Schwerkraft.

Und genau deshalb wird er seinen Zustand der Bewegung unverändert beibehalten. Stur wie ein Ball im Weltraum sozusagen.

Nun ist das All in Realitas natürlich nicht völlig leer. Deswegen sind laaaaaaaaaaaangfristig (so viele a sind in meiner Tastatur gar nicht drin, wie es sein müssten, um das zu veranschaulichen) Effekte zu erwarten. Aber das dauert, denn es ist schon ziemlich leer, das Weltall.

Grüße

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom in Physik, Schwerpunkt Geo-/Astrophysik, FAU
Willy1729  03.05.2018, 19:03

Spätestens, wenn ihn der Große Hund erwischt, ist Sense.

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rumar  27.10.2019, 21:24
@Willy1729

Aber der Große Hund wird ihn doch bestimmt zurückbringen, falls das ein netter und gut erzogener Hund ist ...

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Ball beinhaltet meist Luft -> deshalb betrachte bitte universell "Masse".

Nicht "er sich selbst"!

Masse befindet sich im Raum voller Gravitationsfelder, die nach dem Gravitationsgesetz Kraft auf Massen wirken!

Jedes Feld hat die dazugehörige

https://de.wikipedia.org/wiki/Fluchtgeschwindigkeit_(Raumfahrt)

Ist sie groß genug, kann sie dem dazugehörigem Feld entkommen.

Reicht die Geschwindigkeit nicht aus, wird die Masse wieder in das Feld hineingezogen.

Bei extrem großen Objekten mit inhomogener Masseverteilung (Milchstraße) wird es komplizierter -> aber das sollte zunächst für Dein Verständnis reichen.

Noch komplizierter wird es bei Swing-By-Flugbahnen:

Hier haben Menschen komplizierte Kurven vorbei an Gravitationsfeldern von Planeten berechnet, mit deren Hilfe man das größere Gravitationsfeld der Sonne entfliehen kann:

https://en.wikipedia.org/wiki/Gravity_assist#Purpose

zuerstmal ist ein ball eine hole kugel mit gas gefüllt.

der ball dehnt sich soweit aus, wie es das gegendruckprinzip erlaubt.

der ball hat eine masse und eine anfängliche bescheunigung und flugrichtung.

ist diese gegen die sonne wird sie zuerst abgebremst durch den sonnenwind.

die flugbahn wird durch gravitation verändert und das bedeutet beschleunigung

Der Ball wird (fast) ewig weiterfliegen, da er durch nichts abgebremst wird, wenn er nicht mit etwas kollidiert oder von der Gravitation eines anderen Körpers angezogen wird.

die Trägheit von Masse bewirkt nicht, dass sie abgebremst wird, sondern dass sie eine einmal erreichte Geschwindigkeit nicht mehr ändert.