Hilfe burnout! Warum versteht mich niemand?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

@ Kepsmiling2884

mit dieserm Gefühl des Nichtverstehen von Außenstehende wirst du wohl noch eine Zeitlang leben müssen.

Bei Burn out ist ein Mensch "ausgebrannt", ist einfach nur fertig und bringt nichts mehr auf die Reihe. Das hat nichts damit zu tun, dass - wenn einen der Arzt deswegen krankschreibt - ein davon Betroffener ein Psychopat oder markierer ist.

Nur damit können die Leute nicht umgehen, wenn man etwas hat, das man nicht nachweisen kann. Beim Armbruch wird man sehr bemitleidet, denn man sieht ja den Gips. Beim Magengeschwür sieht man auch etwas, nämlich auf Röntgenbilder kann man das nachweisen .

Was soll man bei Burn out nachweisen?

Das dem Patienten alles weh tut? Dass DADURCH die Psyche angeschlagen ist? Dass der Patient ausgelaugt ist, hervorgerufen durch Stress ohne Ende, durch NIE nein sagen wollen,alles in sich hineinfressen ohne sich zu wehren?

Das alles kann man nicht körperlich nachweisen und was man bei den Menschen nicht nachweisen kann, das existiert ganz einfach nicht, stimmts?

Wenn Menschen so eingestellt sind, dass man nur das nachweisen kann was man sieht?

Den Strom sehe ich auch nicht, aber die Auswirkungen und doch existiert er

Seinen Verstand sieht man auch nicht und trotzdem ist er bei Menschen (vielfach) vorhanden

Wenn dir deine Eltern, Freunde auch nicht glauben, dann hole dir Infomaterial über Burn out und lasse diese Info einfach "zufällig" zuhause herumliegen. Irgendeiner liest das doch mal.

Wie hier schon angeregt, lasse dir eine Kur verpassen und zwar schnellstens, denn um wieder auf die Beine zu kommen, solltest du diese Reha machen.

@ MSPriv

Burnout gibts ja nicht. Ich denke, bevor du dich selbst nicht der Tatsache stellst, dass du psychisch schwer erkrankt bist (vermutlich Depression oder konsumierst du Alkohol, Beruhigungstabletten o.ä.). also solang du nicht mal Verständnis für dich selbst und deine reale Situation hast, kannst du nicht erwarten, dass das jemand anderes versteht. Dass deine "Psychologin" da mitspielt und das Kind nicht beim Namen nennt, kann ich nicht nachvollziehen.

Deine Sätze spiegeln die Meinung aller der Menschen wieder, die mit Diagnosen nichts anfangen können, weil - wie ich schon geschrieben habe - der Mensch leidet und man sieht ihm nichts an.

Wenn du der Meinung bist, Burn out gibt es nicht und das ist rein Psychisch?

Dann frage doch einmal den berühmten Fußballer der an Burn Out litt (der seehr lange pausierte) , der Name fällt mir jetzt nicht ein, aber jeder kennt ihn, ob der auch eine an der "Klatsche" (übertragenen Sinn) hatte und ob der auch Drogen etc. eingeworfen hat und deshalb so schwer erkrankte? Oder hat er sich das nur eingebildet, weil es Burn Out nicht gibt?

Natürlich spielt die Psyche eine große Rolle aber anders als du das hier darstellst. Wenn DU ständig Kopfweh hast und kein Arzt findet etwas? Bildest du dir das dann nur ein, wenn du durch die dauernden Schmerzen psychisch angeschlagen bist?

Dann bist du er erste, der depressiv wird, weil dir keiner glaubt. Was also war zuerst da? Deine Depression oder dein Kopfweh und keiner glaubte dir, dass du sie hast. Macht ja nichts, man sieht dein Kopfweh nicht, also existiert es nicht. Lass dir das einmal durch den Kopf gehen!!!!!!!!!!!

Keepsmiling2884 
Fragesteller
 14.05.2013, 18:45

Hallo Turbomann, Ich finde es toll wie du das alles so geschrieben hast du sprichst mir aus der Seele, man kann niemanden nachweisen was in einem vorgeht . Ich realisiere erst jetzt und bin auch irgendwo dabei es zu akzeptieren das ich Burn Out habe, auch wenn es mir schwer fällt . Wenn ich darüber denke was ich alles durchgemacht habe schreit es in mir, das macht mich so traurig und hilflos zugleich. Ich Weine heimlich damit es keiner sieht damit keiner denkt ich hätte einen an der Waffel , aber anders kann ich mir grad nicht helfen, es versteht mich niemand ich bin alleine mit mein Problem und das ist die größte Belastung für mich selbst grad :-(

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Turbomann  14.05.2013, 19:07
@Keepsmiling2884

@ Keepsmiling2884

Gern geschehen, und versuche dass du eine Reha bekommst, dort lernst du auch wie du wieder zu Kräften kommst und wie du damit umgehen kannst. Vor allem was du tun kannst, damit es nicht wieder zu dieser "Ausgebranntheit" kommt. Aber du wirst viel Geduld trotzdem brauchen..

Du könntest ja auch vorübergehend (nicht auf Dauer) bei einer Selbsthilfegruppe einmal reinschauen. Gibt es vielleicht auch in deiner Nähe. Google einfach einmal nach Selbsthilfegruppen Burn Out

Viel Erfolg

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Ich habe einen Kumpel, bei dem es so ist und ich selbst steckte auch schon drin.

Es ist kein Mysterium: mein Kumple versteht mich und ich ihn. Wir stecken ja im selben Schuh. Andere, die das aber nicht durchgemacht haben, können sich emotional nicht reinversetzen.

Ja, sicher: sie wissen, dass du krank bist aber sie können es nicht auf dieser Ebene bewerten. Auch wenn sie bescheit wissen, werden sie dich und dein Verhalten unbewusst nach gesunden Maßstäben bewerten. Sie können nicht anders, weil ihnen einfach die Erfahrung fehlt.

Nim es dir nicht zusehr zu herzen, auch wenn es schwer ist. Sie meinen es sicher nicht böse.

Ein Ortswechsel wäre vielleicht nicht das Schlechteste, genau gesagt erstmal ein Kuraufenthalt bzw. eine Therapie. Aufgrund der Diagnose Burnout einfach nur krank geschrieben zu werden reicht wohl nicht - immerhin bist du schon seit sechs Wochen krank ohne wesentliche Besserung, oder? Von allein verbessert sich das Krankheitsbild selten, ein wenig professionelle Unterstützung ist sicher empfehlenswert. Es sollte auch festgestellt werden, inwiefern vielleicht auch eine Depression mitspielt. Ich würde nochmal zum Arzt gehen und mit ihm über eine Behandlung statt nur Krankschreiben sprechen!

Langfristig würde ich mir auch überlegen, wie das mit Ausziehen von daheim aussieht. Wenn du arbeitest, bist du eventuell schon achtzehn und da du arbeitest, kannst du dich ja auch selbst versorgen. Wenn du noch nicht achtzehn bist, könntest du einen Auszug immerhin schon planen und hättest auch da eine Perspektive. Über kurz oder lang ist es eh empfehlenswert, sich auf eigene Beine zu stellen.

moin moin,
es ist nicht einfach für deine Familie, dich zu verstehen.
Sie glauben mit Sprüchen wie: "stell dich nicht so an, reiß dich zusammen, so schlimm wird es doch nicht sein, langsam muß auch mal gut sein...." würden sie dir helfen aus deiner Antriebslosigkeit und Traurigkeit herauszukommen.
Funktioniert aber nicht.
Frag doch deine Therapeutin mal nach einer Kur. Es gibt doch Rehakliniken in denen man verschiedene Therapien machen kann. Dann bist du weg aus dem gewohnten Umfeld und kannst vielleicht schneller gesund werden.
Ich wünsche dir Kraft und Geduld. ((-:

Burnout gibts ja nicht. Ich denke, bevor du dich selbst nicht der Tatsache stellst, dass du psychisch schwer erkrankt bist (vermutlich Depression oder konsumierst du Alkohol, Beruhigungstabletten o.ä.). also solang du nicht mal Verständnis für dich selbst und deine reale Situation hast, kannst du nicht erwarten, dass das jemand anderes versteht. Dass deine "Psychologin" da mitspielt und das Kind nicht beim Namen nennt, kann ich nicht nachvollziehen.