Hi People's, ich habe einen 5 Monate alten Dobermann Rüden (Straßenhund aus Italien) er jagt immer häufiger seine Rute, schnappt und zwickt nach Händen, Beine?

6 Antworten

Der Dobermann ist ein Gebrauchshund und so etwas ist nicht zu unterschätzen. Gebrauchshund bedeutet für dich - in erster Linie - dass dein Hund möglicherweise unglücklich ohne eine für ihn vorgesehene Aufgabe ist. Er hat vermutlich sehr viel Energie, doch die muss irgendwo hin. Viele Dobermänner werden ausgebildet zu Diensthunden oder Rettungshunden, Wach- oder Schutztieren. Das ist dahingehend gut, dass sie eine bestimmte Zeit haben, in der sie sich ganz auf ihre Aufgabe konzentrieren können, aber in fokussierter und kontrollierter Weise.

Bekommen solche Hunde keine artgerechte Auslastung, kann es zu Verhaltensstörungen kommen. Übermäßiger Schutzreflex der eigenen Familie gegenüber oder Auseinandersetzungen mit Artgenossen bis zu - ja - Selbstverstümmelung.

Um auf den Punkt zu kommen: Am besten reflektierst du dich und den Umgang mit deinem Hund. Was macht ihr zusammen, wie lastest du ihn aus und gibst du ihm selbstbewusst Anleitung als Rudelführer? Sollte all das der Fall sein, können auch neurologische Schäden zu solchen Aussetzern führen, die man auf jeden Fall mit einem Tierarzt abklären sollte.
Hilfe bei der weiteren Aufzucht bekommst du von jeder guten Hundeschule oder einem privaten Trainer, der mit dir und dem Junghund arbeitet. Vielleicht informierst du dich einfach mal über die Ausbildungsmöglichkeiten für den Dobermann und schaust dich um, ob so was bei dir in der Nähe von einem Verein unterstützt wird. Regelmäßige Gassigänge und geistige Auslastung habe ich jetzt mal vorausgesetzt ;-)

LG & viel Glück

Zelda

ich würde sagen, da ist ein gang zum tierarzt angesagt, um eine nerven- oder hirnkrankheit entweder zu bestätigen oder auszuschliessen. auch bei schmerzen reagieren manche hunde so.

je nach diagnose wird der TA die weiteren notwendigen massnahmen oder ein verhaltenstraining für den hund mit dir besprechen. auch hunde, die stark unterfordert sind, reagieren manchmal so. verhaltensstörung durch ein trauma ist ebenfalls möglich.

um herauszubekommen, woran das merkwürdige verhalten des hundes liegt, ist der besuch beim tierarzt unumgänglich.

Als erstes steht ein Gang zum Tierarzt an. Ist der Hund körperlich gesund, solltet Ihr Euch einen Verhaltenstherapeuten suchen, der das Problem mit Euch gemeinsam angeht.

Hier ist schnelles Handeln angesagt!

Ta um Krankheiten auszuschließen..ist der Schritt getan, such dir einen hundetrainingsverein..nach sehr vielen (6) Erfahrungen mit sogenannten einzelhunfetrainern und Hunde"Psychologen) kann ich davon nur abraten! Der Hund braucht hundesoziales Umfeld und unterordnungstraining..

Biba85  13.10.2016, 10:11

Unterordnung hat absolut nichts mit erziehung zu tun.. 

und der richtige hundetrainer ist schwer zu finden... 95% davon kann man vergessen und verzapfen nur inkompetenten blödsinn.. aber auch zu ertiehung kann man mit erfahrenen kursleitern sprechen

0
Emmakili  13.10.2016, 14:12
@Biba85

Ja komisch..bei uns ist es das erste das anschlägt..grundkommandos an erster Stelle. Was nennst du denn sonst Unterordnung? Sozialisierung mit anderen Hunden, da man ja kein Einzeltraining hat. Ich habe eine 2,5Jahre alte Hundedame, die nichts lernte und kannte aus einer ungarischen tötungsstation..sie hat keine Prägungsphase erleben dürfen, wurde angegettet in einem Schweinestall gehalten. Hat keine guten Erfahrungen gemacht, weder mit Mensch noch Tier. Sie hat eine Angstagression und möchte alle anderen Hubde die sie nur von weitem sieht zerfleischen. Im Training müssen wir mit 11anderen Hunden ca.2m voneinander Reihe stehen im unterordnungstraining...es war ein harter weg..aber schon nach 3Mal ging es damals. Sie hört auf Befehle! Wenn das kein Fortschritt ist weiß ich's auch nicht. Zuvor hatte ich einen Angsthund aus Spanien..aber da bekam ich es selbst hin mit viel Geduld-aber eben auch mit Unterordnungstraining..

0

Zieht bitte schleunigst einen ausgebildeten zertifizierten Hundeverhaltensberater hinzu, der eine Verhaltensanalyse macht. Er muss checken, ob es sich noch um ein normalverhalten handeln kann oder ob hier bereits ein krankhaftes verhalten vorliegt.