Helfen Gebete, um zB gute Noten zu schreiben oder eine Prüfung zu bestehen. Wenn ja: Warum gibt es dann nicht-betende Atheisten, die gute Noten schreiben?


21.03.2021, 00:04

Worauf will ich hinaus?

  1. Dass Religiöse Leute die Hilfe von Gott brauchen, aber Nicht-Religiöse nicht?! Und trotzdem gleich gut sind?
  2. Dass das Beten, also die Hilfe von Gott, scheinbar kaum eine Wirkung hat. (Betonung auf Gott)

Das Ergebnis basiert auf 26 Abstimmungen

Helfen eh nicht 62%
Helfen (Bitte noch das mit den Nicht-Betenden erklären) 38%
IKLDH  21.03.2021, 00:07

An welche religion glaubst du?


Religaa7zt 
Fragesteller
 21.03.2021, 00:10

Islam

Aber gilt das nicht für alle Religionen, mit einem mächtigen Gott, der Gebete erhöht?

14 Antworten

Helfen eh nicht

Beten hilft weniger, als lernen. Beten kann nur dabei helfen, dass du ruhiger in eine Klausur reingehst. Aber das Wissen musst du dir schon selbst aneignen. Jemand, der gut vorbereitet ist, ist in der Regel ruhig und braucht keine Gebete.

Helfen (Bitte noch das mit den Nicht-Betenden erklären)

Der Atheist kann sehr gut lernen und eine gute Note bekommen.

Du kannst nur gut lernen, und Allah zusätzlich um Hilfe bitten, und sie selbe Note schreiben.

Dabei ist es bei beiden im Endeffekt trotzdem Allah, der es zulässt, das eine Person erfolgreich ist, egal ob er gläubig ist oder nicht. Denn ohne seine Erlaubnis könnten wir nicht einmal zwinkern oder atmen! Somit erreichen wir den Erfolg bei der jeweiligen Sache wieder durch seine Erlaubnis. Und mit dem Bittgebeten bitten wir Allah darüber hinaus nochmal zusätzlich um Hilfe.

Genau das beschreibt die Eigenschaft Ar-Rahman, also die Allbarmherzigkeit Allahs. Im Diesseits schüttet er seine Barmherzigkeit an ALLE aus, auch an den Atheisten, der nicht an Allah glaubt.

Helfen (Bitte noch das mit den Nicht-Betenden erklären)

Nicht im Sinne von "Gebet rein, gute Note raus" wie bei einem Automaten. Sonst würde das ja jeder machen, bzw. dann wären Klausuren reine Glückssache (denn wie könnte man nur durch Beten auf einmal etwas beantworten, von dem man keine Ahnung hat?).

Was es aber bringen kann: Es kann denjenigen beruhigen. Ist wie beim Meditieren: Es ändert weder etwas am eigenen Wissensstand, noch an den Fragen, die drankommen. Bzw. beim Beten kann man das eben nicht wissen (ist nicht geklärt, ob es einen Gott gibt). Aber es kann einiges an Anspannung rausnehmen, damit man mit einem kühleren Kopf in die Prüfung gehen kann.

Hast du schon mal was vom Placebo-Effekt gehört?

Gerade in Stresssituationen, wo die Leistung auch stark von Faktoren wie Nervosität und Selbstbewusstsein abhängt, ist der Placebo-Effekt oft sehr stark.

Insofern können Gebete, aber auch andere Rituale helfen, bessere Noten zu schreiben.

Natürlich helfen Gebete nicht, plötzlich etwas zu wissen, was man nie gelernt hat.

Doch wenn man Gebete richtig nutzen kann, können sie einem helfen, das maximale Potential zu realisieren.

warum schreiben Leute auch ohne Gebete gute Noten?

  • Weil sie gut und leicht lernen
  • Weil sie selbstbewusst sind
  • Weil sie keine Prüfungsangst haben
  • Weil sie fleissig gelernt haben
  • u.v.a.

Diese Gegenüberstellung von Gebete helfen vs.Leute schreiben auch ohne Gebete gute Noten zeigt, dass du von Logik enttäuschend wenig Ahnung hast.

Ein guter Atheist sollte die Basics von Logik besser beherrschen als das.

Gebete helfen nicht, gute Noten zu schreiben, aber sie helfen, dass man mit mehr Motivation in die Prüfung reingeht.

Was ich von Gott jedenfalls weiß, ist, dass er uns alle liebt, auch diejenigen, die nicht an ihn glauben. Und er selbst ist es, der unser Leben bestimmt hat und sich überlegt hat, was wir wohl mal machen werden.

Natürlich ist jede Prüfung davon abhängig, wie gut wir uns vorbereitet haben. Wenn Gott es wollte, könnte er uns eigentlich "zack" durchbringen. Aber er hat keinen Bock drauf, sich als Held aufzuspielen, sondern möchte schon, dass auch wir uns reinhängen und selbst etwas dafür tun. Außerdem würde dies sonst bedeuten, dass wir alles nur noch von Gott abhängig machen und uns ständig in die Komfortzone zurückbewegen, statt neues mit Gott zu wagen.

Was sowohl die Gläubigen als auch die Atheisten unter uns betrifft: Gott geht es bei jedem einzelnen von uns darum, dass wir nicht neidisch sind auf das, was der andere bekommen hat. Sondern wir sollen uns auf uns selbst fokussieren, denn wir sind für die anderen nicht verantwortlich. Das bedeutet: die anderen können sogar viel besser sein als wir. Dies sollen wir aber nicht negativ aufnehmen, sondern stattdessen daran wachsen und sagen: ich mache es trotzdem mit, egal wie es für mich ausgeht.

Bestehen wir die Prüfung, können wir sagen: super, den Weg gehe ich dann weiter. Verhauen wir die Prüfung und haben uns aber trotzdem gut vorbereitet, können wir sagen: ich bin wohl nicht gut genug, um diesen Weg weiterzugehen. Mein Weg ist wohl ein anderer. Und dann geht man eben den anderen Weg.