Heizung nachts ausschalten?
Immer wieder lese ich dass es nicht sinnvoll ist, die Heizung auszuschalten, weil sie am nächsten Tag wieder zu viel Energie benötigen würde um den Raum nochmal aufzuwärmen. Stattdessen soll man die Heizung auf eine niedrige Stufe (z.B. 2) lassen. Aber stimmt das?
Wenn ich die Heizung ausschalte nachts, wie lange würde es dauern bis mein Wohnzimmer wieder bei 20 Grad Raumtemperatur ist? spart man wirklich heizkosten, wenn der Raum schon ein wenig warm ist, wenn man bedenkt, dass die Heizung die ganze Nacht arbeitet?
PS: Wohnung in einem 2-Familien-Haus, EG, Baujahr 1960 nicht isoliert, Flachheizkörper
5 Antworten
Das kann man leider nicht pauschal beantworten, weil es eben doch zu sehr davon abhängt, was für ein Heizsystem man hat, wie gut die Wohnung mit der gespeicherten Wärme umgehen kann bzw. die Isolation ist oder wie kalt es draußen ist.
Je schlechter die Isolierung und je länger das Heizsystem zum Heizen braucht, umso näher landet man bei Mehrkosten, wenn man die Heizung abschaltet.
Bei modernen bzw. "guten" Bauten und Systemen relativiert sich das alles. Aufgrund der guten Isolierung entweicht die Wärme nicht so leicht, sodass man auch weniger Energie für die Zieltemperatur benötigt. Die Ironie dabei ist, dass man genau dann am wenigsten spart, wenn man die Heizung abschaltet, wenngleich man es in solchen Fällen auch tatsächlich könnte, denn dadurch, dass Wärme gut gespeichert wird, arbeitet die Heizung so oder so nicht viel. Stell dir dabei ein klassisches Thermostat vor. Wenn du es auf 2 gestellt hast, dann wird das Ventil bei erreichen der mit 2 korrespondierenden Temperatur komplett schließen. Je weniger Wärme jetzt entweicht, umso länger bleibt dieses Ventil selbst geschlossen, sodass man es selbst erst gar nicht auf 0 bringen muss.
Die Wohnsituation ist ja energetisch der Horror, da sollte Ihr das tun, was Euch möglich ist. Am besten bei den Fenstern anfagen.
JA und das stimmt; die Absenkung der Temperatur ist effizienter als die Wiederauheizung von sehr niedrigen Temperaturen. Die Es wird empüfohlen, nachts so auf 17 ° zu reduzieren und tags auf 19-20° . Rollaäder wenn möglich schließen.
Ich hab da nicht die Rechenerfahrung, aber ein Freund von mir ist Energieberater und könnte das, der nimmt aber Geld für die individuelle Berechnung der Heizlast und des HEizverhaltens.... Als glauben wir den Fachleuten, die das veröffentlichen.
Fenster isolieren wenn Gebäude nicht isoliert ist? Hello Schimmel
Du kannst doch denken? Oder nicht...?
Schimmel ist insbesondere eine Frage der Feuchtigkeit und ständigen Nichtbelüftung. Diurch nchtsoloierte Fenster wird dabei nichts besser. Statt zu meckern, solltest Du Dich umfassend informieren. Auch bei bestens isolierten Gebäuden kann Schimmel auftreten, wenn nicht richtig belüftet wird.
- Bei Raumtemperaturen unter 17 Grad steigt das Schimmel-Risiko immer.
- regelmäßig lüften ist wichtig! Experten raten dazu, Räume bei Anwesenheit vier Mal täglich zu lüften und nicht Fenster nur einen Spalt breit zu öffnen oder zu kippen. Optimal tauscht sich die Luft beim Querlüften aus, dem gleichzeitigen Öffnen gegenüberliegender Fenster, das auch als Durchzug bezeichnet wird.
- Wände trocken halten und bei kühlen Außenwänden Möbel nicht direkt an die Wand stellen, sondern einen Mindestabstand von etwa zehn Zentimetern einhalten
Wenn Du aber nichts ändern magst, da frag auch nicht weiter und mach alles so wie immer: Lass alte Fenster drinnen und kippe diese oder heize am besten den ganzen Tag bei offenen Fenstern
Das war doch überhaupt nicht die Frage. Ich weiß, wie man richtig lüftet und ich weiß dass die 2 Parameter für Schimmel Luftfeuchtigkeit und Temperatur sind.
sind die Fenster aber isoliert und die Wände nicht, dann ist das ganze noch Risikobehafteter, weil die warme Luft nicht mehr auf den Fenster beschlägt, sondern direkt an dir wand (da Wand kühler als isoliertes Fenster). Deswegen isoliert man auch zuerst die Fassade, bevor man die Fenster isoliert…
darum ging’s aber überhaupt nicht. Lies bitte nochmal die Frage.
und .... hatte ich darauf geantwortet oder nicht...Du scheinst ein richtiger Nörgler und Besserwiss zu sein.
Schon mal was von Nacht absekung gehört. Da wird die Heizung nicht ausgeschaltet sondern nur in der Temperatur etwas runtergeregelt. Z. B. Tagtemperatur 21°, Nachttemperatur 16°.
Das läßt sich an der HeizungSteuerRegelung am Kessel/Therme usw einstellen.
bei dem alten Haus wird das aber nichts helfen... ein Wunder, dass es überhaupt warm wird... unisoliert und so...
na ja das Dach...
ich habe mal bei meiner Schwester gepennt und die wohnt auch in einem Altbau, Isolierung keine Ahnung...
die haben nachts auch die Heizung abgestellt, bzw. waren die Heiz Phasen verkürzt...
ich lag also da und habe jedes mal gespürt, wenn die Heizung lief, dann wurde es warm und kurz darauf hat die Heizung gestoppt und sofort liefen mir kalte Schauer über den Rücken...
es zog die wärme direkt aus der Wohnung...
also, entweder frieren in der Nacht, oder eine dicke Decke nutzen, damit man die abgestellte Heizung nicht spürt...
ich würde ja umziehen, aber manche mögen das so...
Also meine Heizung hat Temperaturfühler und schaltet bei einer bestimmten Temperatur ein und auch wieder aus .
Wenn Du noch so eine völlig veraltete Heizung hast, solltest Du die Heizung wirklich nicht ganz ausschalten, sondern nur die Temperatur herunterdrehen.
Das ist eigentlich die Aufgabe eines Thermostats.. und ja, auch veraltete Heizungen haben Thermostate :D
Du schreibst:
Immer wieder lese ich dass es nicht sinnvoll ist, die Heizung auszuschalten, weil sie am nächsten Tag wieder zu viel Energie benötigen würde um den Raum nochmal aufzuwärmen. Stattdessen soll man die Heizung auf eine niedrige Stufe (z.B. 2) lassen. Aber stimmt das?
Das ist so eine Geschichte wie "die Spinne in der Yuccapalme", sie hält sich hartnäckig, entbehrt aber jeder realen Grundlage.
Ich arbeite an diesem Thema schon über 40 Jahre. Von der reinen Physik her ist es technisch unmöglich, dass eine Heizung insgesamt mehr braucht, wenn man sie nachts abschaltet oder reduziert. Diese Aussage wird belegt durch Millionen von Gebäuden, die nachts automatisiert deutlich abgesenkt werden und in der Folge messbar weniger Energie verbrauchen. Es gilt: Je schlechter die Gebäudedämmung, desto größer ist die prozentuale Einsparung.
Das heißt: je schlechter die Isolation, desto mehr lohnt es sich, die Heizung nachts weiter laufen zu lassen auf niedriger Stufe?