Heilige Tiere der Götter

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Zwar haben viele Gottheiten der antiken griechischen Religion und Mythologie Tiere, die ihnen heilig sind oder mit denen sie eng verbunden sind. Die Aussage, jede Gottheit habe ein heiliges Tier, halte ich aber für unsicher. Für eine Gottheit der antiken griechischen Religion und Mythologie ist es nicht zwingend notwendig, ein heiliges Tier zu haben. Religion und Mythologie waren nicht durchgehend ganz und gar von einem Totemismus bestimmt.

In Nachschlagewerken und Büchern zur Antike und zur griechischen Religion und Mythologie kann nach Hinweisen gesucht werden. Dabei ist es möglich, zu einigen einzelnen Gottheiten nichts über ein ihnen heiliges Tier bzw. eng mit ihnen verbundenes Tier zu finden.

Hebe

Die Göttin Hebe (Ἥβη; »Jugend, Jugendblüte«), Personifikation der Jugendschönheit, wird als Mundschenkin im Olymp geschildert und Herakles zur Braut gegeben (vgl. beispielsweise Hesiod, Theogonie [Θεογονία; lateinischer Titel: Theogonia] 950 – 955), nachdem dieser nach seinem Tod zu den Göttern erhoben (vorher war er ein Halbgott) und in den Olymp aufgenommen worden war.

Zu Hebe steht gewöhnlich gar nichts über ein ihr heiliges oder besonders eng mit ihr verbundenes Tier, aber an einer Textstelle wird etwas erwähnt. Claudius Aelianus, Πεϱὶ ζῴων ἰδιότητος (Über die Eigenart der Tiere/Tiergeschichten; lateinischer Titel: De natura animalium) 17, 46 berichtet, der Autor Mnaseas schreibe in einem Buch über Europa, es gebe einen Heiligtum des Herakles und der Hebe, in dessen eingehegten Bezirk den Gottheiten geweihte/heilige Vögel aufgezogen würden, im Tempel der Hebe Hennen, im Tempel des Herakles Hähne.

Informationen, in denen gesucht werden kann:

Reto Zingg, Hebe. In: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Herausgegeben von Hubert Cancik und Helmuth Schneider. Band 5: Gru - Iug. Stuttgart ; Weimar : Metzler, 1998, Spalte 216

Annie-France Laurens, Hebe I. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae : (LIMC). Band IV 1: Eros (in Etruria) - Herakles. Zürich ; München : Artemis-Verlag, 1988, S. 458 - 464

Hans von Geisau, Hebe 1. In: Der Kleine Pauly : Lexikon der Antike, auf der Grundlage von Pauly‘s Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft. Unter Mitwirkung zahlreicher Fachgelehrter bearbeitet und herausgegeben von Konrat Ziegler und Walther Sontheimer. Band 2: Dicta Catonis bis Iuno. Stuttgart : Druckenmüller, 1967, Spalte 962

Samson Eitrem, Hebe. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft : RE VII, 2. Glykyrrhiza bis Helikeia. Stuttgart : Metzlersche Verlagsbuchhandlung, 1912, Spalte 2579 – 2583

Ludwig von Sybel, Hebe. In: Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Herausgegeben von Wilhelm Heinrich Roscher. Band 1, Abteilung 2: Euxistratos - Hysiris. Leipzig : Teubner, 1886 - 1890, Spalte 1869 – 1871

Albrecht  18.07.2014, 09:02

Hekate

Hekate (Ἑκάτη) ist eine etwas rätselhafte Göttin. Ältere und jüngere Vorstellungen gehen erheblich auseinander. Als Ursprung ihrer Verehrung wird das kleinasiatische Karien angenommen. Sie sei dann etwa in archaischer Zeit nach Griechenland gekommen.

Hekate ist eine chtonische Erdgöttin, die mit der Sorge für die Fruchtbarkeit des Bodens verbunden ist. Anscheinend handelt es sich dann um eine Gottheit des Typs „Große Mutter“. Hekate ist eng mit der Welt der Toten verbunden. Sie ist Mittlerin zwischen Unten und Oben, eng mit Magie/Zauberkunst verbunden, bei der die „Benutzung“ von Totengeistern eine wichtige Rolle spielt (Hekate als Gespensterherrin).

Hekate konnte immer auch als normale, gutartige Gottheit verstanden werden. Sie ist Hüterin der Eingänge/Schwellen/Übergänge und hat eine enge Beziehung zu Wegkreuzungen/Dreiwegen. Sie steht in Verbindung mit Geburten und mit Hunden. Sie ist in einigen Erzählungen Mutter, wird allerdings auch oft als jungfräulich dargestellt. Namen ihrer Vorfahren legen eine Lichtnatur nahe, es gibt eine Deutung als Mondgöttin.

Hekate hat eine besonders enge Verbindung zum Hund.

Diese Verbindung ergibt sich wohl einerseits aus Hekates Rolle als Geburtsgöttin, andererseits daraus, daß der Hund am Ende der klassischen Zeit mit Hekates Auftreten als Gespensterherrin verbunden war, die von Rudeln heulender Hunde bei ihren nächtlichen Umgängen begleitet oder deren Kommen von Hundegebell angekündigt wurde (Theokrit 2, 12 – 13; Vergil, Aeneis 6, 255 – 258).

Sie ist mit dem Hund und Hundeopfern verbunden (Euripides Fragment 968 TGF; Aristophanes, Fragment 608 PCG; Scholion zu Aristophanes, Εἰϝήνη (Eirene; Der Frieden: lateinischer Titel: Pax) 276).

Nach einer Vorstellung wird sie von bellenden und heulenden Hunden begleitet (Lukian, Φιλοψευδής ἢ Ἀπιστῶν (Der Lügenfreund oder Der Ungläubige; lateinischer Titel: Philopseudes) 22; Apollonios Rhodios, Argonautika 3, 1217; Vergil, Aeneis 6, 255 – 248; Horaz, Satire 1, 8, 33 - 36; Tibull 1, 2, 53 – 54; Lucan, Pharsalia 6, 732 – 737; Seneca, Oedipus 569 - 571).

Speiseopfer für Hekate am Morgen des neuen Mondes waren unter anderem Fische, nämlich τϱῖγλαι (Seebarben [bzw. in anderen Deutungen Knurrhähne oder Schollen]; der Komödiendichter Platon, Apollodoros und Nausikrates bei Athenaios, Δειπνοσοφισταί [Das Gelehrtenmahl; lateinischer Titel: Deipnosophistae] 7, 126 – 127 [325 A –F]; und μαινίδες (Sardellen; Antiphanes bei Athenaios, Δειπνοσοφισταί [Das Gelehrtenmahl; lateinischer Titel: Deipnosophistae] 7, 92 [313 B – C] und 8, 57 [358 D – 359 A]).

An Dreiwegen wurden Hekate junge Hunde als Opfer dargebracht (Pausanias 3, 14, 9; Scholion zu Theokrit 2, 12; Eusthatios, Kommentar zu Homer, Odyssee p. 1467, 35; Hesychios, s. v. Ἑκάτης ἄγαλμα; Theophrast, Charaktere 16; Julianus Apostata, Oratio 5 (Rede auf die Magna Mater) 176 d; Plutarch, Αἴτια Ῥωμαϊκά (Römische Fragen; lateinischer Titel: Quaestiones Romanae) 52 und 111; Lykophron, Alexandra 77; Scholion zu Ovid, Fasti 1, 38, 9).

In Werken bildender Kunst sind Attribute der Hekate unter anderem Hunde und Schlangen.

Hekate wird zum Teil als hundsköpfig vorgestellt oder Hündin genannt. Es gibt eine Vorstellung, Kerberos, der den Eingang der Unterwelt bewachende Hund mit drei Köpfen, folge Hekate nach (Lukian, Φιλοψευδής ἢ Ἀπιστῶν (Der Lügenfreund oder Der Ungläubige; lateinischer Titel: Philopseudes)14) und Kerberos wird Hekate gleichgesetzt (Johannes Lydos, Πεϱὶ τῶν μηνῶν/De Mensibus/Über die Monate 3, 8).

In Zauberpapyri ab hellenistischer Zeit kommen als Hekate symbolisierend unter anderem vor: Rind, Geier, Falke, Käfer, Krebs, Hund, Wolf, Schlange, Pferd, Ziege, Hundskopfaffe (Pavian), Katze, Löwe, Leopard, Spitzmaus

In mittelalterlichen und neuzeitlichen Vorstellungen kann der Bezug Hekates zu Tieren, als Gespensterherrin, deren Meute/Schar mit Nacht oder Unterwelt besonders verbunden ist, und in Zusammenhang mit Magie/Zauberei/Hexerei, insbesondere auch der Zubereitung von Rezepten dafür, umfangreich sein.

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Albrecht  18.07.2014, 09:04

Informationen, in denen gesucht werden kann:

Thomas Lautwein, Hekate : die dunkle Göttin ; Geschichte & Gegenwart. 1. Auflage. Rudolstadt : Edition Roter Drache, 2009. ISBN 978-3-939459-21-7

Wolfgang Fauth, Hekate Polymorphos : Wesensvarianten einer antiken Gottheit ; zwischen frühgriechischer Theogonie und spätantikem Synkretismus. Hamburg : Kovaĝ, 2006 (Altsprachliche Forschungsergebnisse ; Band 4). ISBN 3-8300-2256-5

Nina Werth, Hekate : Untersuchungen zur dreigestaltigen Göttin. Hamburg : Kovaĝ, 2006 (Antiquitates ; Band 37). ISBN 978-3-8300-2452-1

Sarah Iles Johnston, Hekate. In: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Herausgegeben von Hubert Cancik und Helmuth Schneider. Band 5: Gru – Iug. Stuttgart ; Weimar : Metzler, 1998, Spalte 267 – 270

Haigamuch Sarian, Hekate. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae : (LIMC). Band VI 1: Kentauroi et kentaurides - Oiax et addenda Hekate, Hekate (in Thracia), Heros equitans, Kakasbos, Kekrops. Zürich ; München : Artemis-Verlag, 1992, S. 985 – 1018

Hertha Sauer, Hekate. In: Der Kleine Pauly : Lexikon der Antike, auf der Grundlage von Pauly‘s Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft. Unter Mitwirkung zahlreicher Fachgelehrter bearbeitet und herausgegeben von Konrat Ziegler und Walther Sontheimer. Band 2: Dicta Catonis bis Iuno. Stuttgart : Druckenmüller, 1967, Spalte 982 - 983

Josef Heckenbach, Hekate. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft : RE VII, 2. Glykyrrhiza bis Helikeia. Stuttgart : Metzlersche Verlagsbuchhandlung, 1912, Spalte 2769 - 2782

Wilhelm Heinrich Roscher, Hekate. In: Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Herausgegeben von Wilhelm Heinrich Roscher. Band 1, Abteilung 2: Euxistratos–Hysiris. Leipzig : Teubner, 1886 - 1890, Spalte 1885 – 1910

Iris

Iris ( Ἶϱις) ist Personifikation des Regenbogens/der vergöttlichte Regenbogen und Götterbotin (damit Brücke/Verbindungsglied zwischen Himmel und Erde, Aufträge ausführend und Entscheidungen mitteilend).

Iris, Tochter des Thaumas und der Okeanidin Elektra, ist Schwester der Harpyien (Hesiod, Theogonie [Θεογονία; lateinischer Titel: Theogonia] 265 – 269; Apollodor 1, 2, 6/1, 10). Die Harpyien (Ἁϱπυίαι), Personifikationen der Kräfte der Sturmwinde, werden als geflügelte Mischwesen dargestellt, mit dem Kopf von menschlichen Mädchen/Frauen und vogelartigem Leib.

Es gab eine anscheinend volkstümliche Anschauung vom Regenbogen (nicht von der Götterbotin) als große Schlange (Homer, Ilias Λ, 11. Gesang, Vers 26 – 27 mit einem Vergleich von δϱάκοντες (Schlangen, Drachen) und Regenbogen innerhalb einer Beschreibung einer Rüstung)

Informationen, in denen gesucht werden kann:

Hans- K. und Susanne Lücke, Antike Mythologie : ein Handbuch ; der Mythos und seine Überlieferung in Literatur und bildender Kunst. 2. Auflage. Reinbek : Rowohlt, 2006, S. 491 – 495

Fritz Graf, Iris [1]. In: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Herausgegeben von Hubert Cancik und Helmuth Schneider. Band 4: Epo – Gro. Stuttgart ; Weimar : Metzler, 1998, Spalte 1106

Anneleise Kossatz-Deissmann, Iris I. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae : (LIMC). Band V 1: Herakles - Kenchrias : et addenda Epona, Galateia, Helios (in peripheria orientali), Helios/Usil. Zürich ; München : Artemis-Verlag, 1990, S. 741 - 760

Hans von Geisau, Iris 1. In: Der Kleine Pauly : Lexikon der Antike, auf der Grundlage von Pauly‘s Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft. Unter Mitwirkung zahlreicher Fachgelehrter bearbeitet und herausgegeben von Konrat Ziegler und Walther Sontheimer. Band 2: Dicta Catonis bis Iuno. Stuttgart : Druckenmüller, 1967, Spalte 1452

Otto Wecker, Iris 1) In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft : RE IX, 2. Imperium bis Iugum. Stuttgart : Druckenmüller 1916, Spalte 2037 – 2043

Maxim Mayer, Iris 1). In: Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Herausgegeben von Wilhelm Heinrich Roscher. Band 2, Abteilung 1: Iache - Kyzikos. Leipzig : Teubner, 1890 - 1894, Spalte 320 – 357

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Albrecht  18.07.2014, 09:06

Nemesis

Die Göttin Nemesis (Νέμεσις) ist Personifikation der Vergeltung (des Übelnehmens). Daher wird sie als Zuweiserin, Vergelterin, Rächerin, Straferin von Hybris (Überheblichkeit, Frevel) und Wahrerin des rechten Maßes vorgestellt.

Auf Werken bildender Kunst ist zum Teil der Greif (ein mythisches Mischwesen aus verschiedenen Tieren) Attribut der Nemesis.

In bildender Kunst sind Rad (wohl Sonnensymbol und Zeichen rascher Bewegung) und Greif (wohl ägyptischer Einfluß) besonders wichtige Attribute der Nemesis. Ein Greif sitzt zu Füßen der Nemesis, oft ein Vorderbein auf einem Rad, oder Greife ziehen den Wagen der Nemesis.

Dies ist auf Kunstwerken der römischen Kaiserzeit zu sehen. In der Literatur ist dies erst bei einem Autor der Spätantike nachweisbar und bei einer Verschmelzung von Artemis und Tyche (Nonnos, Dionysiaka (Διονυσιακά; Geschichten von Dionysos; lateinischer Titel: Dionysiaca) 48, 382 – 383 und 48, 453: Greife umschweben den Thron der Artemis bzw. ziehen ihren Wagen).

In Rhamnous/Rhamnus (Ῥαμνοῦς) gab es ein Nemesis-Heiligtum und der Bildhauer Pheidias hatte dafür ein Kultbild geschaffen, an dessen Kopf ein mit Hirschen und kleinen Nike-Bildern verzierter Kranz war (Pausanias 1, 33, 2 – 3).

Informationen, in denen gesucht werden kann:

Jan Stenger, Nemesis. In: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Band 6: Mer – Op. Stuttgart ; Weimar, Metzler, 2000, Spalte 818 – 819

Pavlina Karastanassi/Federico Rausa. Nemesis. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae : (LIMC). Band VI 1: Kentauroi et kentaurides - Oiax et addenda Hekate, Hekate (in Thracia), Heros equitans, Kakasbos, Kekrops. Zürich ; München : Artemis-Verlag, 1992, S. 733 – 770

Pascale Linant de Bellefonds,Nemesis (in periferia orientali). In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae : (LIMC). Band VI 1: Kentauroi et kentaurides - Oiax et addenda Hekate, Hekate (in Thracia), Heros equitans, Kakasbos, Kekrops. Zürich ; München : Artemis-Verlag, 1992, S. 771 - 773

Wolfgang Fauth, Nemesis. In: Der Kleine Pauly : Lexikon der Antike, auf der Grundlage von Pauly's Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft. Unter Mitwirkung zahlreicher Fachgelehrter bearbeitet und herausgegeben von Konrat Ziegler und Walther Sontheimer. Band 4: Nasidius bis Scaurus. Stuttgart : Druckenmüller, 1972, Spalte 48 - 49

Hans Herter, Nemesis. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft : RE XVI, 2. Mystagogos bisNereae . Stuttgart : Druckenmüller 1935, Spalte 2338 – 2380

Otto Roßbach, Nemesis. In: Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Herausgegeben von Wilhelm Heinrich Roscher. Band 3, Abteilung 1: Nabaiothes - Pasicharea: Teubner, 1897 – 912, Spalte 117 - 166

Nike

Die Göttin Nike (Νίκη) ist Personifikation des Sieges.

Nike wird in Werken bildender Kunst Rinder zum Opfer führend und sie opfernd dargestellt und auf einem zusammenbrechenden Opfertier (Rind, bisweilen Widder) knieend.

Informationen, in denen gesucht werden kann:

Johannes Scherf, Nike I. Mythologie. In: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Band 6: Mer – Op. Stuttgart ; Weimar, Metzler, 2000, Spalte 906 – 907

Balbina Bäbler, Nike II. Ikonographie. In: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Band 6: Mer – Op. Stuttgart ; Weimar, Metzler, 2000, Spalte 906 – 907

Alexandra Goulaki-Voutira/Aliki Moustaka/Ursula Grote, Nike. Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae : (LIMC). Band VI 1: Kentauroi et kentaurides - Oiax et addenda Hekate, Hekate (in Thracia), Heros equitans, Kakasbos, Kekrops. Zürich ; München : Artemis-Verlag, 1992, S. 830 - 904

Walter Pötscher, Nike 1. In: Der Kleine Pauly : Lexikon der Antike, auf der Grundlage von Pauly's Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft. Unter Mitwirkung zahlreicher Fachgelehrter bearbeitet und herausgegeben von Konrat Ziegler und Walther Sontheimer. Band 4: Nasidius bis Scaurus. Stuttgart : Druckenmüller, 1972, Spalte 100 – 101

Walter Hatto Groß, Nike 3. Nike in der Kunst. In: Der Kleine Pauly : Lexikon der Antike, auf der Grundlage von Pauly's Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft. Unter Mitwirkung zahlreicher Fachgelehrter bearbeitet und herausgegeben von Konrat Ziegler und Walther Sontheimer. Band 4: Nasidius bis Scaurus. Stuttgart : Druckenmüller, 1972, Spalte 100 - 101

Heinrich Bulle, Nike. In: Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Herausgegeben von Wilhelm Heinrich Roscher. Band 3, Abteilung 1: Nabaiothes - Pasicharea. Leipzig : Teubner, 1897 – 1912, Spalte 305 - 358

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Albrecht  18.07.2014, 09:09

Tyche

Die Göttin Tyche (τϝχη) ist Personifikation von Schicksal, Zufall, Glück/Unglück (das Verb τυγχάνειν bedeutet treffen, auf etwas stoßen, begegnen, Glück haben, zufallen, zuteil werden, sich zufällig ereignen).

In einer von religiösem Synkretismus (Vermischung/Verschmelzung von Anschauungen, Vorstellungen und Lehren) gekennzeichneten Zeit in der Spätantike ist es zu einer Gleichsetzung der Göttin Tyche mit ihr nahestehenden Göttinnen gekommen, schließlich ist sie (wie Nemesis, Hygieia, Artemis, Hekate, Selene, Kybele, Isis, Astarte und andere) in einer Art Universalgottheit aufgegangen, der sogenannten Pantheia (Allgöttin). Dieser wurden eine Fülle von Symbolen zugesprochen, unter anderem Greif und Schlange.

Informationen, in denen gesucht werden kann:

Nina Johannsen, Tyche [1]. In: Der neue Pauly (DNP) : Enzyklopädie der Antike ; Altertum. Herausgegeben von Hubert Cancik und Helmuth Schneider. Band 12/1: Tam – Vel. Stuttgart ; Weimar : Metzler, 2001, Spalte 936 – 937

Laurence Villard, Tyche. In. Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae : (LIMC). Band VII 1: Oidipous – Theseus et addenda kassandra I, Kyknos I, Mousa, Mousai, Musae, Nestor. Zürich ; München : Artemis-Verlag, 1994, S. 115 - 125

Walter Pötscher, Tyche 1. In: Der Kleine Pauly : Lexikon der Antike, auf der Grundlage von Pauly's Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft. Unter Mitwirkung zahlreicher Fachgelehrter bearbeitet und herausgegeben von Konrat Ziegler und Walther Sontheimer. Band 5: Schaf bis Zythos. Nachträge. Stuttgart : Druckenmüller, 1975, Spalte 1016

Gertrud Herzog-Hauser, Tyche 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft : RE VIIA, 2. M. Tullius Cicero bis Valerius . Stuttgart : Druckenmüller 1948, Spalte 1643 – 1689

Ludwig Ruhl, Tyche. In: Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Herausgegeben von Wilhelm Heinrich Roscher. Band 4: T. Leipzig : Teubner, 1909 - 1915, Spalte 1309 – 1357

Otto Waser, Tyche in bildender Kunst . In: Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Herausgegeben von Wilhelm Heinrich Roscher. Band 4: T. Leipzig : Teubner, 1909 - 1915, Spalte 1357 - 1380

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Hallo, leider kann ich nur einen Teil deiner Frage beantworten und zwar:

Hekates heilige Tiere waren Hunde und Wölfe (in einigen Quellen noch einige mehr, z. B. Fledermäuse und Krähen), bei den anderen Genannten weiß ich es leider nicht. Trotzdem hoffe ich, dass ich dir helfen konnte :).

echteAliona 
Fragesteller
 14.07.2014, 18:32

Dankeschön!

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Ich glaube irgendwo mal gelesen zu haben, dass nur die 12 Olympgötter Symboltiere haben, aber ich kann mich auch irren ^^

LG:)

klausontheroad  12.07.2014, 15:24

Du irrst. s.: Nirala, Götter des Ostens. Dort findest Du die tierischen Gefährten im Hinduismus.

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klausontheroad  13.07.2014, 12:59
@echteAliona

richtig. Allerdings sind die griechischen, die römischen und die indischen Gottheiten nahezu identisch. s. Nirala

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Artemis - Hirsch

echteAliona 
Fragesteller
 13.07.2014, 09:49

Das wollte ich doch gar nicht wissen!

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