Hefeweizen Bier einschenken, aber wie und warum so und nicht anders?
Hefe Weizenbier schenkt man in spezielle Flaschengläser so ein. Der Flaschenhals wird möglichst bald in das Bier im Glas getaucht, damit Schaumbildung kontrollierbar bleibt. Die Hefe fließt ganz zum Schluß nach. Die Hefe wird zuvor nicht aufgeschüttelt in der Flasche. (Aus Bayern so in Erinnerung - stimmt das?).
Warum nicht aufgeschüttelt?
Ist das eine Art Kultur? Oder wie schenkt man falsch und wie richtig ein? Soll nicht alle Hefe vom Boden gelöst werden?
Würde mich auch freuen über eine Antwort von unserem GF Brauereigaul Eppendorf.
10 Antworten
Also... ich bin Weissbiertrinker, und ich schüttle meine Hefe immer auf! Denn da ist erstens das gute Vitamin B drin, zweitens schmeckt das Bier mit Hefe länger frisch.
Außerdem stecke ich den Flaschenhals auf keinen Fall in das Bier, niemals, denn wer sagt, daß die Flasche sauber geblieben ist, auf ihrem langen Weg zu mir???
Nein. Das Glas hat diese Form, weil das Weizen sonst überschäumt. Wenn man das Glas vor dem Einschenken mit kaltem Wasser spült, dann reicht es, wenn man es schräg hält und langsam eingießt, dann explodiert das Bier in der Regel auch nicht, und schäumt nicht über. Bissel was in der Flasche lassen, schwenken, und rein mit der Hefe!
Na denn Prost!
nicht jeder schenkt Weizen so ein ... der Flaschenhals muss nicht im Glas stecken ... nur langsam einschenken ist wichtig, dabei schräg halten ...
vorher schütteln geht nicht, weil dann nur Schaum im Glas ist und nicht die ganze Hefe rausgeht
erst nachdem das Weizen im Glas ist, lässt man die Hefe nachlaufen, dann wird die Flasche zwischen den Händen "gerieben", dass auch der letzte Rest noch rausfließen kann!
Hallo, Ich bin Barkeeper in einem Bayrischen Wirtshaus und in Nachtclubs. In dem Wirtshaus schenke ich normal ein, ohne dass ich den Hals in das Bier halte. Es ist um einiges leichter. Zum Schluss, wenn nur noch ganz wenig Bier in der Flasche ist, schüttle ich die Flasche und lasse den restlichen Schaum mit der Hefe oben drauf fließen und bilde eine schöne Schaumkrone. In Nachtclubs ists es anders. Da halte ich den Hals ins Glas, weil es für mehr Aufmerksamkeit sorgt und somit angeblich den Umsatz steigert. Allerdings schüttel ich zum Schluss genauso wie im Wirtshaus die Flasche um die Hefe ausm Glas zu bekommen. Meiner Meinung nach hängt das einfach von demjenigen ab, der dir beigebracht hat dein Weißbier einzuschenken. Ich empfehle die hier schon oft genannte Methode (wie im Wirtshaus): Glas kalt ausspülen, schräg halten, 2/3 voll machen, dann gerade halten und den Rest reinlaufen lassen und zum Schluss noch kurz schütteln um die Hefe aus der Flasche zu bekommen. Gruß Dominik , Niederbayern
P.s. : Wichtiger Tipp an alle Biergenießer: Mein Onkel ist Braumeister, und er rät davon ab die Hefe mit ins Glas zu schütten! Die Hefe in der Flasche besteht aus abgestorbenen Hefezellen und verdirbt den Geschmack des Bieres.
Das Eintauchen des Flaschenhalses in das Getränk ist jedenfalls Unkultur.
Die Flasche stand vielleicht schon wochenlang im Kneipenkeller, Staub setzte sich ab, Mäuse und Spinnen krabbelten rüber. Und mir kann keiner erzählen, dass die Flaschen vor dem Öffnen erstmal von außen gereinigt werden...
das ist kultur,macht man es anders ist es kein richtiges weizen,und der geschmack ist anders ,"proBIER" es doch mal aus guten durst