Hütehunde finde ich gar nicht gut bei kleinen Kindern, denn der Hüteinstinkt kann so blöde Blüten treiben, daß dem Hund plötzlich einfällt, die Kinderschar schön übersichtlich auf einem Haufen zusammenhalten zu wollen. Meine Hündin ist nur ein halber Hütehund, aber sie dreht schon ab wenn auf einer gemeinsamen Hunderunde oder einer Wanderung die Menschengruppe mal auseinanderdriftet... der Hals wird lang, es wird zwanghaft geguckt, wo alle sind, und wenn welche außer Sicht geraten kommt sie wirklich in Streß!
Zum Glück entscheidet sie nicht, wer jetzt zu wem getrieben werden muß, und versucht das auch nicht durch Zwicken durchzusetzen. Aber sie ist völlig aufgeregt, und das hat sich nach all den Jahren nicht gelegt.
Daher rate ich aus eigener Erfahrung ab von allen Hütehunden.
Auch die Sennhunde haben da so ihre Eigenheiten. Ein Entlebucher von Bekannten wollte immer verhindern, daß Besuch seine Leute verläßt, und hat ihnen entweder die Schlappen/Schuhe entreißen, oder sie in die Fersen zwicken wollen, wie die Kühe, die seinesgleichen zu treiben versteht.
Natürlich kann man solches unterbinden. Als Erwachsener. Kinder tun sich da schwerer, und es sollte auch nicht ihre Aufgabe sein, sich durchsetzen zu müssen.
Ich würde mal schauen beim Tierschutz, in den örtlichen Vereinen, auf Pflegestellen - dort sitzen oft Hunde, die z.B. ihre Menschen verloren haben, oder ähnliche Fälle. Dort kennt man die Eigenheiten der Hunde ganz genau, und kann gut Auskunft geben.
Denn eine Welpenerziehung bei kleinen Kindern ist ja auch ein recht nettes Paket an Aufgaben!