HD bei Hunden und Lebenszeit?

8 Antworten

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Jeder Hund muß vermutlich später eingeschläfert werden.... :(

Daß Eure HD hat, besagt erstmal überhaupt nichts. Klar, man darf sie nicht überlasten, muß öfter mal eine Pause einlegen als bei gesunden Hunden. Aber man kann etwas tun! Wenn es nicht zu sehr fortgeschritten ist. Und Eure ist ja noch jung!

Meine letzte Hündin hatte auch HD, so doll, daß sie mit drei Jahren nur noch auf drei Beinen laufen wollte. Wir sind dann zu einem richtig guten Arzt, der Goldakupunktur bei Ihr gemacht hat. Seitdem wurde es immer besser und man hat irgendwann nix mehr gemerkt! Selbst auf den Röntgenaufnahmen -und das ist das Irre- sah die Hüfte nach vier Jahren besser aus als vorher, die Hüftpfanne hatte sich wieder um das Gelenk gelegt sozusagen. Die Tierärztin war baff erstaunt!!

Also das kann ich Euch nur empfehlen, sofern Ihr zu einem richtig guten Tierarzt geht, der das schon seit Jahren macht. Wir waren damals in Gevelsberg bei Dr. Willich. Will jetzt keine Schleichwerbung machen, aber bei so etwas ist es wirklich wichtig, dass derjenige erfahren ist. Hat damals 750€ gekostet, das muß man natürlich auch wissen...

Es gibt viele Möglichkeiten damit Dein Hund noch länger leben kann.

Man kann einiges tun, damit die HD nicht zu schnell voranschreitet bzw. die daraus resultierende Arthrose. Und wenn der Hund irgendwann dann unter Schmerzen leidet, gibt es auch einige Möglichkeiten für die Schmerzlinderung ohne andauernd Schmerzmittel geben zu müssen.

  1. Man kann mit einigen Mitteln es verlangsamen z. B. Glucosamine, Mineral D6 etc.
  2. Bewegung ist wichtig - aber die richtige Bewegung. Es gibt Physiotherapeuten, die Dir die richtigen Bewegungen zeigen können. Du kannst dann Übungen mit Deinem Hund machen und ihn auch entsprechend massieren.
  3. Gute Ernährung spielt eine sehr große Rolle. Ich würde das Barfen empfehlen. Wenn Du das nicht willst/kannst, dann achte bitte auf ein Futter mit guter Zusammensetzung - d. h. mind. 65% Fleischanteil, kein Getreide wie z. B. Wolfsblut, Orijen, Platinum, Anifit, Queeny. Aber Barfen ist mit Abstand das Beste.
  4. Wenn der Hund irgendwann Schmerzen bekommt gibt es z. B. die Möglichkeit von Akupunktur oder auch Bienenstichakupunktur etc. damit sie schmerzfreier leben kann. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit Schmerzmittel zu geben - dies sollte man aber nur machen, wenn nichts anderes mehr hilft, denn die Schmerzmittel sind alle auf Dauer sehr ungesund und schädigen andere Organe.

Und habe keine Angst - auch ein Hund mit HD kann lange leben.

Eine Bekannte von mir hat eine Schäferhündin (erst 4 Jahre alt) die HD hat. Der TA sagte vor 2 Jahren, dass sie nicht sehr alt werden würde. Vor 1 Jahr fingen dann die Schmerzen an und der Hund war echt schlecht drauf. Sie gab dann hochdosierte Glucosamiene und hat dann endlich das Futter umgestellt. Der Hund rennt wieder, ihr geht es gut bis heute - keinerlei Schmerzen. Glucosamie hilft nicht bei jedem Hund - aber sie schaden auch nichts - sie helfen halt dem Knorpel. Man sollte es geben solang Knorpel noch vorhanden ist - nicht erst wenn dieser durch die HD komplett weg ist.

Was hilft und wie lange, ist sehr von der Art der HD abhängig.

Wichtig ist, dass Du jetzt schon anfängst das Futter um zu stellen u. auch jetzt schon Glucosamine gibst - evt. Mineral D6 Kur.

Gut wäre es, wenn Du jetzt nach einem guten Tierheilpraktiker suchst, der später auch helfen kann mit Akupunktur. Der kann aber jetzt schon austesten was evt. bei Deinem Hund am besten hilft.

Meine Hündin hat auch HD. Ich habe alles gemacht wie ich es oben geschrieben habe und ihr geht es klasse.

Viel Erfolg

LG

Charline1303 
Fragesteller
 28.11.2012, 15:36

Danke für die umfassende Antwort!

LG Charline

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www.gutefrage.net/frage/vormals-gebrochene-fussgelenke--nach-innengehend--schmerzen-beim-dobi-rueden-was-kann-man-tun#answer30172709 hier mal ein Link mit der Adresse des Tierarztes der das Mittel Anticox HD entwickelt hat und auch anwendet. Hilft bei HD und Spondilose sowie anderen Krankheiten des Bewegungsapparates. Telefonische Auskünfte werden erteilt und auch wird das Mittel meines Kenntnisstandes nach versandt...Schmerzen werden gelindert...

Chimaer  28.11.2012, 14:24

und woher kennst du den? oder machste hier nur werbung?

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santolina  28.11.2012, 14:44
@Chimaer

Das ist mein Tierarzt der mir schon viele Jahre sehr mit kranken Tieren geholfen hat auch mit dem Anticox HD das ich aus Überzeugung gerne weiter empfehle. Dr. Boers ist weit über unsere Landesgrenze bekannt und hat das mit Sicherheit nicht nötig von mit protegiert zu werden. Danke für das "Gespräch"@Chimaer...

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Wie lange Dein Hund noch leben bleiben kann, kann Dir NIEMAND beantworten, weil das niemand wissen kann.

Aber Du kannst etwas dazu beitragen, dass er die Zeit bis dahin gut übersteht - und zwar mit einer artgerechten und gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung.

Eine gesunde Ernährung ist "BARFEN". Dadurch bekommt der Hund die Vitamine und Mineralstoffe, die er benötigt - und keinen Müll, wie es bei den meisten Fertigfuttersorten der Fall ist.

Durch Fertigfutter können viele Hunde sehr krank werden. Es kann auch Auslöser für HD sein.

Bitte informiere Dich dem Hund zuliebe mal zum Thema "barfen". Es ist einfach, aber höchst effektiv.

Aber sei Dir bewusst, irgendwann wird Dein Hund gehen müssen - so wie jeder (auch gesunde) Hund ...

Charline1303 
Fragesteller
 28.11.2012, 14:23

Danke ich informiere mich einmal :)

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SockeAtFuss  28.11.2012, 23:59

Fertigfutter als Auslöser von HD???? Bisher weiß man kaum etwas über die Entstehungsgründe. Hauptverdacht liegt immernoch auf den Genen. Und leider kann man beim Barfn eine Menge falsch machen! Wenn barfn, dann guuuut informieren und ausgewogene Mahlzeiten servieren. Es wäre nicht der erste Hund, der durch's Barfn eine Mangelernährung hätte. Nicht falsch verstehen, ich bin ein großer Befürworter von Barfn, aber eben nur, wenn's richtig gemacht wird.

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Dusty44  29.11.2012, 06:53
@SockeAtFuss

Bisher weiß man kaum etwas über die Entstehungsgründe. >

Wer ist "man"? Die Tierärzte? Klar wissen die das. Aber die werden einen Teufel tun und das an die große Glocke hängen. Was wäre denn, wenn alle Hundebesitzer auf Fertigfutter verzichten und statt dessen ihre Hunde gesund ernähren würden? Weniger kranke Hunde und weniger Tierärzte.

Die Futterindustrie? Ach, lassen wir das, sonst muss ich mich wieder aufregen!!!

Die Tierheilpraktiker? Die wissen das schon lange, werden aber immer noch belächelt, wenn sie sagen, dass eine HD durch richtige Ernährung verhindert bzw gestoppt werden kann.

Was ist denn eine HD? Eine Fehlbildung der Hüftgelenke. Wobei das Maß für die Erblichkeit lediglich bei 20 - 40 % liegt. Der Rest sind unter anderem eine falsche Ernährung und mangelnde und falsche Bewegung.

Und was das Barfen angeht - es ist gar nicht sooo schwer, einen Hund richtig zu barfen, solange man darauf achtet, dass er möglichst alles vom Tier bekommt und nicht ausschließlich Muskelfleisch. Wenn man dann noch hin und wieder etwas Gemüse und Obst mit dazugibt, hat man schon die halbe Miete. Einfach nur daran orientieren, was er in freier Wildbahn fressen würde und woraus sich das zusammensetzt.

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Wie viel Zeit sie noch hat, hängt vom Krankheitsverlauf und der Rasse ab, das lässt sich so gar nicht sagen.

Sprich mit deinem Tierarzt über die richtigen Bewegungsmöglichkeiten für deinen Hund und was ihr sonst noch beachten sollt, um ihr ein auf ihre Krankheit abgestimmtes langes Leben zu ermöglichen.