Hausaufgaben abschaffen?

3 Antworten

Weil man erst zuhause, wenn man auf sich allein gestellt ist, merkt, ob man den Stoff auch selbstständig anwenden kann, auch, wenn etwas Zeit seit dem Unterricht vergangen ist. Im Unterricht verstehen oder später selbst machen ist ein Unterschied. Bei Klassenarbeiten/Klausuren musst du dann ja auch allein klar kommen.

Hausaufgaben sind demnach gutes Training für Prüfungen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Die eine Seite ist, dass man den Stoff der Stunden einfach nochmals wiederholt und durchkaut - unbestritten.

Oft (zumindest bei mir) ist es aber so gewesen, dass ich erst, wenn ich das Ganze in Ruhe durchdacht habe, verstanden / begriffen habe, wie die Funktionsweise / Zusammenhänge sind.

Was man verstanden hat, mit dem kann man arbeiten und dadurch bleibt es wieder fester im Gedächtnis.

Der andere Faktor: die Wiederholung. Ohne Wiederholung können die Daten einfach nicht wirklich ins Langzeitgedächtnis gespeichert werden. Bedeutet natürlich: wenn keine Hausaufgaben, dann müsste sich jeder selbst das Ganze nochmal anlesen. Aber wer würde das machen? Nur Spezialisten.

Blöd natürlich, dass dadurch Freizeit verloren geht, aber mach mal ein Studium - da geht noch viel mehr drauf.

Hausaufgaben sollen den Schüler verhelfen, den gelehrten bzw. vorgetragenen Stoff durch Übungen und Wiederholen zu verinnerlichen. Warum? Damit es sitzt, denn ohne Wiederholungen wird es im Gehirn nicht "gut abgespeichert".

Wenn man die Hausaufgaben weglässt, überlässt man diese Aufgabe dem freien Willen des Schülers. Tut er das eigenständig dennoch, ist der Lern- und Speichereffekt sogar größer. Tut er das allerdings nicht mehr, fehlt am Ende die "Führung" für all jene, die es irgendwo brauchen (Volksmunde: Den Arsch hochkriegen).