Hattet ihr mal einen richtig unmenschlichen( im übertragenen sinne) Chef? wie äusserte sich das?

4 Antworten

Naja indem er unmenschlich is.

Komplett falsche Vorstellungen, die Einnahmen waren an erster Stelle, wie man an das Geld kommt und wie der Kunde dabei empfinden könnte war dem Chef komplett egal. Ganz im Gegenteil, wir wurden vom Chef drauf geschult den Kunden zu manipulieren, wenn der Kunde offensichtlich niedergeschlagen is war das die Einnahmequelle schlechthin.

Außerdem großes Hierarchie empfinden. Chef fällt etwas zu Boden, schreit durch den ganzen Raum dass das jetzt wer aufheben soll.

Oder: Chef Aufgaben wurden auf andere Mitarbeiter abgeschoben. Wir sollten auf die Mails die an ihn adressiert waren antworten, die Bestellungen erledigen, im Grunde alles was in seinem Aufgaben Bereich lag. (Nein wir hatten keinen Bürojob). Natürlich ohne Gehaltserhöhung, während der Chef keinen Finger gerührt hat.

Ich könnt eine laaange Liste schreiben. Schlussendlich hab ich der Firma den Rücken gekehrt. Hab natürlich bei meinet Kündigung gesagt was ich von seiner Arbeitsmoral halte. Ich glaub halt an das Karma...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bin Sanitäter

Ja hatte ich

Sie kam neu in die Kita und innerhalb den 3 Monaten Kündigungsfrist waren alle 15 angestellten Erzieher weg von der Einrichtung

Die Checklisten, welche Merkmale auf Narzissmus hinweisen, konnte man bei ihm fast vollständig abhaken. Leider - wie so oft in diesen Fällen - an vielen Punkten erst, als es eskaliert ist und eigentlich schon zu spät war...

Anfänglich super charmant, einnehmend, selbstbewusst und kompetent wirkend. Dann fing die Fassade langsam an zu bröckeln, ein paar zu offensichtliche Lügen wurden offenbar, Leistungen blieben aus. Hier kündigten die ersten.

Dadurch kippte es so richtig und es kam zu Gaslighting, Abwertungen, Spalten des Teams, Isolieren einzelner Teammitglieder. Hier kam es zu weiteren Kündigungen.

Dann haben wir "Verbliebenen" es aber irgendwie geschafft, das Spalten zu überwinden, uns doch miteinander auszutauschen, festzustellen, was da los war - und haben uns an die nächst höhere Ebene gewandt. Dort leider krude Ängste, wirklich durchzugreifen. Mit dem Ergebnis, dass wieder welche gingen - ich inklusive. Aber wenige Wochen später ging dann auch er - weil er "enttarnt" war und das für jemanden mit so einer Persönlichkeitsstruktur natürlich viel zu heiß ist, um zu bleiben und damit zu riskieren, eben doch "offiziell" zu scheitern und "gegangen zu werden".

Hat Spuren hinterlassen, war echt nicht gut für meine psychische Gesundheit! Aber irgendwie bin ich auch ein bisschen stolz darauf, dass wir doch ganz schön Sturm gelaufen sind und uns gewehrt haben, wenn auch nicht mit 100%igem Erfolg.

Es gibt deutlich schlimmere Chefs, aber es hat jedenfalls kein spaß gemacht.

Lehrlinge mussten Überstunden machen (ist zwar wenn man nicht im Betrieb arbeitet eher normal ABER) man darf sich nicht einteilen wann man den Zeitausgleich haben möchte. Das hat er entschieden und es war sehr schwer frei zu bekommen.

Egal wie man in der Berufsschule abgeschnitten hat, es gab kein "gut gemacht" garnichts.

Er hat zwar keine Lehrlinge angeschrien, aber Mitarbeiter. Was ich absolut nicht in Ordnung finde. Er ist selbstständig und wenn was in dir Hose geht ist niemand anderes als er alleine schuld, weil er denjenigen eingestellt hat.

Einer aus der Firma wurde wirklich schon gemobbt (vom Chef auch) Lohnzahlungen ließen teilweise sich bis 1 woche nach Monatsbeginn auf sich warten.

Ist angepisst gewesen wenn man pünktlich schluss macht und viele Vorarbeiter hatten etwas angst pünktlich schluss zu machen, gerade im Sommer (Hauptsaison).

Und das letzte: wenn man zu oft krank war, dann musste man als "Strafe" an den Fenstertagen kommen, die anderen hatten frei bekommen.

Quasi umso mehr du da warst, umso mehr überstunden du gemacht hast und umso weniger du nach Zeitausgleich gefragt hast, umso mehr hat er dich "gemocht"

Das einzige was ich ihm zugute halten muss (man muss ja auch ehrlich sein) er hat sich als ich Rückenschmerzen hatte und Krankgeschrieben war, hat er mir Massage und einen Gesundheitstrainer gezahlt. Ich schätze ich war da eher ein einzelfall, weil ich ein guter Mitarbeiter war. Andere hätte er evtl. fallen lassen.

Im Endeffekt habe ich reflektiert und daraus gelernt. Folglich werde ich nie wieder Angestellt sein und seit etwa 6Monaten mache ich mein eigenes Ding. Ich bin froh, dass es so gekommen ist.