Hattet ihr in eurer Klasse auch das Kind welches immer nach Aufmerksamkeit gesucht hat?

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Ja, leider, ein Mädchen... Sie war soooo schlimm und nervig, ich konnte es eigentlich gut ignorieren, bis sie versucht hat mich und meinen Freund auseinander zu bringen, ab da an hab ich sie gehasst

LG Kira

Ich glaube, es gibt immer so einen King nach oben und einen King nach unten - es ist nur die Frage, wie die Klasse damit umgeht und wie die Lehrer damit umgehen. Es gibt wirklich Lehrer, die es einfach versemmeln indem sie auf solche Kinder reinfallen.

In der Grundschule gab es höchstens einen Arztsohn, der ziemlich zickig und anstrengend war, immer im Mittelpunkt stehen wollte und stets bestrebt war, dass sich alles um ihn dreht - wenn er nicht bekommen hat, was er wollte, egal ob eine Note oder dass er an die Reihe genommen wurde (er schnipste beim Melden immer mit dem Fingern und rief "ich, ich, ich" oder keuchte "uff, uff, uff", das gedenkt mir noch gut, auch wenn's 20-25 Jahre her ist^^) wurde er ziemlich eklig. Vor allem in der dritten Klasse, in der wir eine junge Lehrerin hatten, die noch nicht wusste, was Sache war, trieb das seltsame Blüten und wurde dieser kleine arrogante Sonderling ziemlich heftig bevorzugt nach dem Motto, er hat einen reichen Papa, was in der an sich sehr homogenen und eingespielten Klasse damals viel Unmut erzeugte (auch bei mir!). In der vierten Klasse hatten wir einen alten Lehrer an die 60, der den Jungen entweder machen ließ und ihn trutzen gelassen hat oder ihm gar keine Beachtung schenkte nach dem Motto, der fängt sich wieder. Ich fand den Typen nervig; als wir so 18 waren, traf ich ihn wieder und fand ihn, der das Gymnasium besuchte, total kindisch, unreif und oberflächlich. Der Kontakt war nur von kurzer Dauer, mir war der Gute (sorry) zu doof und er war immer noch so ein Schönling, der bestrebt war immer der Nabel der Welt zu sein.

In meiner Realschulklasse saß dann ein Mädchen im Klassenzimmer, das derartig auffiel; sie war laut, launisch, schrieb nicht die besten Noten und war schwierig, aber manche Lehrer bevorzugten sie doch, weil sie blond war, lange Haare hatte, immer "gestylt" war und immer modische Kleidung und hohe Stiefel trug - sie war ganz objektiv ein total hübsches Mädchen und hat jede Mode mitgemacht, was Klamotten anging ... Kurzarm über Langarm, so lief ich ja selber rum :-). Sie spielte sich oft in den Mittelpunkt, kam dann oft an die Reihe, musste eher schöne Aufgaben vorführen, angenehme Dienste übernehmen, bekam ihren Willen erfüllt weil sie bis in die Oberstufe quengelte und so weiter. Wieder andere bzw. gerade Lehrerinnen hingegen haben sie kaum beachtet oder als Störfaktor wahrgenommen und auch so behandelt, warfen sie sogar aus dem Zimmer, wenn sie zu laut war oder freche Antworten gab, was an der Tagesordnung stand. Allerdings war sie bei den Jungs durchweg unbeliebt - so wenig man sich in der Klasse zu sagen hatte, so einig waren sich alle Jungs bei ihr - sie galt übereinstimmend als nervig, affektiert, zickig und uninteressant. Sie war mal in mich verliebt und hat mir das mal gestanden, aber ich war damals ganz ehrlich überfordert und wollte auch keine Beziehung; mir war sie zu anstrengend. Sie hat es insgesamt dreimal versucht, bei mir zu landen, sogar ein Jahr nach der Schulentlassung, aber ich habe dankend abgelehnt, obwohl ich mich heute frage, wie es gewesen wäre mit ihr ;-)

An der Berufsschule nervte ein Umschüler, der war aber nur peripher da. Er war Jahrgang 1972 (das hat er immer gesagt anstatt seines Alters, so als ob er sich dafür schämen würde) und damit 34 Jahre alt, als wir in die Berufsschule kamen, während wir anderen Jahrgang 1989 bis 1991 waren. Er war wenig sympathisch, so ein richtiger Besserwisser - aber er richtete immer die Aufmerksamkeit auf sich, wollte sich profilieren als eine Art Altmeister; er fühlte sich uns überlegen und machte vor allem zwei Mädchen, die damals gerade 16 waren und noch etwas "kindisch" drauf waren, immer wieder Vorhaltungen und hatte nonstop dumme Sprüche auf Lager. Es klang nicht wie der Rat von einem gut meinenden väterlichen Typen, sondern wie von einem barschen Oberlehrer, der meint, er hält sich für besser, weil er älter ist. Auch gegenüber einer jüngeren Lehrerin mimte er immer den Alleskönner und zweifelte sie an. Ich fand den sooo nervig.. er war unangenehm allein durch seinen pseudo-bulligen Auftritt. Soweit ich weiß war er vorher Zeitsoldat gewesen und hatte von Haus aus keinen Beruf gelernt, das war irgendwie komisch; er war nicht sehr gepflegt und protzte immer mit seinen Zigaretten rum und mit seinem Auto, obwohl das irgendeine alte Rostkiste war, sowie damit, dass wir "noch so viel lernen müssen" und er alles besser könne. Wir waren alle froh, als er nach kurzer Zeit ohne Begründung nicht mehr gekommen ist. Man erfuhr es nicht warum, aber es war uns recht, weil ihn keiner mochte. Irgendwer hat ihn mal hinterher noch wo gesehen. Er war ein unsympathischer Typ, wo wir froh waren, dass er weg war; er störte den Frieden im Zimmer, weil alle immer Angst hatten, was falsch zu machen und wieder von ihm getadelt zu werden. Nach vier, fünf Wochen war er weg. Ich kann ich dunkel dran erinnern, dass er mich mal bei einem starken Regen in seinem Auto von der Schule zur Bushaltestelle fuhr, das war eine ranzige, verrauchte Karre, und dass er mich mal als "Bildungsbürger" bezeichnete, aber nicht als lustige Bezeichnung, sondern eher abwertend.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja.

Diese Person wollte schon immer viel Aufmerksamkeit haben, egal wie, sie täte alles, um sie zu bekommen.
Meistens gab es Streitereien mit ihr, gefühlt jeder aus der Klasse musste dann zur Schulpsychologin mit ihr, damit sie „die Probleme löst“, wobei diese Person das einzige Problem war.

Lg

Da gab es mehrere solcher Schüler und das waren auch die bekannten Streber der Klasse. :-))