Hatte man früher öfters bunte Kleidung an?
Also ich liebe bunte Kleidung und laufe recht Farbenfroh rum und falle irgendwie dann immer auf, weil in meiner Gegenwart die meisten dunkel gekleidet sind, vor allem Jugendliche, wenn ich so Kleidung von früher sehe 90er 80er 00er Jahre und so weiter diese Jahre halt, sind die meistens auch alle so bunt, aber in meinem Umfeld und in meiner Gegend tragen irgendwie die meisten schwarz, grau und so farblosen Kleidung. Bilde ich mir das ein und liegt das einfach an den Leuten in meiner Gegend oder hatte man früher echt öfter bunte Klamotten an?
5 Antworten
Zumindest die Mode der 80er und 90er habe ich in der Tat als relativ "bunt" in Erinnerung, ja. Immer farbloser mit Schwerpunkten auf schwarz, weiß, anthrazith und jeansblau wurde es gefühlt seit ca. 2005, aber das hängt denke ich indirekt auch mit dem seither immer weiter ausgeuferten "Normendenken" zusammen - kaum jemand will mehr irgendwie auffallen, denn wenn er es tut, ist er verrufen oder bekommt das irgendwie zu spüren, dass man das nicht tun solle :-/
Allerdings sind zumindest die Sommerkollektionen meistens doch recht farbenfroh und seit einigen Jahren sind auch die Hosen selbst für Männer wieder etwas farbiger. Rote, gelbe oder grüne Chinos etwa sind nicht immer geschmackvoll, stehen nicht unbedingt jedem und auch die Muster mancher Hemden erinnern mehr an Pyjamas als an seriöse Bekleidung, aber immerhin traut sich auch "Mann" wieder zu mehr Farbe.
Es kommt aber, denke ich, auch stark auf die Region an und auf die Leute, die da wohnen. In meiner Heimat etwa waren die meisten sehr zweckmäßig gekleidet und trauten sich keine Experimente; viele sahen oft so aus, als kämen sie gerade von der Gartenarbeit oder aus irgendeinem Stall - und ich weiß auch dass viele deswegen unter ihren Möglichkeiten bleiben, weil sie wissen dass das Umfeld ein Ausbrechen bzw. farbige oder auffälligere Klamotten nie tolerieren würde und man dann vor dem gesellschaftlichen Exitus stünde.
Ich habe in den 80ern meine Kindheit und in den 90ern meine Jugend verbracht. Die Kleidung zu dieser Zeit, auch Anfang der 200er war grundsätzlich farbenfroher und bunter. Natürlich war die Vielfalt an Stilen auch wesentlich größer. Man drückte sich mit seiner Kleidung aus und zeigte welche Musik man hörte oder zu welcher Szene man gehörte. Es gab die sozialen Medien noch nicht und es war die Art sich auszudrücken. Es gab aber damals schon einen ganz schwarzen oder dunklen Kleidungsstil, es war aber einer von vielen. Die Mode der Jugendlichen heute halte ich selbst für sehr einfallslos und langweilig.
ist bei mir in der Schule auch so. Die meisten kommen in Grau, schwarz oder Weiß
Ich trage gerne farbige T-Shirts und Röcke. Das ist auch heute noch üblich!