Hat es je ein absurderes politisches Motto gegeben als dasjenige von Walter Ulbricht, "Überholen ohne einzuholen"?
Überholen ohne einzuholen – ist ein von Walter Ulbricht als Erster stellvertretender Vorsitzender des DDR-Ministerrats im Jahr 1969 in der DDR ausgerufenes Ziel der Wirtschafts- und Sozialpolitik.[1] Es sollte die vermeintliche Überlegenheit des Sozialismus durch wirtschaftliche Erfolge deutlich machen.
Mit dem „Neuen Ökonomische System (NÖS)“ wollte die DDR in den 1960er Jahren den Wettstreit mit der Bundesrepublik Deutschland für sich gewinnen. Rationalisierung und Automatisierung sollten die Planwirtschaft revolutionieren und die Mangelwirtschaft mit fehlendem Personal und Material beseitigen. Doch die Idee scheiterte.[2] Mit der Machtübernahme durch Erich Honecker 1971 wurde das innerparteilich umstrittene Projekt eingestellt und die Reformen rückgängig gemacht.
1 Antwort
Von Peter Strutynski *
Der ehemalige Verteidigungsminister Peter Struck hat mit seiner Auffassung, wonach die „Sicherheit Deutschlands auch am Hindukusch verteidigt“ werde, seiner Zeit beträchtlichen publizistischen Staub aufgewirbelt, in der Sache aber nur zum Ausdruck gebracht, was längst herrschende Meinung der politischen Klasse des Landes war.
Das schlägt das Zitat von Ulbricht um Längen.
Ein Lacher, der bis Heute anhält.