Hasenstall schimmelt?
Hallo!
Ich habe seit knappen 2 Wochen meine beiden Zwergkaninchen. Sie haben einen Auslauf und einen Stall, da wir aber am Waldrand wohnen, müssen wir sie nachts, zum Schutz vor Fressfeinden, in den Stall sperren. Der obere Bereich ist aus Holz und kann herausgezogen werden (also der Boden), er ist immer mit Streu und Heu ausgelegt.
Obwohl wir den Stall eigentlich regelmäßig säubern, ist uns aufgefallen, dass der Obere teil wohl schimmelt. Hinten befindet sich offensich ich die Toilette, dort ist das Streu meist aufgequellt und nass. Beim putzen entdecken wir dann genau da gelblich-weißes-flüssiges, und die hplzwand da hinter hat weiße flecken. Aber es riecht nichts.
Was sollen wir tun? Der Stall ist eigentlich total neu und war auch sehr teuer!
3 Antworten
Wenn das Holz schimmelt, dann kannst Du es eigentlich nur noch entsorgen/verbrennen. Das ist jetzt Sondermüll. Den Schimmel bekommst Du da nicht mehr raus, denn zum Einen sind Schimmel-Entferner gesundheitsschädlich, da sie aus einer Chlor-basis bestehen und zum Andern bleiben solche Klostellen permanent feucht und sauer (→ Urin) und das fördert weiter das Schimmelwachstum.
Schimmel breitet sich bereits weiträumig im Nährboden (hier Holz) aus, bevor er an der Oberfläche sichtbar wird. Daher wird auch das umgebende Holz bereits mit dem Myzel durchsetzt sein und hier eine neue Stelle für die Schimmelblüte (der sichtbare Teil) bilden.
Da solltet Ihr so schnell wie möglich einen neuen Stall kaufen oder bauen, denn das, was man vom Schimmel sieht, ist die Blüte und die entlässt permanent Sporen in die Umgebung, welche durch die Atmung aufgenommen werden und den Organismus durch die Toxine in den Sporen nachhaltig vergiftet oder sogar in einigen wenigen Fällen den Organismus von innen verschimmeln lässt, da die Lunge auch ein Feuchtraum ist.
Holz ist ein guter Werkstoff, doch bei permanenten Feuchtstellen (insbesonders durch Urin) muss das Holz hier besonders präpariert, imprägniert und ggf. gebeizt werden, damit das Holz nicht schimmeln kann. Ebenso muss dieser Schutz-Anstrich regelmäßig erneuert werden, denn durch das scheuern des Streus und des Tieres selbst, aber auch durch die Säure im Urin, wird dieser Schutz mit der Zeit entfernt und der Schimmel hat erneut eine Angriffsstelle.
Lacke und Kunststoffe sind bei Nagern nicht geeignet, da sie sonst auch diese Kunststoffe aufnehmen und daran dann elendig krepieren können. Kunststoffe werden in der Magensäure steinhart und messerscharf und die arbeiten sich dann wie Rasierklingen durch die Innereien! Das muss ich wohl nicht weiter ausschmücken.
Eine Belüftung oder ein Ablauf für die Feuchtigkeit wäre hier die dauerhaft günstigste Bauweise. Da muss man dann ein wenig kreativer sein, als die 08/15-Schnell-Lösungen.
Ein leicht schräger Unterboden – ähnlich dem Duschwannen-Prinzip – mit Ablauf und einem feinen und Feuchtigkeits-durchlässigen Gitter darüber, welches groß genug ist, um die Feuchtigkeit durchsickern zu lassen, aber nicht das Streu und wo sich die Krallen nicht verfangen können und auch keine Druckstellen an den empfindlichen Pfoten verursachen.
Ggf. müsste man auch mal über das Streu nachdenken, denn das hält die Feuchtigkeit auch fest. Hier wäre es dann ratsam, öfters mal das feuchte Streu auszutauschen.
Also dann viel Spaß beim Bauen!
Hallo,
schlechte Qualität. Am besten lackiert man alles aus Holz und Kloecken nimmt man größere Eckklos oder Katzenklos. Wenn der Schimmel durch gründliche Reinigung nicht weggeht, dann sollte der Stall entsorgt werden.
Bitte informiert euch auf Kaninchenwiese.de wie man ein artgerechtes und sicheres Außengehege baut. Kaninchen brauchen rund um die Uhr Platz (mindestens 3m² pro Kaninchen). Fressfeinde kommen übrigens auch am Tag.
Mit freundlichen Grüßen
Vany
diese Ställe sind ungeeiget und viel zu klein. Kaninchen kann man dazu animieren, auf ein Klo zu gehen, dann hat man nicht das nasse Streu und den Kot herumzuliegen. Wenn ihr schon diesen Stall entsorgen müsst, denn er ist nicht mehr zu gebrauchen, könnt ihr gleich einen geeigneten "Stall" an das Gehege heranbauen und so gestalten und sichern, das andere Tiere den Kaninchen nicht mehr gefährlich werden können.