Wie kann Handwerker-Berufe attraktiver machen?

4 Antworten

nicht so geld profitgeil sein.

also sei mir nicht böse, klar muss eine firma guten umsatz machen usw.

aber in der handwerk branche gibts gewisse durchschnittswerte schon die werden hergenommen und teilweise utopisch auf die baustelle übernommen.

Beispiel soviel quadrameter kann man pro stunde machen schaffste das nicht biste raus,

also druck,stress,

handwerker beruf ist vom geld verdienen her gaaarnicht mal soooo schlecht,

aber der zeitdruck der einem enorm immer bei jeder scheis baustelle hinter einem ist kann man mit 500€ mehr im monat auch nicht lösen.

Insbesondere ist handwerker beruf meistens nicht nur körperlich ne belastung sondern auch kopfmäßig,

weil die qulität muss auch passen, man muss auch wissen eben was man macht weil sonst ist es pfusch und das kann dann später noch teurer kommen oder sogar leben kosten.

Von dem her ist handwerker beruf ansich ein schwieriger beruf.

unterbezahlt ist halt das problem würden handwerker mehr geld bekommen, sind wir hier dann bei einer leistung die kein schwein mehr zahlen wird /will.

hab z.b. mal als maler gearbeitet kann dir genau sagen wie es dort stundenmäßig abgerechnet wird.

die malerfirma verlangt sagen wir mal 60€-70€ pro stunde.

also für wohnung malen und 2 leute sind da 8 stunden beschäftigt kannste mit 1120€ rechnen

beispiel: würdest du das ausmalen selber machen und sogar komplettes werkzeug und farbe selbst kaufen würdest du mit 200-250€ auskommen.mit schwarzarbeit wird dir wohl einer 500-700€ verlangen, und jetzt stell dir vor du hast ganze werkzeug zuhause brauchst nur abdeckmaterial und farbe dann zahlst nur mehr 150€(natürlich malst du alleine dann wohl eher 25 stunden und nicht 16 aber sparst die halt 1000€.

wie ensteht der preis?

  1. Der Arbeitgeber,Abteilungsleiter,stellverterter wer auch immer, muss erstmal zu dieser baustelle hinfahren, quadrameter ausmessen, preis sagen, kostenstelle machen, ausrechnen ob man damit überhaupt + machen kann mit dem preis, wielange 2 arbeiter brauchen dürfen (und der ist ja auch nicht gratis)
  2. dann die 2 arbeiter kosten auch geld (das teuerste)
  3. dann ist dem preis der urlaub,krankenstände usw mit einbrechnet sowie zulagen,sonderzahlungen usw.
  4. das material
  5. Das auto kostet etwas (fahrtkosten wird meist extra verlangt aber das auto selbst hat auch was gekostet sowie abnutzung und 20-25.000€ für ein firmenauto muss man auch erstmal wieder einarbeiten da arbeitet 1 facharbeiter teilweise ganzes monat gratis bis das drinen ist
  6. firmagebäude selbst, kostet strom,betriebskosten,grundsteuer usw usw...
  7. im firma gibts noch sekräter,putzfrau, buchhaltung kostet auch jeder einzelne geld
  8. und das wohl schlimmste... steuern sind auch noch fällig

und nur die 2 arbeiter auf der baustelle bringen aber das geld ein

daher wird auf die 2 arbeiter auch enormer druck gemacht dann heists... wir müssen in 7 stunden fertig sein weil ab stunde 8 gibts minus.

und da ist der druck da. und qualität und alles muss natürlich auch noch passen.

würde aber jetzt die 2 arbeiter um 500€ mehr kriegen weil halt handwerker "unterbezahlt ist und jetzt nicht mehr"

dann musst du nicht mehr 1100€ für die wohnung zahlen sondern 1400€.

und ganz am schluss die große konkurenz nicht vergessen, dann fährt der eine um 10€ billiger rein weil der denkt man macht damit noch gewinn wird sicher eher der genommen.

weil 10€ billiger pro stunde ergibt bei 16 stunden und statt 70€ nun 60€ schon erpsarnis von 160€

Da muss sich jder Arbeitgeber mal an die eigene Nase packen. Natürlich ist manches Handwerk ein Knochenjob, aber auch hier kann man durch ein ordentliches Betriebsklima, durch eine anständige Bezahlung und durch sonstige Zusatzleistungen.

das gehalt, die urlaubstage und die pausen sind viel zu gering. auf dem baustellen praktikum hatten wir 15min frühstück und 30min mittagspause und das ist echt nen knochenjob. die meisten haben familien etc. und müssen wahnsinnig viel arbeiten um den unterhalt zu gewährleisten und körperliche probleme setzten extrem schnell schon in jungen jahren ein. im winter ist das auch nicht so ne spaßige angelegenheit, zb sind gerüste im winter günstiger als in den sommermonaten und es ist nicht gerade angenehm im winter da oben zu stehen und zu arbeiten. ich finde all in all sind die arbeitsbedingungen für den lohn echt unmenschlich. aufstiegschancen sind auch gering aber in meinen augen ist das ausbeutung weil die menschen auf den job angewiesen sind und von daher sich auch den körper kaputt machen und überstunden leisten um mehr zu verdienen oder die pausen nicht wahrnehmen um früher feierabend machen zu können und dann zb die kinder abzuholen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Man muss sich zu einem Handwerksberuf berufen fühlen und stolz darauf sein was man jeden Tag geschaffen hat, dass ist dann meistens auch sichtbar z.B. der Wasserhahn läuft einwandfrei den ich eingebaut habe.