Hallo, Jahrgang 2005! Freut Ihr Euch auf den Kulturpass? Was plant Ihr damit anzustellen? Ist es ungerecht, dass Jahrgänge 2004 und 2006 außen vor bleiben?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin 2006 geboren und habe damit nach jetzigem Stand nichts vom Kulturpass. Ich kann verstehen, dass die Regierung eher die in den Blick genommen hat, die dieses Jahr 18 werden oder es schon sind. 18-jährige sind ja grundsätzlich unabhängiger. Von Eltern zum einen, zum anderen dürfen sie auch selbst Verträge abschließen. Das macht die Sache vielleicht einfacher von den Gesetzen her.

Schade finde ich es trotzdem, weil ich durch Corona nicht wirklich weniger verpasst habe als die, die 2005 geboren sind. Ich habe sogar Mitschüler, die 2005 geboren sind. Da sind die Unterschiede wirklich gering, wenn überhaupt vorhanden.

Vielleicht bekommen wir anderen später noch etwas.

Allerdings bin ich froh, dass überhaupt jemand meiner Generation etwas als Ausgleich für Corona bekommt. Immerhin ist monatelang normaler Unterricht ausgefallen, in der Freizeit konnte man Vieles nicht machen usw.. und das alles dafür, dass Corona auf einmal plötzlich nicht mehr wichtig war. Da habe ich mich ein wenig "veräppelt" gefühlt. Ich kenne Leute, die heute noch unter den Spätfolgen von Corona leiden und manche von denen wären vielleicht nicht infiziert worden, wenn die Regelungen anders gewesen wären. Ich bin froh, dass Menschenleben gerettet werden konnten. Man sollte aber nicht die mentalen Folgen, gerade die für Kinder und Jugendliche, vergessen.

Ich kenne auch Leute, deren mentale Gesundheit sich durch Corona verschlechtert hat. Denen hilft der Kulturpass nicht mal, wenn sie ihn bekommen. In dem Sinne:

Der Kulturpass ist besser als nichts, aber zu viele haben nichts davon und er reicht sicher nicht, um alles wieder gut zu machen. Für viele (junge) Menschen wären mehr Therapieplätze (z.B.) ein besseres Geschenk gewesen.

Ha100  16.06.2023, 13:36

Vielen Dank für den Stern!

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TURNTHEPOWEROFF  04.02.2024, 15:47

Ab jetzt geht's auch für 2006 schau Mal auf die Webseite

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Ich finde es sehr unfair!

Was ist mit den jungen Menschen, die im Jahr 2020, 2021 und 2022 ihr Abitur gemacht haben?
Die Armen mussten im vollen Lockdown für ihre Prüfungen pauken, hatten keine sozialen direkten persönlichen Kontakte zu Gleichgesinnten und bekamen danach als großes Dankeschön für die harte, in Einsamkeit erarbeitete Arbeit weder Motto-Wochen noch Abibälle, weder Abschlussfahrten oder Abschlussfeiern noch die Möglichkeiten, ein Freiwilliges Soziales Jahr zu machen. Das hat Lebensläufe, Lebenswandel und Lebensqualität beeinflusst. Auf eigene Faust das Abitur zu feiern, war auch für sehr viele junge Menschen keine Option, es sei denn, „feiern“ bedeutet, zu zweit mit einer Flasche Sekt im eigenen Zimmer zu sitzen.

Was ist mit den jungen Menschen, die ihren 16. oder 18. Geburtstag (Jg. 2002-2004), der für viele ein kleiner oder sogar großer Meilenstein ist, wegen der vielen Lockdowns, nicht feiern konnten. Sie saßen vermutlich gerade mal mit denen, die im Haushalt leben, um die Tiefkühltorte und hatten sich ihren Geburtstag ganz anders vorgestellt. Nämlich: Party…Party…Party! Und so etwas kann man einfach nicht nachfeiern!

Es ist einfach nur unfair und ungerecht!

Hier muss dringend nachgebessert werden!