Hätte Hitler die Schweiz angegriffen, wenn sie nicht z.B. mit ihrem Bankwesen umfassend mit dem Dritten Reich kooperiert hätte?

5 Antworten

Im Falle, dass der,, Endsieg'' kurz bevorgestanden hätte, also dass die Achse den Rest der Welt besiegt hätte, hätte Hitler sich auch die Schweizerische Eidgenossenschaft einverleibt. Dafür gab es schon Pläne. Während der,, echten Geschichte' 'hat Hitler die Schweiz v. A. aus 3Hauptgründen nicht angegriffen.

1.Die Schweiz hat für das 3.Reich wichtige,, diplomatische Gefallen ermöglicht' 'und wichtige Finanzgeschäfte abgewickelt(Stichwort,, Nazigold' ' usw.)

2.die Schweizer Landwehr und allgemein das schweizerische Militär haben in den 30er und 40er Jahren ihre Befestigung-und Verteidigungskapazitäten erheblich erhöht. Es gab ausgeklügelte Verzeidigungsmaßnahmen, die sich v. A. die günstigen natürlichen Gegebenheiten der Schweiz zu nutzen machten. Ein Angriff hätte also verhältnismäßig zur Größe des schweizer Staatsgebiets enorm viel Verluste gekostet.

3.Die Schweiz war weder militärstrategisch noch ideologisch ein lohnenswertes Primärziel des 3.Reiches.

Also aus den 2 (3)zusätzlichen Gründen hätte Hitler die Schweiz im Falle des,, faktischen(echten) Kriegsverlaufes'' auch ohne,, Bankenkooperation' ' wahrscheinlich nicht überfallen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Beschäftigung mit Geschichte und Ländern

Due Schweiz war wohl kein lohnendwertes Ziel, wir haben keine Bodenschätze. Aber wichtig für das Reich waren die intakten Transitwege zum Achsenpartner Italien, via Gotthard und Lötschberg-Simplon.

Tellensohn  03.05.2020, 11:52

Das Projekt der Schweizer Armee 3/4 der Soldaten im sogenannten Reduit, also dem Gotthardgebiet. verbunkert zu massieren und den Schweizer Status als eigenständiges Land auf jeden Fall halten zu können, bekam der Deutsche Geheimdienst anfänglich gar nicht mit. Die 3000 Sprengstellen hätten die Eroberung einer Transitverbindung nach Italien sicher verhindert.

Die Schweiz lockerte deshalb das Geheimnis, sodass die Nazis dies nun wussten. Sie begruben deshalb Ihren Plan "Tannenbaum", den das strategische Ziel wäre nicht erreichbar gewesen.

Hätten die Nazis ganz Europa erobert gehabt, hätten Sie, dank dem Inselstatus der Schweiz, allerdings genug Druckmittel gehabt, die Schweiz zumindest zu einem Sattelitenstaat von Deutschland zu machen.

Tellensohn  

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Nicht in erster Priorität.

Aber wenn der große Ostfeldzug siegreich beendet worden wäre und im Westen eine Stabilität (Waffenstillstand) erreicht worden wäre, dann hätte man schon den Anschluß erzwungen.

Giovanni47  03.05.2020, 13:08

Na ja, ich weiss nicht. Nehmen wir mal an, die Wehrmacht hätte im Osten tatsächlich gesiegt. Auch dann hätte es enorm viele Truppen gebraucht um das riesige Gebiet auf Dauer zu besetzen. Schliesslich ist man ja nicht als Befreier sondern mordend und plündernd eingefallen.

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bergquelle72  03.05.2020, 14:09
@Giovanni47

Deshalb habe ich nicht von Angriff oder Besetzung gesprochen, sondern von Anschluß.

Die Österreicher sind ja auch "freiwillig" zum Reich gestoßen. Es gar schon die sogenannte "Fünfte Kolonne" und führende Schweizer Politiker und Industrielle symphatisierten mit den Nazis. Das hätte man schnell in eine "Bewegung" umfunktionieren können.

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über kurz oder lang mit sicherheit! wäre die "osterweiterung" positiv ausgegangen, dann wäre nicht nur die schweiz, sondern auch die "verbündeten" gefallen!

Spätestens nach Beendigung der anderen Feldzüge hätte man die Alpen komplett in das Reich integriert.

Na Ja, Südtirol hätte man halt (Augenblicksbetrachtung) dem Verbündeten überlassen.