Hätte die Bismark eine Chance gegen heutige Kriegsschiffe?

20 Antworten

Ja. Durchaus.

natürlich wenn die Rakete von oben kommt ist es vorbei.

Ein Treffer an der Seite würde sie nicht wirklich stoppen..

Da heutige „Kriegsschiffe“ gefühlt einen Wellblech ähneln könnte die Bismarck diese in binnen Sekunden vernichten..da wird es nichtmal die Hauptgeschütze brauchen.

auf sehr große Distanz muss ich dich enttäuschen. Da diese Raketen in der Lage sind das 3 bis 10 fache an Distanz zurückzulegen.

aber wenn es im Schussbereich der Bismarck ist haben andere keine wirkliche Chance.

aber damals war die Kriegsführung auch ganz anders, kann man nimmer vergleichen zu heute.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Nein. Moderne Kriegsschiffe könnten die Bismarck mittels Lenkflugkörpern bereits auf eine Distanz vernichten auf die das alte Schiff den Gegner noch nicht einmal aufgeklärt hat.

Käme sie aus welchen Gründen auch immer nahe genug heran um ihre Geschütze ins Gefecht zu bringen ist es dennoch unwahrscheinlich, dass sie mit der antiquierten Artillerie nennenswerte Treffer landen würde bevor die ungleich präziseren Schiffsabwehrraketen sie vernichtend treffen.

Von Experte ponter bestätigt

Nein und nein.

Die Bismarck litt schon als sie noch technologisch aktuell war unter fehlkonstruierten Flugabwehrsystemen; die meisten Flak konnten nicht tief genug geschwenkt werden, um britische Flugzeuge abzuschießen, was sich schon damals in einer miserablen Abschussquote von Null wiederspiegelte.

Gegen schon ein kleines modernes Kriegsschiff wie eine mit Lenkflugkörpern ausgestattete Fregatte hätte auch ein Großkampfschiff wie Bismarck keine Chance. Moderne See-See-LFK haben viel größere Reichweiten und erheblich bessere Treffsicherheit im Vergleich zu den - nach heutigem Maßstab antiken, da ungelenkten - 38cm Sprenggranaten der Bismarck. Von den viel besseren Aufklärungsmöglichkeiten, die die heutige Technologie modernen Schiffen bietet, sei hier noch gar nicht gesprochen.

Kurzum: Jede moderne Raketenfregatte könnte Bismarck mit Leichtigkeit zerstören, bevor Bismarck sie auch nur aufklären, geschweige denn bekämpfen könnte.

Woher ich das weiß:Recherche

Sterntaler92  18.07.2022, 20:13

Auch für dich: Die meisten modernen Raketenwaffen haben nicht genug Sprengkraft, um ein Schlachtschiff zu zerstören. Beschädigungen bis zur Kampfunfähigkeit wären drin, aber mehr ist ohne Spezialwaffen wirklich schwer zu erreichen.

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Trolllo  19.10.2022, 01:44

Die Flak der Bismarck war im Vergleich zu z.B britischen amerikanischen Schiffen unterlegen, ja. Aber die miserable Abschussquote von Null lag an der Stoffbespannung der Swordfish bei denen Geschosse zumeist hindurchflogen ohne zu zünden und damit nennenswerten Schaden anzurichten. Dass sie nicht niedrig genug gerichtet werden konnte stimmt aber so nicht.

Siehe hier:

https://youtu.be/PTO3JagV8gE

Ansonsten gebe ich dir aber Recht.

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Sie hatte damals keine Chance und würde auch heute keine haben.

Am Vormittag des 27. Mai 1941 befand sich die Führung der „Bismarck“ genau in dieser Situation. Seit 8.45 Uhr lag das größte und stärkste Schlachtschiff, das die deutsche Kriegsmarine bis dahin eingesetzt hatte, im Atlantik im vernichtenden Feuer von zwei britischen Schlachtschiffen, zwei schweren Kreuzern und wurde zusätzlich von den Torpedobombern eines Flugzeugträgers umkreist. Die schnelle, feuerstarke und gut gepanzerte „Bismarck“ war manövrierunfähig und konnte sich deshalb nicht absetzen.
„Wir kämpfen bis zur letzten Granate“, hatte der Kommandeur des Verbandes, Admiral Günther Lütjens, in einem seiner letzten Funksprüche an Hitler angekündigt. Tatsächlich waren die Munitionsvorräte für die 38-Zentimeter-Geschütze der „Bismarck“ kurz vor neun Uhr verschossen. Es blieb nur noch die mittelschwere Artillerie, mit der beim Gegner keine nennenswerten Schäden mehr verursacht werden konnten. Bald schwiegen auch diese Geschütze. 2876 britische Geschosse schwerer Kaliber hatten das deutsche Schlachtschiff kampfunfähig gemacht.
Die „Bismarck“ lag schwer getroffen tief im Wasser. Jetzt wäre der richtige Moment zum ehrenvollen Aufgeben gewesen, zur Kapitulation. Sicher mehrere Hundert der gut 2200 Mann starken Besatzung waren getötet worden, vielleicht sogar deutlich mehr – während eines Gefechtes wurden keine Verlustmeldungen aufgenommen. Dennoch lebte wohl die Mehrheit der Männer an Bord noch.

https://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article155735462/Am-Ende-versenkte-sich-die-Bismarck-selbst.html


Hierundra  18.07.2022, 19:53

Lächerlich.. die britischen Schiffe müssten in der Schlacht gegen die Bismarck nochmals die Kampfposition verlassen, da sie nicht genügend Treibstoff hatten.. danach sind sie zur Position zurückgekehrt und mussten die manövrierunfägige Bismarck nochmals suchen da sie abgetrieben war.. außerdem war die Bismarck vor der Attacke des britischen Flottenverband beschädigt, sie hatten trotzdem Angst vor dem deutschen Schlachtschiff, da sie eine höhere Feuerreichweite hatte.. die Bismarck ist ohne begleitflotte und beschädigt ausgelaufen, da sie nach Frankreich verlegt werden sollte, um die Küste zu verteidigen..

https://www.google.com/amp/s/www.mdr.de/geschichte/ns-zeit/schlachtschiff-bismarck-hood-untergang-atlantik-wehrmacht100~amp.html

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Salue

Alle schweren Schlachtschiffe wurden noch konstruiert, als man glaubte Seegefächte wurden weiterhin mit weitreichender schwerer Artillerie gefochten.

Im 2. Weltkrieg merkte man bald, dass die Dinger zu nichts nutze waren. Die Japaner machten es vor; Flugzeugträger mussten her. Im Gegenteil, man musste die Schlachtschiffe sogar noch mit Begleitschiffen schützen.

Einerseits waren sie schlecht gegen U-Boote geschützt und die neue grosse Bedrohung kam aus der Luft. Nach dem 2.Weltkrieg wurden die letzten US-Schlachtschiffe nur noch als Monitore (schwimmende Artillerieplattform zum Beschiessen des Landes) genutzt.

Die Swortfish Doppeldecker der Engländer waren fürchterlich langsam und veraltet, aber sie hatten über See mehr Reichweite als jede Kanone. Die Bismark wurde Opfer eines solchen Museumstückes. Allerdings haben die Englischen Swortfish-Crews dies bitter bezahlt. Sie waren Ziele wie Scheunentore für die Abwehrflack.

Aber noch während des Kriegs wurden bessere Torpedobomber konstruiert. So die Bristol Beaufighter und die Mosquito.

Mit heutigen Waffen wäre jeder kleine Raketenträger der Bismark haushoch überlegen.

Tellensohn

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 - (Menschen, Deutschland, Geschichte)

LongBlade22 
Fragesteller
 18.07.2022, 23:25

Doppeldecker sind sehr schöne Flugzeuge

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Tellensohn  19.07.2022, 11:50
@LongBlade22

Da teile ich Deine Meinung voll und ganz. Ich bin sogar mal mit der Antonow II mitgeflogen. Die Dinger sind wunderbar langsam und man hat noch was vom Flug. Die Swortfish erreichte knapp über 200 km/h, während damals die Jäger bereits 500 bis 700 km/h schnell waren. Die Crew hat sich also geradezu todesmutig an die Bismark herangewagt. Das eines der Flugzeuge dann zufällig die schwächste Stelle der Bismark mit dem Torpedo getroffen hat, die Ruderanlage, war eher dem Glück zuzuschreiben.

Tellensohn

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