Hängt der pH-Wert mit der Wasserhärte zusammen?

5 Antworten

Hier ein Zitat! Es wird mit Wasserhärte die Äquivalentkonzentration der im Wasser gelösten Ionen der Erdalkalimetalle, in speziellen Zusammenhängen aber auch deren anionischer Partner bezeichnet. Zu den „Härtebildnern“ zählen im Wesentlichen Calcium- und Magnesiumionen sowie in Spuren Strontium- und Bariumionen. Die gelösten Härtebildner können unlösliche Verbindungen bilden, vor allem Kalk und Kalkseifen. Diese Tendenz zur Bildung von unlöslichen Verbindungen ist der Grund für die Beachtung der gelösten Erdalkalien, die zur Entstehung des Begriffs- und Theoriesystems um die Wasserhärte geführt hat.* Weiches Wasser ist günstiger für alle Anwendungen, bei denen das Wasser erhitzt wird, zum Waschen, zum Gießen von Zimmerpflanzen etc. Nachteilig sind jedoch die starke Schaumbildung bei Waschmitteln und die schlechte Entfernbarkeit von Seife z.B. beim Händewaschen. Weiches Wasser steht in Kristallin-Regionen mit Granit, Gneis und Basalt-Gesteinen zur Verfügung. Auch Regenwasser ist weich.* Hartes Wasser führt zur Verkalkung von Haushaltsgeräten, erhöht den Verbrauch von Spül- und Waschmitteln, beeinträchtigt oder fördert, je nach dem Maß der Härte, den Geschmack und das Aussehen empfindlicher Speisen und Getränke (z. B. Tee). Hartes Wasser kommt aus Regionen, in denen Sand- und Kalkgesteine vorherrschen.

Der pH-Wert hängt sehr wohl von der Wasserhärte ab. Die Härte ist vereinfacht ausgedrückt die gelöste Menge an Calciumcarbonat (CaCO3) im Wasser.

Was passiert, wenn etwas Säure ins Wasser gelangt? In einem sehr weichen Wasser gar nichts und die freie Säure macht sich in einem niedrigen pH (=sauer) bemerkbar.

In hartem Wasser neutralisiert die Härte die Säure:

2 CaCO3 + 2 H+ --> Ca(HCO3)2 + Ca(2+)

und weg ist die Säure.

Es sind immer Säuren in Spuren im Wasser vorhanden, allein wegen des CO2-Gehalts der Luft. CO2 wird im Wasser gelöst und bildet Kohlensäure.

Die Antwort ist etwas vereinfacht, ich hoffe dafür verständlich und ich werde nicht geflamed, weil ich die Lösungs- und Dissoziationsgleichgewichte nicht im Detail herangezogen habe.

Der Begriff pH leitet sich von pondus Hydrogenii oder potentia Hydrogenii (lat. pondus = Gewicht; lat. potentia = Kraft; lat. hydrogenium = Wasserstoff) ab.

  • pH < 7 entspricht einer Lösung mit saurer Wirkung

  • pH = 7 entspricht absolut reinem Wasser oder einer neutralen Lösung*

  • pH > 7 entspricht einer alkalischen Lösung (basische Wirkung)

Nein, die Wasserhärte ist vom Kalkanteil abhängig, der pH-Wert von den in bestimmten Stoffen enthaltenen H30+ bzw. OH- Ionen.

valli1312 
Fragesteller
 14.07.2010, 23:08

Ok, danke, hab ich vermutet, war nur unsicher, weil ich grad so einen Satz gelesen habe :)

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dorchen  16.07.2010, 18:12
@valli1312

es ist der negative decadische Logarytmus der OH Ionen, daher mit steigende ph-Wert zunehend alkaisch, mehr oh Minus Ionen! Würde es über die H3O Ionen definiert, hätte man bei steigendem ph-Wert eine zunehmend saure Lösung!

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Harte Wässer enthalten viel Kohlensäure, die aber durch Carbonat neutralisiert wird. Ist das Wasser eher alkalisch, löst sich das Carbonat nicht und das Wasser ist weich. Ist es mehr sauer,entweicht das Kohlendioxid und es entstehen Calciumsalze, die beim Erhitzen nicht ausfallen. Auch dann ist das Wasser weich. Hartes Wasser ist daher pH-neutral. Es enthält Calciumhydrogencarbonat (löslich), das beim Erhitzen zu Calciumcarbonat wird (schwer löslich), das sich als "Kesselstein" absetzt.

valli1312 
Fragesteller
 14.07.2010, 23:33

aaah so, Ok, danke :)

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dorchen  16.07.2010, 18:19

Fage: dann müssen aber nach deinen Worten andre Säuren im Spiel sein als Kohlensäure, denn wie du sagst, auch saures Wasser eher weich, was aber wenn das saure Wasser durch Kohlensäure einen nicht ph-neutralen Wert hat? Dann kann man nicht mehr von weichem Wasser reden wenn Erdalkalielemente ins Spiel kommen und Salze biden, oder?

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