Habt ihr schon mal, nach kürzester Zeit, den Job gewechselt?

3 Antworten

Es muss für Deinen neuen AG schlüssig klingen. Es ist weder positiv noch negativ zu bewerten. Am Ende ist jeder Lebensweg anders bzw. geprägt. Kennt man einen kennt man Alle, funktioniert nicht.

Zu mir sagte einmal eine Personslerin zu meinem Lebenslauf: Man sieht das sie aus jeder Lebenssituation versucht haben das Beste zu machen. Genau so war es und ist es. Es ist ein Weg voller Scheitern, Kampf, Aufstehen, aber auch von Erfolgen. Was das Gute ist: Wer solche Menschen einstellt weiß ,dass sie nicht der erste Sturm umhaut. 😉 Viel Erfolg.

Mein kürzestes Gastspiel in einem Unternehmen betrug 7 Wochen.

Das passte hinten und vorne nicht.

Ansonsten kann ich nur auf langjährige Tätigkeiten zurückblicken.

Ich bin jetzt Anfang 30 und habe bereits zwei insolvente Arbeitgeber sowie eine betriebsbedingte Kündigung hinter mir. Von daher musste ich mich schon öfters unverschuldet nach einem neuen Job umsehen. Selber gekündigt bzw. meine Kündigung herbeigeführt habe ich bisher nur einmal. Nach der betriebsbedingten Kündigung war ich als Führungskraft in einem größeren Unternehmen angestellt, aber dort ging es mir ganz ähnlich wie dir. Sprich zu viel Fahrerei, ständiger Stress, unkollegiales Verhalten und einiges mehr. Ich merkte es auch gesundheitlich, darum nach einem guten Jahr die Reißleine gezogen habe.

Bei meinem jetzigen Arbeitgeber bin ich seit ~1,5 Jahren angestellt. Das Arbeitsverhältnis ist noch befristet, was sich hoffentlich im März ändert. Arbeits- und Kollegen-technisch ist es bis dato meine beste Arbeitsstelle. Mein Gehalt stimmt auch und selbst betrieblich mich absolut nicht beschweren kann. Beim Vorstellungsgespräch wurde ich auch auf die verschiedenen Stationen in meinem Lebenslauf angesprochen. Ich habe halt gesagt warum, wieso und weshalb. Ich bin auch offensiv auf die negativen Punkte eingegangen, habe es vernünftig erklärt, was mir letztendlich mit der Einstellung gedankt wurde.

Letzteres weiß ich, weil ich bei der Vertragsunterzeichnung nochmal ein Feedback zu meinem Vorstellungsgespräch bekommen habe. Man fand es gut, dass ich auch mit den negativen Punkten so offen umgegangen bin. Wenn ich mir meinen eigenen Werdegang ansehe, sehe ich häufigere Berufswechsel nicht mehr so kritisch. Erst recht nicht, wenn man sich die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt ansieht. Wichtig und von Vorteil ist es halt, dass man sich gescheit artikulieren kann. Halt so das ein Personaler nicht den Eindruck hat, dass man sich alles aus den Fingern saugt. Ich kann dir abschließend eigentlich nur noch sagen, dass du dir schleunigst eine neue Stelle suchen solltest, wenn du dich extrem unwohl fühlst.

LG medmonk


horribiledictu  09.01.2022, 09:39

Ich bin jetzt Anfang 30 und habe bereits zwei insolvente Arbeitgeber sowie eine betriebsbedingte Kündigung hinter mir. 

scheint doch recht riskant zu sein dich einzustellen...;)

0
medmonk  09.01.2022, 09:58
@horribiledictu
scheint doch recht riskant zu sein dich einzustellen...;)

An meiner Arbeitsleistung liegt es nicht. ;) Ich sag nur Automobilbranche.

0