Habt ihr auch Kollegen, die immer weniger machen wollen, obwohl sie ohnehin schon wenig arbeiten?

5 Antworten

Ich glaube, bis zu einem gewissen Punkt versucht das jeder Mensch :). Unangenehme Aufgaben sind eben unangenehm. Natürlich versucht man, diese, wenn irgendwie möglich, zu umgehen oder an andere abzutreten. Die meisten machen sie dann eben irgendwann - mehr oder weniger widerwillig - trotzdem, einfach, weil man nicht immer jemanden findet, der sie abnehmen kann oder weil sie eben trotzdem jetzt einfach gemacht werden müssen. Ideal ist es natürlich immer, wenn Menschen zusammenarbeiten, die unterschiedliche Aufgaben als unangenehm empfinden - und sich dadurch so reinteilen können, dass letztendlich niemand für ihn persönlich unangenehme Aufgaben hat :).

Wobei man allerdings vorsichtig sein sollte, ist die Unterstellung oder auch nur die Annahme, dass die Kollegen "weniger" arbeiten als man selbst. In sehr vielen Fällen ist das nämlich einfach nur eine Fehlwahrnehmung, weil man den Arbeitsbereich der anderen bei weitem nicht so gut überblickt wie den eigenen und dadurch viele Arbeiten, die dort erledigt werden, kaum bis gar nicht wahrnimmt bzw. nicht einschätzen kann, wie arbeitsintensiv diese Tätigkeiten tatsächlich sind.

Hm. Ich habe eher erlebt, dass am Arbeitsplatz die Zuständigkeiten nicht klar sind. Die Aufgaben werden wie eine heisse Kartoffel weitergereicht und am Ende muss einer einspringen (in der Regel immer dieselben), damit sie überhaupt gemacht werden.

xeramoon 
Fragesteller
 25.04.2021, 12:23

Das spielte tatsächlich auch eine Rolle. Obwohl die Zuständigkeiten mehrfach kommuniziert wurden, besserte sich die Situation aber nur unwesentlich.

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emilia32  25.04.2021, 12:25
@xeramoon

Ja, bestimmt gibt es auch das. Ich habe auch schon erlebt, dass eine Kollegin beim Meeting klipp und klar gesagt hat, sie käme dann und dann nicht, weil sie keine Lust dazu habe. Und die Chefin hat geschwiegen. Solche Frechheiten gibt's.

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xeramoon 
Fragesteller
 25.04.2021, 12:27
@emilia32

Oja! Team bedeutet dann eben "Toll ein anderer machts". Und dass Führungskräfte nicht den Mumm haben, klare Kante zu zeigen, kenne ich zur Genüge auch.

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Es gibt halt faule Menschen und solche, die etwas leisten. Ich habe das Glück nur mit sehr ehrgeizigen und fleißigen Menschen arbeiten zu dürfen. Ich würde es nicht mit solchen Menschen aushalten. 😅

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Master in Psychologie - Schwerpunkt Kognitionspsychologie

Ja, eine ehemalige Kollegin war total faul und hat sich immer vor ihrer Arbeit gedrückt, sodass am Ende alles auf mich zurück fiel.. Als ich sie darauf ansprach, meinte sie nur, dass die schon genug zu tun hätte und überfordert sei, obwohl sie den ganzen Tag wirklich nichts geleistet hat, außer am Handy zu sein und hübsche Selfies von sich zu machen..

xeramoon 
Fragesteller
 25.04.2021, 12:29

Dummdreist von der Kollegin. Ich kenne das eher so, dass sich manche Kollegen mit Nebenkriegsschauplätzen beschäftigen und ihre Kernaufgaben dann vernachlässigen. Dann erfüllen sie eben nur schwerlich die Vorgaben. Z.B. haben sie 50 % weniger Kundentermine (hierzu zähle ich seit Corona auch Telefonate und Videochat).

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In jeder Branche gibt es Beschäftigte, die ihren Beruf verfehlt haben und mit geringstmöglichem Aufwand ihren Lohn erwirtschaften wollen. Das ist eine Art Schmarotzertum, der mehr Beschäftigte ernährt, als es ökonomisch sinnvoll ist. Wenn besagter Leistungsmangel in der Belegschaft Überhand nimmt, kann dies zu ernsthaften Unternehmenskrisen führen.